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TSV Ismaning startet das Abenteuer Liga 3

Eine etwas andere Saison-Vorschau

14.09.2012 - 11:33 Uhr

Alles neu macht der Mai – und da wir jetzt aber schon September haben, ist bei den TSV-Damen auch nicht alles neu, aber doch einiges, manches ist beim Alten geblieben, wiederum anderes ist in gewisser Weise neu, aber irgendwie doch alt.

NEU:
Die gravierendste Änderung gab es bei der Ligenzugehörigkeit. Die Isis gehen nicht mehr in der Bayernliga auf Punkt- und Torejagd, sondern sind zurück in der dritthöchsten Spielklasse, genauer gesagt in der Dritten Liga Süd. 14 Teams gehen an den Start, 26 Spiele muss jede Mannschaft absolvieren, ehe (spätestens) am 27. April 2013 feststeht, wer als Absteiger den Gang in die Oberliga antreten muss und wer zukünftig in der 2. Liga spielen darf. Neben dem TSV sind noch zwei weitere Teams aus Bayern in der Dritten Liga Süd am Start, der langjährige Platzhirsch ESV Regensburg – der gleich zum Saisonauftakt seine Visitenkarte in der Ismaninger Realschulturnhalle abgibt und der TSV Haunstetten, Aufsteiger des Vorjahres – am 3. Spieltag zu Gast in Ismaning. Die Isis sind einer von drei Neulingen in der Liga: Nach zwei Aufstiegen in Folge will die Neckarsulmer Sport-Union jetzt auch in der dritthöchsten Spielklasse ihre Klasse beweisen, darüber hinaus qualifizierte sich noch die Reserve des Zweitligisten aus Nellingen.

ALT:
Nach wie vor hat Claus Lohmann das Sagen bei den TSV-Damen. Er geht in seine dritte Saison in Ismaning und die oft als schwer titulierte zweite Spielzeit überstand er ohne Kratzer, im Gegenteil: Mit dem Aufstieg als Vizemeister der Bayernliga und dem Triumph im bayerischen Pokal war das Jahr 2012 extrem erfolgreich für den B-Schein-Inhaber, vor allem wenn man bedenkt, dass die Isis vor der letztjährigen Runde einen großen Umbruch hinter sich brachten und Lohmann viele neue Spielerinnen einbauen musste.

NEU:
Auch in dieser Saison nimmt eine Frau neben Lohmann auf der Bank platz, aber es ist nicht mehr Lena Becker. Die neue Co-Trainerin heißt Claudia Langenfelder und kennt ihren „Boss“ schon aus der gemeinsamen Zeit beim TSV Forstenried.

ALT:
Altehrwürdig ist sie, die Realschulturnhalle in Ismaning, viele titulieren sie sogar als „Hölle Süd“ ob der Stimmung, die herrscht. Die Zuschauer sind ganz nah dran am Spielgeschehen und so springt der Funke immer wieder über. Trotzdem gab es im Umfeld der TSV-Damen Überlegungen nicht doch in die modernere Osterfeldhalle umzuziehen, wo man bessere Bewirtungsmöglichkeiten hätte und obendrein bessere Lichtverhältnisse herrschen. Doch der Schritt raus aus der Realschulturnhalle wurde erst einmal wieder verworfen, vielleicht aber bestreitet man die Zweitrundenpartie im DHB-Pokal in der zweiten großen Halle in Ismaning, vorausgesetzt der TSV hat Heimrecht …

NEU:
Also weiterhin Realschulturnhalle, aber nicht mehr wie bisher um 19 Uhr. Die Vorgaben des DHB sorgen dafür, dass die Anwurfzeit etwas nach hinten verlegt werden musste, damit zwischen dem Herren- und Damenspiel genügend Zeit zum Warmmachen ist. Und so ertönt zukünftig der erste Pfiff für die Drittligaheimspiele der Isis immer erst um 19.30 Uhr.

ALT:
ISS 3, Nuliga, SIS – Handballfans haben es momentan nicht leicht an Informationen und Statistiken zu kommen, neue Liga, neue Seite, doch selbst bei gleich bleibender Ligenzugehörigkeit hätte sich das Informationsportal geändert – aber verzagen müssen die Ismaninger Anhänger keinesfalls. Auch in der dritten Liga gilt: Alles Wissenswerte findet man immer aktuell hier auf handballismaning.de! In der Spitze gab es in der letzten Spielzeit 800 Besuche an einem Tag, ein absoluter Spitzenwert unter Bayerns Handballvereinen, in der neuen Runde sollen die 1000 geknackt werden. Und auch bei Facebook ist der TSV vertreten – ein Besuch lohnt sich!

