Treffen mit Bundesligatrainern in Rotenburg an der Fulda

Im Vorfeld des letzten EM-Qualifikationsspiels der deutschen Handballerinnen gegen Aserbaidschan nutzten Frauen-Bundestrainer Heine Jensen und sein Co-Trainer Maik Nowak am Sonntag die Chance, um sich in Rotenburg an der Fulda mit zahlreichen Trainern der Bundesliga zu treffen. Wichtigster Punkt: Wie bereiten DHB und Liga die Nationalmannschaft gemeinsam und optimal für die Europameisterschaft im Dezember vor?

„Handball”, sagt Jensen, „kann man nicht neu erfinden - aber wir müssen vieles besser machen, als das in den vergangenen beiden Großturnieren geschehen ist.” Einer von vielen Bausteinen eines künftigen Erfolgs ist die athletische Basis, die nach den Erfahrungen nicht nur der WM 2011 in Brasilien dringend verbessert werden muss. „Mit Fleiß und harter Arbeit”, sagt Jensen, „können wir uns da am schnellsten der Weltspitze nähern.” Deshalb sind die Nationalspielerinnen bereits seit dem vergangenen Jahr gefordert, auch außerhalb der Lehrgänge in Eigeninitiative individuelle Programme umzusetzen.

Jensen und Nowak, letzterer im DHB als Leistungssportkoordinator auch für den weiblichen Nachwuchs zuständig, diskutierten mit den Kollegen aus der Bundesliga offen über athletische Programme und vor allem Trainingsinhalte der kommenden Wochen. „Wir wollen uns optimal auf die EM vorbereiten, und damit müssen wir bereits jetzt beginnen”, sagt Jensen. „Gerade in der spielfreien Zeit haben wir die Chance, athletischen Inhalten eine höhere Priorität zu geben und so einen deutlichen Fortschritt zu erreichen.” Auf dem Weg zum nächsten internationalen Höhepunkt ist der Sommerlehrgang vom 8. bis zum 14. Juli mit Länderspielen gegen Olympiateilnehmer Brasilien der erste Brückenkopf.

Zur Trainerrunde in Rotenburg an der Fulda stieß auch Athletiktrainer Christian Thomas, der über die Einführung des Langhanteltrainings referierte. „Damit haben wir in der Jugend bereits begonnen”, erklärte Nowak. „Schritt für Schritt wollen wir nun auch die Frauen im Umgang mit der Langhantel vertraut machen.”