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Veränderungen im Kader der HSG Konstanz

"Es war keine Entscheidung gegen die HSG"

02.04.2013 - 17:27 Uhr

Gerrit Bartsch wird die HSG Konstanz mit Ablauf der Saison 2012/2013 verlassen. Die HSG entsprach dem Wunsch ihres talentierten Spielmachers und löste den Vertrag auf. Gerrit Bartsch wird in seine Heimat, die Ortenau, zurückkehren. „Es war keine Entscheidung gegen die HSG, hier wird gute Arbeit geleistet, es ist eine tolle Struktur vorhanden und jeder kümmert sich um dich. Bei mir ging es jedoch bisher fast nur um Handball, irgendwann muss man ehrlich zu sich selbst sein. Ich bin zu dem Schluss gelangt, dass ich einen Schritt zurück gehen möchte,“ erklärt er. Menschlich und sportlich wiegt der Verlust von Gerrit Bartsch für die HSG schwer, doch die Beweggründe sind nachvollziehbar. „Ich möchte einfach mehr Zeit für mich haben, Studium und Privatleben mehr in den Mittelpunkt stellen. Den großen Aufwand für Handball in der 2. oder auch der 3. Liga möchte ich vorerst nicht mehr betreiben. Ich freue mich nun auf ein neues Leben und meine Heimat mit meinen Freunden und meiner Familie.“ Der technisch starke Gerrit Bartsch belebte und bereicherte das Spiel der HSG, war immer Vorbild in Sachen Kampfes- und Einsatzwillen und hat sich schnell in die Herzen der Konstanzer Zuschauer gespielt. Besonders die immer wieder zelebrierten Kabinettstückchen, vor allem im Zusammenspiel mit seinem kongenialen Nebenmann Yannick Schatz, sorgten für große Begeisterung. „Man soll nie nie sagen, wer weiß, vielleicht passt es ja noch einmal und ich komme zur HSG zurück“, meint Gerrit Bartsch und macht deutlich, dass er seinen geliebten Handball nun zunächst „nur“ noch als Hobby betreiben möchte. Die HSG wird einen tollen Sportler und einen großartigen Menschen sehr vermissen. HSG-Präsident Otto Eblen: „Wir wünschen ihm, dass er mit der Rückkehr zu seinen Wurzeln sein Glück finden wird. Wir wünschen Gerrit auf seinen weiteren privaten, sportlichen und beruflichen Wegen viel Glück und Erfolg und bedanken uns für den stets gezeigten vorbildlichen Einsatz für die HSG.“
    
Der junge Torhüter Maximilian Wolf wird bald nach Pforzheim ziehen. Er hat an der HTWG in Konstanz leider keinen Studienplatz erhalten und wird nun in der Goldstadt studieren. HSG-Präsident Otto Eblen würde sich von dem Verlust seines Torhüters sehr betrübt zeigen: „Wir würden das natürlich sehr bedauern, einen so talentierten Torwart aus der eigenen Jugend zu verlieren.“ Er bekam die Chance sich direkt aus der A-Jugend in der 3. Liga zu beweisen und nutzte diese Gelegenheit eindrucksvoll. Immer wenn er gebraucht wurde, konnte er sich mit starken Leistungen einfügen. „Er hat sich toll entwickelt und wird seinen Weg gehen, da sind wir uns sicher“, meinte Otto Eblen. Dieser Weg soll auch weiterhin ein gemeinsamer sein, denn Maximilian Wolf wird an den Wochenenden weiterhin für die HSG auflaufen. Beide Seiten sehen in der Fortsetzung der Zusammenarbeit trotz der Entfernung eine große Chance. „Wir sind uns sicher, dass wir gemeinsam die nächste Stufe in der Entwicklung des Spielers und Vereins erreichen werden und wollen auch ein Zeichen setzen, wie wichtig uns die eigene Jugendarbeit und deren Förderung bis in den Leistungssportbereich ist“, so Otto Eblen.

Der von den Fans immer wieder liebevoll „Roggisch von Konstanz“ genannte Markus Schoch wird aus beruflichen Gründen kürzer treten und den Aufwand für die dritte Liga mit täglichem Training nicht mehr betreiben können. Er wird nicht mehr zum Kader der ersten Mannschaft gehören, steht aber unter Umständen weiterhin im Notfall und je nach verfügbarer Zeit für die auf Aufstiegskurs in die Südbadenliga befindliche zweite Mannschaft zur Verfügung. Hier wird der Abwehrchef, sofern er in der Region bleiben kann, auch zukünftig einen ganz wichtigen Part in der Defensive übernehmen. Selten trat er in den Vordergrund und dennoch war er entscheidend daran beteiligt, dass die HSG Konstanz seit Jahren eine der besten Deckungsformationen der 3. Liga Süd stellt. Unauffällig aber resolut und enorm effizient führte er in der Abwehr Regie und sorgte im Zusammenspiel mit Torhüter Patrick Glatt und seinen Mitspielern für eine schwer zu überwindende Abwehr. „Markus Schoch hat sich immer vorbildlich in den Dienst der Mannschaft gestellt und das ganze Team stabilisiert. Wir würden seine „Becker-Faust“, die er nach vielen gelungenen Abwehraktionen ballte, gerne weiterhin sehen, doch der Beruf hat natürlich Vorrang und wir sind froh, dass wir ihn - aller Voraussicht nach - nicht ganz verlieren und er uns auch in Zukunft weiterhelfen wird. Gerade das sehr junge Team der zweiten Mannschaft wird nach dem möglichen Aufstieg in den hoffentlich hin und wieder realisierbaren Einsätzen von seiner Präsenz und seiner Erfahrung enorm profitieren“, ergänzt Otto Eblen.

Quelle: HSG Konstanz
Autor: Handball.de
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