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Wer folgt dem TV Stadtoldendorf in die Oberliga?

Drei Aufsteiger möglich

Wittingens Trainer Mike MühlenbruchZoom
Wittingens Trainer Mike Mühlenbruch Foto: SG Zweidorf/Bortfeld
03.04.2012 - 07:03 Uhr

Bereits in der letzten Saison gestaltete sich die Aufstiegsfrage in der Verbandsliga Ost bis zum letzten Spieltag spannend. Der MTV Warberg und der TuS Himmelsthür setzten sich am Ende durch, dem VfL Wittingen, der lange Zeit ungeschlagen die Tabelle anführte, blieb nur eine neue Chance in der neuen Spielzeit. Diese hat die Mannschaft von Trainer Mike Mühlenbruch eindrucksvoll genutzt: Nach einem Start mit 2:10-Punkten steht die Mannschaft nun mit 24:12-Zählern auf dem zweiten Platz, der zum Aufstieg in die Oberliga berechtigt. „Der Aufstieg war auf Grund der veränderten Personaldecke nicht das Saisonziel. Jetzt bietet sich jedoch die Chance, in das Aufstiegsrennen mit eingreifen zu können“, sagt Mühlenbruch. Aber zusammen mit den Bierstädtern haben noch vier weitere Mannschaften Hoffnungen auf die vierte Liga.

 

Vor allem deshalb, weil auch noch der dritte Platz zur Qualifikation für die Oberliga Niedersachsen ausreichen könnte. Manfred Herzog, Spielwart beim Handball-Verband-Niedersachsen, bestätigt dies: „Wenn Duderstadt oben bleibt, können drei Mannschaften aus der Verbandsliga aufsteigen.“ Schafft der TV Jahn also den Klassenerhalt in der 3. Liga Ost, steigen hinter dem bereits feststehenden Meister TV Stadtoldendorf noch zwei weitere Mannschaften auf. 

 

VfL Wittingen (24:12 Punkte, +110)

 

Die besten Chancen dafür hat der VfL Wittingen. Nicht nur die wenigsten Minuspunkte, sondern auch das beste Torverhältnis - dieses zählt vor dem direkten Vergleich - kann der VfL vorweisen. Übungsleiter Mike Mühlenbruch verrät das Erfolgsrezept nach dem Fehlstart:  „Nach 0:6 bzw. 2:10 Punkten war es wichtig, nicht in Hektik zu verfallen, da alle Niederlagen knapp ausgefallen waren.“ Dass es sich gelohnt hat, die Ruhe zu bewahren, verrät die eindrucksvolle Bilanz von zuletzt 14:0 Punkten in Serie. Das Restprogramm des VfL hat es aber in sich. Nach Ostern kommt der verlustpunktfreie TV Stadtoldendorf an die Spittastraße, es folgen Auswärtsspiele in Barsinghausen und Plesse, ehe der MTV Braunschweig zum Saisonausklang kommt. Der VfL Wittingen duelliert sich somit noch mit allen Aufstiegskandidaten. Nur die HF Helmstedt-Büddenstedt reihen sich nicht in das Programm mit ein.

 

HF Helmstedt-Büddenstedt (22:14 Punkte, +3)

 

„Das Thema Aufstieg spielt in meinem Wortschatz keine Rolle mehr“, sagte Helmstedts Trainer Gunnar Mollenhauer kürzlich der heimischen Lokalpresse. Drei Niederlagen in Folge machten einen Strich durch die Oberliga-Rechnung, durch den Sieg gegen Braunschweig hat man aber den direkten Konkurrenten geschwächt und die eigenen Chancen wieder erhöht. Mit Wietzendorf, Bergen und Söhre stehen ausschließlich Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte auf dem Spielplan, beim TSV Barsinghausen geht es gegen die direkte Konkurrenz.

 

TSV Barsinghausen (18:14 Punkte, +18)

 

Die Deisterstädter müssen noch sechs Spiele bestreiten. Gegen die beiden Mitkonkurrenten aus Wittingen und Helmstedt will man den Heimvorteil ausspielen, ebenso gegen den TuS Bergen und die HSG Nord-Edemissen. Auswärts geht es aber noch zur heimstarken HSG Heidmark und zu den Sportfreunden aus Söhre.

 

HSG Plesse-Hardenberg (22:14 Punkte, +35)

 

Drei der noch ausstehenden vier Spiele trägt die heimstarke HSG Plesse-Hardenberg (12:3-Punkte) in eigener Halle aus, darunter gegen den VfL Wittingen sowie Eyendorf und Nord-Edemissen. Im Derby beim TV Stadtoldendorf wird man auf fremden Terrain aber wohl nichts geschenkt bekommen. 

 

MTV Braunschweig (21:15 Punkte, +39)

 

Lange Zeit hatten es die Löwenstädter selbst in der Hand, nach den jüngsten Pleiten gegen Barsinghausen, Helmstedt und in Bergen muss der MTV Braunschweig auf einen Ausrutscher der Konkurrenz hoffen. Nach den Feiertagen wartet die HSG Heidmark auf den MTV, eine Woche später will man die Scharte aus dem Hinspiel gegen die HSG Nord-Edemissen auswetzen. Die Endspiele finden im Mai beim VfL Wittingen und in eigener Halle gegen Meister TV Stadtoldendorf statt.

Autor: Sascha Kurzrock
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