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WM-Qualifikation der Juniorinnen in Polen

29.03.2012 - 14:18 Uhr

Eins aus vier: Der Modus ist hart und klar. Wenn die Juniorinnen des Deutschen Handballbundes in der kommenden Woche in Pruszkow spielen, dürfen sie sich keinen Ausrutscher erlauben. In der Qualifikation für die U20-Weltmeisterschaft müssen die DHB-Talente der Jahrgänge 1992 und jünger nicht nur die Außenseiter Großbritannien (5. April) und Italien (6. April) hinter sich lassen - auch gegen Gastgeber Polen (7. April) muss ein Erfolg her, denn nur der Turniersieger erhält ein WM-Ticket. „Wir müssen gegen Polen eine Top-Leistung bringen”, sagt Frauen-Bundestrainer Heine Jensen, der die U20-Nationalmannschaft gemeinsam mit DHB-Trainer Thorsten Schmid betreut.

Den Kader für die WM-Qualifikation hat Schmid nach den Eindrücken des Turniers in Mondim de Basto, wo das Team gegen Gastgeber Portugal (26:23), Frankreich (22:28) und Spanien (25:25) spielte. „Wir haben diese Partien zum Einspielen genutzt, es gab keine Verletzungen”, sagt Schmid. „Alle haben ihre Chance genutzt und eine erneute Nominierung gerechtfertigt.” Es gibt nur eine im Vorfeld abgesprochene Änderung: Im Tor nimmt Melanie Veith (fehlte in Portugal wegen Abiturprüfungen) wieder den Platz von Anne Voigt ein.

Bundestrainer Jensen erklärt den Wert einer erfolgreichen Qualifikation: „Die WM wäre für unsere Talente eine sehr gute internationale Plattform, auf der sie sich weiterentwickeln können.” Mit Schmid bereitet der Däne in der Analyse vor allem das Spiel gegen Polen vor - beide Mannschaften standen sich bereits im August vergangenen Jahres in der Zwischenrunde der U19-EM gegenüber. Damals gewann Deutschland knapp mit 20:19 (11:11).

Auch die Spiele gegen die Außenseiter Italien und Großbritannien sind nicht außer Acht zu lassen: Endet der Vergleich mit Polen am letzten Tag unentschieden, so entscheidet das Torverhältnis - jede einzelne Aktion kann also den Ausschlag geben. „Wir reden nicht nur über die Schwere der Aufgabe, sondern auch über die Chance, zum Abschluss der Juniorinnenzeit eine Weltmeisterschaft zu spielen. Das allein”, sagt Schmid, „sollte Motivation genug sein.” Die WM-Endrunde findet vom 1. bis zum 15. Juli in Tschechien statt.

Das Team kommt am Sonntag, 1. April, in der Sportschule Hennef zusammen. Am Mittwoch, 4. April, fliegt die deutsche Delegation von Frankfurt nach Warschau. Anschließend erfolgt der Transfer in das wenige Kilometer südwestlich der polnischen Hauptstadt gelegene Pruszkow, wo am späten Abend noch eine Trainingseinheit auf dem Programm steht.
 
Das Aufgebot der Juniorinnen-Nationalmannschaft:

Tor: Ann-Cathrin Giegerich (SG BBM Bietigheim, 20/-), Melanie Veith (HSG Bensheim/Auerbach)

Feld: Stefanie Hummel (HC Leipzig, 20/52), Meike Schmelzer (FSV Mainz 05, 12/23), Julia Behnke (SG BBM Bietigheim, 19/12), Jacqueline Hummel (HC Leipzig, 20/24), Alexandra Mazzucco (HC Leipzig, 18/25), Franziska Haupt (TSV Travemünde, 20/75), Caroline Müller (Viborg HK/DEN, 20/50), Kaya Diehl (HSG Bensheim/Auerbach, 20/31), Helena Hertlein (HSG Bensheim/Auerbach, 17/11), Marlene Windisch (HC Leipzig, 20/43), Anne Hubinger (HC Leipzig), Denise Wichmann (VfL Wolfsburg, 3/3), Michelle Urbicht (HC Leipzig, 3/0), Lisa Friedrich (SG BBM Bietigheim, 3/2) - nur beim Lehrgang in Hennef: Evgenija Minevskaja (Thüringer HC), Xenia Smits (HSG Blomberg-Lippe)

Reserve: Anne Voigt (HC Leipzig, 17/-), Elisa Möschter (HC Leipzig, 11/6), Alisa Berger (SG H2Ku Herrenberg, -/-), Freya Stonawaski (SG H2Ku Herrenberg, 4/2)

Offizielle: Heinz Winden (Delegationsleiter), Heine Jensen (Frauen-Bundestrainer), Thorsten Schmid (DHB-Trainer), Dennis Finke (Physiotherapeut), Dr. Klaus-Dieter Lübke (Mannschaftsarzt), Dr. Jan Pabst (IAT Leipzig)

Quelle: dhb.de
Autor: Handball.de
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