Startseite » Frauen » Europapokal Frauen » Champions League Frauen » Thüringer HC mit zweiter Niederlage im dritten CL-Spiel

Thüringer HC mit zweiter Niederlage im dritten CL-Spiel

20.10.2013 - 19:00 Uhr

Der Thüringer HC kassiert im dritten Spiel der EHF Champions League die zweite Niederlage. Gegen die beste europäische Vereinsmannschaft Györi Audi ETO KC verloren die Mädels vom Thüringer HC mit 25:33 (12:20). Erst nachdem die Gegner kräftig durchwechselten, konnten die Thüringerinnen ihre Stärken ausspielen.

Beste THC-Werferin waren Sonja Frey und Ana Gros mit jeweils 6 Toren. Für Györ war Anita Görbicz mit 11 Treffern, davon sieben verwandelte Strafwürfe am erfolgreichsten.

Der Thüringer HC startete mit viel Wurfpech. Mehrere Großchancen wurden allein in den ersten Minuten nicht genutzt. So konnte die Ungarinnen nach fünf gespielten Minuten bereits mit 4:0 in Führung gehen. THC-Trainer Herbert Müller nahm nach 15 Minuten bereits seine zweite Auszeit, doch diese sollten keine große Wirkung zeigen. Györ war heut in allen Belangen besser. Das Heimteam verwarf im Angriff zu viele Chancen. Spielmacherin Barbosa kämpfte sich des öfteren bravourös durch die Abwehr, doch kam zu selten an Torhüterin Katrin Lunde Haraldsen vorbei.

Franziska Mietzner traf erneut unfassbar oft nur den Pfosten oder die Latte. Die Abwehr des deutschen Meisters war heute viel zu löchrig und auch die beiden Torhüterinnen Jana Krause und Maike März bekamen kaum eine Hand an den Ball. Der Rückraum der Ungarinnen war Weltklasse. Bulatovic, Görbicz und Amorim trafen nach Belieben. Der amtierende Champions League Sieger Györ führte deshalb bereits zur Halbzeit hoch verdient mit 20:12.

Nach der Pause erreichte die Angriffsleistung des Thüringer HC's ihren Tiefpunkt. Zwischen der 30. und 45. Minute gelang nur ein Treffer durch Rückraumspielerin Alexandrina Cabral Barbosa, die davor den Ball selbst in der Abwehr erkämpft hatte. Györ führte nach 45 gespielten Minuten mit 29:13. Es sah jetzt nach einem schlimmen Debakel für die Thüringerinnen aus, doch diese fanden ihr Kämpferherz wieder. Nachdem Györ die Stammspielerinnen pausieren ließ und auch die Torhüterin Orsolya Herr für Lunde ins Tor kam, holte der THC Tor um Tor auf. Besonders Rückraumspielerin Ana Gros gefiel in der Schlussviertelstunde gegen die ungarische Übermannschaft. Ana konnte endlich einmal ihre Klasse unter Beweis stellen und traf mit einige Hammerwürfen. Am Ende siegten die Gäste hochverdient mit 33:25, aber der THC hat letztlich Moral bewiesen und kann erhobenen Hauptes vom Feld gehen.


Stimmen nach dem Spiel:

Herbert Müller (THC): Gratulation an Györ. Es war aus meiner Sicht, die stärkste Mannschaft, gegen die ich in meiner Karriere gespielt habe. Wir hatten einen Plan, um Györ Paroli zu bieten, doch dieser war bereits nach zehn Minuten Geschichte. Györ hat uns überrollt. Wir standen sehr schlecht in der Abwehr und auch die Torhüterinnen haben keinen Finger an den Ball bekommen. In den letzten 15 Minuten haben wir unser Kämpferherz wieder entdeckt und alles dafür getan, um die Niederlage unter zehn Tore zu bringen, dies ist uns dann auch noch gelungen.


Statistik:

Thüringer HC: Jana Krause, Dinah Eckerle, Maike März; Sonja Frey (6), Ana Gros (6), Martine Smeets, Danick Snelder (5), Iveta Luzumova (2), Katrin Engel, Anja Althaus (1), Marieke Blase, Franziska Mietzner (1), Lydia Jakubisova, Kerstin Wohlbold (1), Alexandrina Cabral Barbosa (3).

Györi Audi ETO KC: Katrine Lunde Haraldsen, Orsolay Herr; Heidi Loke (3), Dorina Korsos, Anita Görbicz (11), Aniko Kovacsics (1), Eduarda Idalina Amorim (4), Viktoria Redei-Soos (2), Raphaelle Tervel, Adrienn Orban (2), Ivett Szepesi (2), Szederke Sirian (1), Agnes Boczko-Hornyak, Katarina Bulatovic (7), Bernadett Bognar-Bodi.

Strafwürfe: 7/4 - 7/7.
Zeitstrafen: 1 - 2.
Zuschauer: 2000.
Schiedsrichter: Slave Nikolov/Gjorgji Nachevski (MKD).
EHF-Delegierte(r): Gunnar K. Gunnarson (ISL).

Quelle: Thüringer HC
Autor: Handball.de
Diesen Beitrag im Forum diskutieren



Der Handball.de Vereinsrabatt

Zurück