Varel ohne Druck nach Wilhelmshaven

Es ist wieder Derbyzeit: Am kommenden Samstag ist die HSG Varel-Friesland beim Wilhelmshavener HV zu Gast. Anwurf in der Nordfrost Arena ist um 19.30 Uhr.

Mit dem Sieg über den VfL Gladbeck am vergangenen Wochenende haben sich die Vareler vermutlich aller Abstiegssorgen entledigt und können nun ohne Druck in die beiden anspruchsvollen Auswärtsspiele in Wilhelmshaven und Hagen gehen. Dennoch nimmt man die anstehende Partie in der Jadestadt nicht auf die „leichte Schulter“, schließlich will man in der sicherlich gut gefüllten Arena eine ordentliche Leistung zeigen. Dabei tun sich die Vareler mit der Vorbereitung auf das Derby etwas schwer, denn man weiß nicht, in welcher Besetzung der Gastgeber auflaufen wird. Kreisläufer Georg Auerswald und Torwart Björn Bröckerhoff sind noch verletzt und werden wohl nicht zum Einsatz kommen können. Am vergangenen Wochenende wurden Spielgestalter Oliver Köhrmann und der sehr torgefährliche Rene Drechsler beim Spiel in Ferndorf praktisch nicht eingesetzt; Trainer Christian Köhrmann und der in Varel nur allzu gut bekannte Lukas Kalafut kassieren darüber hinaus in der Schlussminute noch jeweils eine Rote Karte, was in der Regel eine Sperre nach sich zieht. Gerade im Fehlen von Kalafut sehen die Vareler aber nicht unbedingt einen Nachteil für die Wilhelmshavener, die dieses vermeintliche Manko sicherlich mit einer besonderen Extra-Portion Motivation kompensieren wollen. So wird man sich bei der HSG vor dem Derby-Klassiker wohl ehr auf die eigenen Stärken und Schwächen konzentrieren als auf die Personalien beim Gegner.

Die Handball-Fans der Region können sich sicher wieder auf ein unterhaltsames Spiel freuen – ähnlich wie beim Hinspiel in Altjührden. Damals hieß es: "Super Halle - super Handball", obwohl es bei der 22:23-Niederlage keinen Punkt für die HSG zu verbuchen gab. So nehmen die Vareler am Samstag einen neuen Anlauf mit der Absicht, den Wilhelmshavenern das Siegen wieder so schwer wie möglich zu machen und wenn es gut läuft, ist vielleicht dieses Mal sogar ein Punktgewinn gegen den Tabellendritten möglich.