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Thüringer HC verpasst Finale

13.04.2013 - 21:24 Uhr

In einer stark umkämpften Partie unterlag der Thüringer HC Hypo Niederösterreich mit 22:24 (10:11) und musste damit die Hoffnungen auf einen Finaleinzug im Wettbewerb der Cup-Sieger begraben. Das THC-Team zeigte im Vergleich zum Hinspiel eine verbesserte Abwehrleistung, konnte aber in der zweiten Hälfte konditionell und mental nicht mehr zulegen. Die starke brasilianische Nationaltorhüterin Barbara Arenhart war mit einer super Leistung die stärkste Spielerin der Partie. Die meisten Treffer erzielte THC-Kapitän Kerstin Wohlbold (6), für Hypo waren do Nascimento und Acimovic mit je 5 Toren die erfolgreichsten Werferinnen.

Der Thüringer HC erwischte einen Traumstart. Kerstin Wohlbold und Lydia Jakubisova sorgten mit viel Übersicht für das 2:0. Zwischen den beiden THC-Toren parierte Torhüterin Maike März einen Strafwurf der Welthandballerin Aleksandra Do Nasciemendo. Bis zur 16. Minute konnte die THC-Führung sogar auf 7:4 aufgebaut werden. Bis hierher stand die Abwehr stabil und sicher. Danach kam ein Bruch ins Spiel der Gäste. Hypo agierte nun aggressiver und verbesserte im Angriff seine Trefferquote. Nach 21 gespielten Minuten, die Österreicherinnen hatten den 7:7 Ausgleich geschafft, reagierte Trainer Herbert Müller mit seiner ersten Auszeit. Bis zur Halbzeit entwickelte sich die Partie zu einem echten Kampfspiel mit leichten Vorteilen für Hypo Niederösterreich. In die Kabinen ging es mit 11:10.

Den Start in die zweite Halbzeit verschliefen die Thüringerinnen völlig, so konnte das Heimteam seine Führung innerhalb von vier Minuten auf 14:10 ausbauen. Doch so leicht wollten sich die Damen des deutschen Meisters nicht geschlagen geben und zündeten den Turbo. Nach 40 Minuten war die Vier-Tore-Führung der Gastgeberinnen egalisiert und es stand 15:15. Katarina Tomasevic war in dieser Phase ein guter Rückhalt und im Angriff wurden die Bälle sicher verwandelt. Doch die Führung sollte den Thüringerinnen heute nicht mehr gelingen. Die Österreicherinnen spielten variantenreicher und standen in der Abwehr sicherer. Nach 53 Minuten führte das Heimteam mit 21:18. Noch glaubte wohl jeder im THC-Dress an die Wende, das hatten die Müller-Damen schon oft genug bewiesen. Doch heute gelang ihnen das nicht mehr. Auch weil die brasilianische Torhüterin Barbara Arenhart einen Spitzentag erwischt hatte und grandiose Paraden zeigte. Sie war es auch, die letztendlich den Ausschlag für den Sieg des Österreicherischen Meisters gab. Hypo spielte die restliche Zeit clever herunter und siegte am Ende nicht unverdient mit 24:22. Damit zieht das Team ins Cup Winner’s Finale gegen Issy Paris ein. Die Thüringerinnen werden sich nun auf das Final Four im DHB-Pokal, sowie auf die Meisterschaft konzentrieren.

Statistik:

Hypo Niederösterreich: Barbara Arenhart, Petra Blazek, Diniz Fabiana Carvalho Carneiro, Alexandra do Nascimento (5), Mirela Dedic, Karoline Helena de Souza, Ana Paula Rodrigues (3), Fernanda Franca da Silva (5), Stefanie Kaiser, Julia Mauler, Gorica Acimovic (5), Deonise Cavaleiro Fachinello (4), Bernadett Temes (2).

Thüringer HC: Dinah Eckerle, Maike März, Katarina Tomasevic; Nadja Nadgornaja (5), Sonja Frey (3), Ana Gros (1), Shenia Minevskaja, Danick Snelder, Mie Augustesen (2), Katrin Engel (2), Anja Althaus, Lydia Jakubisova (3), Kerstin Wohlbold (6).

Strafwürfe: 4/2 - 2/2.
Zeitstrafen: 4 - 4.
Zuschauer: 800.
Schiedsrichter: Andre Gousko/Siarhei Repkin (BLR).
EHF-Delegierte: Frederic Rudin (SUI).

Quelle: Thüringer HC
Autor: Handball.de
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