NEU:
Jahrelang war Ute Becker mit ihrer Erfahrung ein sicherer Rückhalt im TSV-Tor, mit dem Pokalsieg verabschiedete sie sich aber (vorerst) in den Handball-Ruhestand. Auf Routine müssen die Isis aber auch zukünftig nicht verzichten. Mit Antje Nessler verpflichtete der Drittligaaufsteiger eine Spielerin, die sogar Zweitligaerfahrung vorweisen kann. Nessler ist der neue „Oldie“ im TSV-Kader, fühlte sich aber gleich etliche Jahre jünger bei den ganzen „jungen Hüpfern“ um sich herum – sage und schreibe sechs Ismaningerinnen sind noch im Jugendbereich spielberechtigt!

ALT & NEU:
Aller guten Dinge sind Drei, das gilt auch für die TSV-Damen und so stehen im Kader für die dritte Liga drei bekannte Gesichter, die schon in der abgelaufenen Runde das Ismaninger Trikot getragen haben, aber nicht im Aufgebot der Damen-Mannschaft standen. Bereits Damen-1-Luft schnuppern, konnte Torfrau Zoé Chioato. Die gebürtige Luxemburgerin war immer zur Stelle, wenn bei den Isis zwischen den Pfosten Not an der Frau war. Jetzt wird die 23-Jährige gemeinsam mit Antje Nessler das Torwart-Gespann des Drittliga-Aufsteigers bilden. Die Zweite im Bunde ist Kreisläuferin Lisa Frank. Sie spielte sich durch gute Leistungen in den Fokus von Trainer Claus Lohmann und wurde während der Vorbereitung „befördert“. Die 17-Jährige kommt wie fünf weitere Isis auch noch im der A-Jugend-Bayernliga-Team zum Einsatz. Neues Nesthäkchen beim TSV ist Christine „Tine“ Königsmann. Die 16-Jährige könnte sogar noch B-Jugend spielen, soll aber hauptsächlich gemeinsam mit Carina Edlbauer als wahrscheinlich jüngstes Rechtsaußen-Duo der Dritten Liga Süd für Furore sorgen. Wie ihre Positionspartnerin ist Königsmann Linkshänderin, wie Edlbauer darüber hinaus auch noch Jugend-Nationalspielerin.

ALT & NEU:
Teammanager, gute Seele, Mädchen für alles. Das war im letzten Jahr Stefan Tischler. Doch dann juckte es ihn wieder in den Fingern, er wollte nicht nur zuschauen, organisieren und delegieren, sondern selbst ein Team trainieren. Das „Mit-auf-der-Bank-Sitzen“ machte ihm Lust auf mehr und so verabschiedete er sich in Richtung Rohrbach. Sein Nachfolger ist sein Vorgänger. Marcus Karbacher ist wieder zurück bei den Damen 1 und sorgt dafür, dass alles reibungslos abläuft.

ALT & NEU:
Als im Rahmen des Finalfour im Mai die Becker-Zwillinge verabschiedet wurden, sagte eine weitere Spielerin tränenreich „Goodbye“. Jenny Oertel hatte ihr Studium beendet und wollte ihre Zelte in München (und damit auch in Ismaning) abbrechen. In Münchberg wollte sie zukünftig spielen, mit ihrer Schwester, unter ihrem Vater – wird sie auch, aber trotzdem dem TSV irgendwie erhalten bleiben. Dem Aufstieg und einer Regeländerung sei dank! Denn die Isis statten die Kreisläuferin mit einem Zweitspielrecht aus und Oertel mimt die Retterin in der Not. Wenn sie gebraucht wird – wie in den ersten Saisonspielen – wird sich die 23-Jährige das TSV-Trikot überstreifen. „Als ich gefragt wurde, konnte ich einfach nicht nein sagen, dazu hängt mein Herz viel zu sehr an dieser Mannschaft!“

Fazit:
Egal ob neu oder alt – dieses Herzblut braucht der TSV um das große Ziel, den Klassenerhalt zu verwirklichen. Die Lohmann-Sieben steht auf alle Fälle vor einer spannenden Saison mit jeder Menge Herausforderungen!

Quelle: TSV Ismaning
Autor: Handball.de
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