Weibliche U18 spielt gegen Norwegen um den Einzug ins EM-Finale

Die weibliche Jugend-Nationalmannschaft des Deutschen Handballbundes liegt bei der offenen U18-Europameisterschaft in Göteborg weiter auf Erfolgskurs. Das Team der Jahrgänge 1994 und jünger gewann am Mittwoch die ersten beiden Partien der Hauptrunde gegen Gastgeber Schweden (20:18) und Polen (23:18). Im letzten Spiel gegen Norwegen (Anwurf am Donnerstag um 13 Uhr) reicht bereits ein Unentschieden, um das Finale zu erreichen. „Die Mannschaft führt fort, was sie in der Vorrunde begonnen hat”, sagte DHB-Trainerin Ute Lemmel. „Die Mädels haben sich das verdient.”

Gegen Schweden bestimmte die DHB-Auswahl das Geschehen, musste aber zehn Minuten vor Ablauf der zweimal 25 Minuten den Ausgleich hinnehmen und geriet sogar in Rückstand. Aus der misslichen Lage befreite sich das Team jedoch souverän. Lemmel: „Wir haben mit viel Tempo gespielt - nicht nur in der ersten und zweiten Welle, sondern auch im Rückzug. So haben wir kaum einen gegnerischen Konter zugelassen.” Auch im Aufbau zeigte die Mannschaft Fortschritte.

Am Abend gelang Isabell Tissekker & Co. gegen Polen mit 10:3 ein starker Start. Die Umstellung der gegnerischen Abwehr von 5:1 auf 6:0 verursachte allerdings Probleme. Erst Mitte der zweiten Halbzeit konnte sich die deutsche Mannschaft auch dank erneut guter Abwehr- und Torwartleistung lösen.

Nach zahlreichen Ausfällen im Vorfeld muss das DHB-Team nun auch endgültig auf Nicole Lederer verzichten. Die erkrankte Leipzigerin ist bereits heimgereist.


Deutschland - Schweden 20:18 (9:6)

Deutschland: Eckerle, Roth; Hartstock (6), Tissekker (4), Urbicht (4), Weigel (4), Schnack (1), Sturm (1), Blase, Edlbauer, Gladbach, Rast, Rösike, Winger


Deutschland - Polen 23:18 (14:9)

Deutschland: Eckerle, Roth; Hartstock (2), Tissekker (6), Urbicht (3), Weigel (2), Schnack (4), Sturm (1), Blase (1), Edlbauer, Gladbach (3), Rast, Rösike, Winger (1)