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VELUX EHF CL: HSV Handball steht als erstes Team als Gruppensieger fest

Deutlicher 36:25 (17:13)-Erfolg in St. Petersburg der letzte Schritt zu Platz 1

12.02.2012 - 18:01 Uhr

Dem HSV Handball ist im Auswärtsspiel bei St. Petersburg HC die Vorentscheidung in der VELUX EHF Champions League-Gruppe C gelungen. Mit dem achten Erfolg im achten Spiel sicherte sich der Deutsche Meister vorzeitig den Gruppensieg. Die Hamburger sind somit das erste Team im Wettbewerb, das nicht mehr von der Spitzer seiner Vorrundengruppe zu verdrängen ist.

Im vorletzten Auswärtsspiel bestimmte der HSV Handball das Spielgeschehen vor 750 Zuschauern im Sportkompleks Ubileyniyvon der ersten Minute an und baute seine Führung vor allem im zweiten Durchgang entscheidend aus. Zwar erzielten mit Eldar Nasyrov und Ruslan Gaboev zwei St. Petersburg-Spieler je sechs Tore und waren so gemeinsam mit Bertrand Gille die erfolgreichsten Schützen des Nachmittags, für den HSV trafen jedoch zugleich alle eingesetzten Feldspieler zum deutlichen Sieg.

Guillaume Gille im 400. HSV-Auftritt mit dem schönsten Tor

Aufgrund der Tatsache, dass HC Metalurg als ärgster Verfolger des HSV Handball in der Gruppe C am achten Spieltag der VELUX EHF Champions League gegen Koper unentschieden spielte, reichte den Hamburgern ein Punkt in St. Petersburg, um den Gruppensieg klar zu machen. Diesem Ziel kam das Team von Jens Häusler bereits früh in der Partie näher. Ohne Pascal Hens, der aufgrund einer Magen-Darm-Erkrankung in Hamburg geblieben war, hatten die Gäste durch ein zielstrebiges Offensivspiel nach fünf Minuten eine 5:1-Führung heraus geworfen. Zwar stellten sich die Gastgeber in der Folge in der Abwehr besser auf und konnten im Angriff auf 5:6 verkürzen (12. Minute), doch immer wieder gelang auch dem HSV Handball das Anspiel an den Kreis. Bertrand Gille erzielte so das 9:6 (16.), ebenso wie das 11:8 (22.) und das 13:9 (25.). Den schönsten Treffer des Tages markierte indes der Jubilar: Guillaume Gille traf in seinem 400. Pflichtspiel für den HSV Handball mit einem spektakulären Hüftwurf in den linken Winkel des Tores und baute den Vorsprung zwischenzeitlich auf 16:11 aus (28. Minute). Bis zum Pausenpfiff konnten die Gastgeber allerdings wiederum auf 13:17 verkürzen.

Führung weiter Tor um Tor ausgebaut

Es war aber auch im zweiten Durchgang der HSV Handball, der besser aus den Startlöchern kam. Igor Vori übernahm nun die Position am Kreis von Bertrand Gille, Stefan Schröder rückte auf rechtsaußen und löste Hans Lindberg ab. Die beiden Eingewechselten stellten schnell das 19:13 für ihr Team her (33.). Die nächsten vier Hamburger Tore gingen allesamt auf das Konto von Matthias Flohr, der von der linken Seite oder vom Kreis traf und unter anderem das 23:17 nach 40 Minuten markierte. Durch konzentriertes Spiel konnten die Gäste das Ergebnis in der Folge weiter Tor um Tor ausbauen. Torhüter Johannes Bitter steuerte mit insgesamt 19 Paraden das Seine zum guten Spiel des Tabellenführers bei. Wiederum Stefan Schröder (27:20, 47.), Michael Kraus, der jetzt das Spiel des HSV Handball machte (29:31, 50.), und Igor Vori zum 30:21 sorgten nach 52 Minuten für die Vorentscheidung. Das letzte Tor des Tages gelang einmal mehr Bertrand Gille, der mit sechs Treffern auch bester Schütze seines Teams war. Nach dem Abpfiff feierte der HSV Handball mit seinen 100 mitgereisten Fans den verdienten Erfolg und den vorzeitigen Sieg in der Gruppe C.

 

St. Petersburg HC: Bogdanov (9 Paraden, 1.-45.); Shitsko (3 P., 45.-50.); Kostygov n.e.; Nasyrov 6, Gaboev 6, Pyshkin 4, Shindin 4/2, Lyashenko 2, Pronin 1, Sanashkin 1, Vyshnevskyy 1, Mukhin, Chezlov, Polyakov, Samarskiy, Lauzhin n.e.

