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U19-WM in Russland: Christian Schwarzer spricht nach dem 45:19-Erfolg gegen Polen von einem „mentalen Problem“

16.08.2015 - 19:07 Uhr

Kantersieg für die Jugendnationalmannschaft des Deutschen Handballbundes bei der U19-Weltmeisterschaft in Russland. Die DHB-Auswahl gewann am Sonntagmorgen das erste Spiel des „President´s Cup“. Die Mannschaft um die DHB-Trainer Christian Schwarzer bezwang in der Spielrunde um die Plätze 17 bis 24 Polen mit 45:19.

Schon zur Halbzeit lag Deutschland im „Palace of Sport Uralets“ in Jekaterinburg vor 60 Zuschauern mit 19:7 in Front. Für das Spiel um Platz 17 zieht das DHB-Team am Montag um in den „Palace of Sport Divs“ in Jekaterinburg. Um 8.15 Uhr deutscher Zeit trifft Deutschland dort auf Katar. Alle Spiele der U19-Weltmeisterschaft werden im Livestream übertragen. So richtig Freude kam bei Trainer Christian Schwarzer nach dem 45:19 über Polen nicht auf. Die Enttäuschung über das 23:24 am Freitag gegen Ägypten überwog auch am Sonntagmorgen noch.

„Der ‚President´s Cup‘ kann nicht das Niveau sein, auf dem wir uns bewegen wollen.“ Spielerisch habe sich die DHB-Auswahl bei der Jugendweltmeisterschaft behauptet. Aber: „Wir haben ein mentales Problem. Wenn es um alles geht, kommen die Jungs nicht mit der Situation klar. Daran müssen wir arbeiten. Die Rübe muss mitspielen.“ Im Ergebnis spiele die Mannschaft so gut, wie es der Gegner zulässt. Hatten im bisherigen Turnierverlauf, vor allem in den Begegnungen gegen Island (26:34) und Norwegen (29:31), unter anderem Zwei-Minuten-Zeitstrafen die Deutschen aus ihrem Spielfluss gerissen, drehte die DHB-Auswahl gegen Polen den Spieß um. Bis zum 3:3 (4.) sah das Trainergespann Schwarzer / Beppler eine ausgeglichene Partie.

Nachdem die Schiedsrichter drei Minuten später mit Dominik Claus den Werfer des 1:0 für Deutschland nach einem Foul auf die Bank geschickt hatten, traf zunächst Björn Zintel nach einer 1:1-Situation zum 5:3. Lukas Mertens erhöhte mit zwei Gegenstoßtreffern in Folge auf 7:3 (10.). Polens Headcoach Rafal Kuptel nahm die Auszeit, musste aber mit ansehen, wie die Deutschen Tor um Tor den Vorsprung ausbauten. Kevin Struck warf in der 19. Minute das 11:5. Noah Beyer traf in der 30. Minute zum 19:7. Gleich zu Beginn von Halbzeit zwei spielte die DHB-Auswahl so weiter, wie sie Ende der zweiten Halbzeit aufgehört hatte. Mit jeweils zwei Toren von Philipp Bauer und Max Haider und einem weiteren Treffer von Noah Beyer erhöhte Deutschland bis zur 36. Minute auf 24:7. Die Begegnung war entschieden. Am Ende stand ein 45:19 auf der Anzeigetafel im „Palace of Sport Uralets“.

Erfolgreichste Werfer in der Jugendnationalmannschaft des Deutschen Handballbundes im Spiel gegen Polen waren Noah Beyer mit sieben sowie Björn Zintel und Kevin Struck mit jeweils fünf Treffern. Im Tor überzeugte über 60 Minuten Paul Porath.

Deutschland – Polen 45:19 (19:7)

Deutschland: Birlehm, Porath; Bauer (4), Beyer (7), Claus (2), Gugisch, Haider (4), Keller (1), Mertens (4), Metzner (4), Michalczik (3), Müller (2), Schade (2), Struck (5), Weissgerber (2), Zintel (5).

Polen: Bekisz, Biernacki, Bis, Jarosiewicz (3), Kawka, Kazmierczak, Kowalczyk (4), Mauer (2), Moryn (1), Moryto (2), Netz (6), Salacz, Sicko (1), Skiba, Skrzypczyk, Skrzyniarz.

Schiedsrichter: Bartlett / Stokes (GBR). - Zeitstrafen: 6:6 Minuten. - Siebenmeter: 3/3:2/3. - Spielfilm: 4:3 (5.), 7:3 (10.), 7:5 (15.), 9:5 (20.), 15:6 (25.), 19:7 (30.), 23:7 (35.), 29:9 (40.), 34:11 (45.), 37:14 (50.), 41:16 (55.), 45:19 (60.)

Quelle: dhb.de
Autor: Handball.de
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