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U19-WM: Jugendnationalmannschaft hofft nach 23:24 gegen Ägypten auf Sieg von Norwegen

14.08.2015 - 12:06 Uhr

Die Jugendnationalmannschaft des Deutschen Handballbundes muss auf einen Sieg Norwegens über Spanien hoffen, um bei der U19-Weltmeisterschaft in Russland noch in das Achtelfinale einziehen zu können. Die Deutschen verloren am Freitagmorgen mit 23:24 (9:13) gegen Ägypten und rutschten dadurch hinter die Nordafrikaner auf Platz fünf der Tabelle der Vorrundengruppe B. Die Tabelle wird nach dem direkten Vergleich berechnet. Nur die jeweils vier Erstplazierten der vier Vorrundengruppen qualifizieren sich bei der Weltmeisterschaft für das Achtelfinale.

Gewinnt Norwegen gegen Spanien, weist die Abschlusstabelle der Vorrundengruppe für die Spanier, Ägypten und Deutschland jeweils 4:6 Punkte aus. Im direkten Vergleich der drei Mannschaften verfügt jedes Team über 2:2 Punkte. Das Torverhältnis greift. Demnach würde Deutschland wieder an Ägypten vorbeiziehen und die Vorrunde auf Platz vier der Gruppe B beenden.

„Jetzt können wir nur noch hoffen“, sagte DHB-Trainer Christian Schwarzer unmittelbar nach Abpfiff der Begegnung gegen Ägypten. „Wir haben das Spiel in der ersten Halbzeit verloren, weil wir nicht an die Leistungen in den Begegnungen gegen Norwegen und Spanien anschließen konnten.“

Tatsächlich fand die DHB-Auswahl nur langsam ins Spiel, ließ dem Angriff der Ägypter Freiräume. Im Angriff der Deutschen fehlten gegen die zum Teil unorthodox deckenden Ägypter Ideen. „Das war alles zu zögerlich“, so Schwarzer. Im Ergebnis hatte sich Ägypten bereits bis zur sechsten Minute auf 4:2 abgesetzt. Deutschland schloss zwar noch einmal auf (4:4; 10.), verlor dann aber erneut den Faden. Ägypten zog bis zur 18. Minute auf 8:4 davon und gab den Vier-Tore-Vorsprung bis zur Halbzeitsirene nicht mehr her (13:9).

In der zweiten Spielhälfte hielten die Ägypter die deutsche Jugendnationalmannschaft zunächst auf Distanz (19:15; 24.). Rico Keller, Lars Weissberger und Björn Zintel verkürzten auf 18:19 (48.) und brachten Deutschland wieder in Schlagdistanz. Noah Beyer erzielte fünf Minuten später mit seinem zweiten Treffer in Folge den 20:20-Ausgleich. Danach immer wieder das gleich Bild: Ägypten legte vor, Deutschland zog nach. In der 30. Minute warf Björn Zintel das 23:23. Die letzte Sekunde wusste aber Ägypten für sich zu nutzen und traf zum 24:23-Endstand.  

Christian Schwarzer. „Hintenraus haben wir uns noch mal rangekämpft. Das war zwar in Ordnung, aber wenn die Jungs hier was beschicken wollen, müssen sie von Anfang an das auch zeigen.“

 
Deutschland – Ägypten 23:24 (9:13)

Deutschland: Birlehm, Porath; Bauer, Beyer (5), Claus (1), Gugisch, Haider (2), Keller (2), Mertens, Metzner, Michalczik, Müller (3), Schade, Struck (2), Weissgerber (2), Zintel (6).

Ägypten: Abdalla A. M. A., Abdelmoghny M. A., Ahmed Mohammed H. B., Aly Sayed A., Ashraf Sedik Soliman, Essam Moustafa E., Hassan Anis Mohamed R. (7), Khaled Gaber Y. A. (4), Khaled Mahmoud F. O. (6), Mahmoud Ahmed A. S., Mahmoud Khalil I. R. (5), Nader Hamny M. W., Raafat M. M. E. G., Sobhy Ahmed M.  S., Zakaria Abdelhay M. (2).  

Schiedsrichter: Covlciuc / Covlciuc (beide Mazedonien). - Zeitstrafen: 4:6 Minuten. - Siebenmeter: 3/6:2/4. - Spielfilm: 2:3 (5.), 4:4 (10.), 4.6 (15.), 6:8 (20.), 6:10 (25.), 9:13 (30.), 12:15 (35.), 14.18 (40.), 15:19 (45.), 18:10 (50.), 20:20 (55.), 23:24 (60.).

Quelle: dhb.de
Autor: Handball.de
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