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Thüringer HC zieht gegen Metzingen in Runde 2 ein

02.10.2013 - 22:13 Uhr

Die Bundesligadamen des Thüringer HC haben mit einem 29:19 (17:12) Erfolg gegen den TuS Metzingen das Achtelfinale des DHB-Pokals erreicht. Das Team kam auch ohne die verletzte Nadja Nadgornaja und die erkrankte Wohlbold zu einem nicht gefährdeten Sieg. Die meisten Treffer der Partie erzielte die Neu-Metzingerin Shenia Minevskaja mit zehn Toren, für den THC waren Alexandrina Barbosa, Iveta Luzumova und Sonja Frey je fünf Mal erfolgreich.

Die Anfangsviertelstunde gehörte den Gästen. Mit zwei schnellen Treffern in den ersten 60 Sekunden durch Shenia Minevskaja und Milica Covic lag der THC gleich 2:0 zurück. Die Tussies spielten schnell und leichtfüßig - im Tor durch tolle Reaktionen der erfahrenen Ungarin Edit Lengyel unterstützt. Durch die Ausfälle von Nadja Nadgornaja und Kerstin Wohlbold fehlte es dem THC an der nötigen Sicherheit in der Abwehr und an Gefahr aus dem Rückraum. Franziska Mietzner übte sich im Ball verteilen, statt sich Würfe aus der Distanz zu nehmen. So waren die Räume für den Angriff der Thüringerinnen sehr eingeengt und die Gästeführung reichte bis zur 12. Minute. Erst da gelang durch zwei Luzumova-Treffer der 6:6 Ausgleich. Zwischenzeitlich brachten einige schöne Einzelaktionen von Barbosa den THC auf 12:9 in Front, aber in der 24. Minute war Metzingen wieder auf 11:12 heran. Bis dahin hatte sich Shenia Minevskaja bereits sechs Mal in die Torschützenliste eingetragen. Sonja Frey als sichere Siebenmeterschützin, Maike März mit guten Paraden sowie eine verbesserte Wurfausbeute im THC-Angrif sorgten bis zur Pause für einen beruhigenden 17:12 Vorsprung.

Herbert Müllers Pausenansprache schien sich wohl auf Franziska Mietzner konzentriert zu haben. Wie umgewandelt spielte die 1,93m große Nationalspielerin und setzte mehrfach Akzente. Zwei Hammer-Fernwürfe schlugen unhaltbar im Metzinger Gehäuse ein und gaben "Franzi" das nötige Selbstvertrauen. Ihre Nebenspielerinnen steigerten sich jetzt ebenfalls. Aus einer verbesserten Abwehr - Jana Krause musste fast keinen Feldwurf parieren - führte Iveta Luzumova geschickt Regie, und holte mehrere Siebenmeter heraus. Zwei schöne Mietzner-Aktionen, ein Wurf nach Einlaufen und Pass von Luzumova, dann ein toller Sprungwurfpass aus dem zweiten Stock auf Katrin Engel brachten in der 50. Minute auch erstmals die Zehn-Tore-Führung (25:15).

Metzingen steckte nicht auf, scheiterte aber jetzt wiederholt an Jana Krause im Tor des Thüringer HC. Herbert Müller brachte als nächste Option Sonja Frey auf die Regieposition, brachte jedoch nach zwei Ballverlusten schnell Iveta Luzumova zurück. Der Gastgeber konnte am Ende das Spiel mit 29:19 für sich entscheiden.

Am Ende steht ein positives Fazit: Die Mannschaft hat das Achtelfinale des DHB-Pokals erreicht.


Stimmen nach dem Spiel:

Alexander Job (TuS): "Es war wohl ein Déjà-vu-Erlebnis. Ein Spiel mit zwei unterschiedlichen Halbzeiten. Wir haben phasenweise gezeigt, was wir uns vorgenommen haben. Ein kleiner Hänger mit mehreren technischen Fehlern hat uns in den Vorpausenminuten weit zurückgeworfen.In der zweiten Hälfte hat meine Mannschaft im Angriff stark abgebaut. Wir sind noch nicht in der Lage, einem Team wie dem THC 60 Minuten Paroli zu bieten."

Herbert Müller (THC): "Metzingen war für uns zwei Spielen ein sehr guter Gegner für die Vorbereitung auf die Champions League. Wir haben heute lange gebraucht, um die Abwehr zu stabilisieren. In der zweiten Hälfte haben wir uns gefangen und in 20 Minuten nur drei Gegentore bekommen."


Statistik:

Thüringer HC: Jana Krause, Maike März; Sonja Frey (5/3), Ana Gros, Martine Smeets (3), Danick Snelder (2), Iveta Luzumova (5/1), Katrin Engel (3/1), Anja Althaus (1), Marieke Blase, Franziska Mietzer (4), Lydia Jakubisova (1), Alexandrina Cabral Barbosa (5).

TuS Metzingen: Christine Hesel, Edit Lengyel; Cassandra Engel (2), Lisa Mössinger (3), Barbara Balogh, Milica Covic (1), Alexandra Kubasta, Patricia Stefani (1), Ariane Geissmann (2), Shenia Minevskaja (10/3), Julia Orban-Smideliusz.

Strafwürfe: 6/5 - 4/3.
Zeitstrafen: 1 - 2.
Zuschauer: 563.
Schiedsrichter: Ronny Dedens/Nico Geckert.

Quelle: Thüringer HC
Autor: Handball.de
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