Wichtiger Sieg der Hornets gegen Rosengarten

In einem an Spannung kaum zu überbietenden Abstiegsduell setzten sich die Zweitliga-Handballerinnen der Schwaben Hornets Ostfildern hauchdünn mit 26:24 in der heimischen Sporthalle 1 gegen die SGH Rosengarten-Buchholz durch. Durch den Erfolg haben sich die Spielerinnen von Coach Pascal Morgant Luft im Kampf gegen den Abstieg verschafft. Am Samstag, 15. Februar, 17 Uhr, geht’s zum BSV Sachsen Zwickau.
    
„Glückwunsch an Nellingen, es war ein verdienter Sieg. Dennoch bin ich stolz auf meine Mannschaft, denn wir haben alles gegeben. Beide Teams haben viel riskiert und viele Fehler gemacht, Nellingen am Ende ein paar weniger, das hat den Ausschlag gegeben. Heute wäre ein Punkt möglich gewesen, aber es sollte nicht sein“, analysiert SGH-Trainer Ralf Böhme die Partie.

„Ralf hat es genau richtig gesagt. Ein Punkt für Rosengarten wäre verdient gewesen, aber wir haben in den letzten zehn Minuten weniger technische Fehler gemacht. Das war heute Abstiegskampf pur und Rosengarten hat mit ihrer Rumpftruppe eine Superleistung gezeigt. Noch mehr durchwechseln als heute hätte ich nicht können. Uns war auch klar, dass wir sie nicht in Grund und Boden rennen können. Mitentscheidend, dass wir gewonnen haben, war heute sicherlich auch die Unterstützung der Fans, die war überragend“, weiß Pascal Morgant.

Nachdem die Luchse den ersten Treffer vorgelegt hatten, drehten die Gastgeberinnen den Spieß mit einer 3:0-Serie schnell um. Die Abwehr vor eine bestens aufgelegten Stefanie Brandl zwischen den Pfosten stand gut, und vorne wurden die sich bietenden Möglichkeiten genutzt. Beim 7:3 hatte Gäste-Trainer Ralf Böhme genug gesehen und nahm seine erste Auszeit (12.). Anschließend kamen seine Spielerinnen wieder besser in die Partie, auch weil die Konsequenz in der Chancenverwertung bei den Hausherrinnen nachließ. Beim 8:6 zog auch sein Gegenüber Pascal Morgant die grüne Karte (18.). Rosengarten gelang danach beim 10:9 wieder der Anschlusstreffer (26.) und schließlich der 12:12-Ausgleich (29.). Über dieses Gegentor von Rechtsaußen ärgerte sich Morgant derart, dass er den Torwartwechsel vollzog. „Es war eine Entscheidung im Affekt, da muss ich mich noch bei Stefanie Brandl entschuldigen. Zum Glück hatte Anne Bocka auch einen guten Tag erwischt, aber das nehme ich natürlich auf meine Kappe“, erklärt der Übungsleiter den Wechsel kurz vor der Pause. Mit 14:13 wurden die Seiten gewechselt.

In den ersten Minuten des zweiten Durchgangs konnten die Hornets ihren Vorsprung wieder auf drei Tore ausbauen. Allerdings schlugen die Luchse mit einem 3:0-Lauf zurück und zwangen Pascal Morgant zum zweiten Time-Out. Nochmals gingen die Filder-Handballerinnen in Front, ehe die beste Phase der Norddeutschen kam. In Überzahl zogen sich auf 19:21 davon (44.), bevor zweieinhalb Minuten kein Treffer fiel. Mit zwei verwandelten Siebenmetern glich Routinier Daniela Stratmann aus und mit einem weiteren Tor war der 3:0-Zwischenspurt und die zurückeroberte Führung perfekt.

Die Partie stand nun auf des Messers Schneide und kein Team konnte sich vorerst absetzen. Die Filder-Sieben schaffte es schließlich mit zwei erfolgreichen Abschlüssen in Folge und Rosengarten konnte nicht mehr ausgleichen. Die letzten anderthalb Minuten wurden schließlich routiniert zu Ende gespielt und ein wichtiger Heimsieg eingefahren.

Am Samstag, 15. Februar, 17 Uhr, geben die Hornets beim Vierten BSV Sachsen Zwickau ihre Visitenkarte ab. „In Zwickau werden wir mit großer Moral ins Spiel gehen. Zwickau spielt eine gute Saison, aber ich werde den Mädels klarmachen, dass sie befreit aufspielen können, und Zwickau in der Pflicht ist“, blickt Pascal Morgant voraus.
 
Für die Hornets spielten: Brandl, Bocka; Wolf (1), Blanke, Tuc (3), Zukauskaite (1), Namat (2), Woerner, Heinzelmann (2), Friedrich (3), Binder (4), Stratmann (10/6)