HSV Handball: Bitter (19 P., 1.-60.); Beutler n.e.; B. Gille 6, Flohr 5, Lindberg 5/3, Lackovic 4, Vori 4, Schröder 4, Lijewski 3, G. Gille 2, Vugrinec 2, Kraus 1, Duvnjak n.e.

Siebenmeter: 2/3 – 3/3 (Shindin trifft den Pfosten)

Zeitstrafen: 4 – 2 (Polyakov 2x, Vyshnevskyy, Pyshkin – Flohr, Lindberg, B. Gille)

Schiedsrichter: Jan Erik Leandersson / Mikael Lindroos (FIN)

Spielfilm: 0:1 (1.), 0:2 (2.), 1:2 (2.), 1:5 (5.), 2:5 (7.), 3:6 (10.), 5:6 (12.), 5:8 (15.), 6:8 (16.), 7:9 (17.), 8:9 (18.), 8:11 (21.), 9:11 (23.), 9:13 (25.), 10:13 (26.), 10:15 (27.), 11:15 (28.), 13:17 (30.) – 13:18 (32.), 13:19 (33.), 15:19 (35.), 15:20 (36.), 17:22 (39.), 17:23 (40.), 18:23 (40.), 20:25 (44.), 20:27 (47.), 21:27 (48.), 21:30 (53.), 22:30 (53.), 23:31 (54.), 23:34 (57.), 24:34 (57.), 25:35 (59.), 25:36 (60.)

 

Stimmen zum Spiel:

Jens Häusler (Trainer HSV Handball): „Wir sind sehr froh, dass wir hier gewonnen haben. Es ist ein sehr wichtiger Erfolg für die Mannschaft, die sich nach der EM immer mehr findet. Wir wussten, dass es ein physisch hartes Spiel werden würde, haben uns aber super darauf eingestellt. Ich glaube, am Ende haben wir daher auch verdient gewonnen und uns auch, was wichtig ist, für die kommenden Aufgaben weiter eingespielt.“

Dimitri Torgovanov (Trainer St. Petersburg HC): „Ich gratuliere meinem alten Verein zu einem verdienten Sieg. Mit einem internationalen Spitzenteam können wir nicht so lange mithalten wie es nötig ist. In der zweiten Halbzeit haben wir die Konzentration verloren, sodass die Differenz immer größer wurde. Jetzt wünsche ich aber dem HSV Handball wieder, wie ich es immer tue, alles Gute.“

Guillaume Gille (Kapitän HSV Handball): „Es war sehr schön, Pino hier wieder zu sehen. Leider mussten wir ihm im Spiel etwas wehtun. Aber wir wollten unbedingt diesen ersten Platz erreichen. Dazu wollten wir hier deutlich gewinnen und die Konzentration hoch halten. Das eine hat geklappt, das andere zumindest über weite Strecken.“

Johannes Bitter (Torhüter HSV Handball): „Es ist natürlich perfekt, dass wir heute den Gruppensieg klar machen konnten. Das bedeutet allerdings nicht, dass wir die nächsten Spiele weniger wichtig nehmen werden. Im Gegenteil: Wir wollen weiterhin keinen Punkt abgeben! Heute waren zwar noch einige Fehler dabei, aber alles in allem sind wir auf dem richtigen Weg, uns nach der EM wieder zu finden. Das war heute ein Schritt nach vorn.“

Michael Kraus (Rückraumspieler HSV Handball): „Wir sind mit einem guten Gefühl und viel Selbstvertrauen nach dem Sieg gegen Berlin hierher gekommen. Man merkt zwar, dass hier und da noch mehr Abstimmung Not tut, aber ich denke, wir finden immer besser zu unserem Spiel. Es war auf jeden Fall ein verdienter Sieg, und wir können mit einem positiven Gefühl die Rückreise antreten.“

 

Notizen zum Spiel:

- Stefan Schröder hat in seinem 50. Europokal- und Champions League-Einsatz für den HSV mit dem 33:23 sein 150. Tor auf internationaler Bühne erzielt (55. Minute).

- Die Mannschaft des HSV Handball fliegt am Montagmorgen zurück in die Heimat. Um 10.40 Uhr Ortszeit hebt der HSV-Tross in St. Petersburg ab und landet nach 2 ½ stündigem Flug, aufgrund der dreistündigen Zeitverschiebung, um 10.10 Uhr am Hamburg Airport.

Quelle: HSV Handball
Autor: Handball.de
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