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Thüringer HC mit glänzender Ausgangslage fürs Rückspiel

10.03.2013 - 21:23 Uhr

Der Thüringer HC hat seine derzeit bestechende Form auch im Europacup unter Beweis gestellt. Gegen das spanische Topteam Balonmano Bera Bera verschafften sich die Thüringerinnen im baskischen San Sebastian eine glänzende Ausgangsposition für das Rückspiel in der kommenden Woche.

Die Partie vor gut 850 Zuschauern, darunter eine knapp 20-köpfige Blaskapelle, begann verheißungsvoll für die Gastgeber, die schnell mit 2:0 in Führung gingen. In der Folgezeit stabilisierte sich der THC dann aber und übernahm durch einen 6:0 Lauf die Führung. Als es kurze Zeit später sogar 8:3 für die Gäste stand und Bera Bera immer wieder in der starken Defensive des deutschen Meisters hängen blieb, schien schon früh eine Vorentscheidung gefallen zu sein. Trainer Herbert Müller wechselte munter durch, doch da riss mit einem Schlag der Spielfaden bei den Thüringerinnen. Angetrieben von seinen frenetischen Fans holte der in der Spitzenreiter der spanischen Liga Tor um Tor auf.

Ohne die in Galaform haltende Maike März wäre wohl zur Halbzeit kein Vorsprung auf der Anzeigetafel erschienen. Die THC-Torhüterin kaufte in der Endphase der ersten Halbzeit den Spaniern reihenweise beste Chancen ab und übertünchte die etwas konfuse Angriffsleistung in diesem Spielabschnitt. Die Seiten wurden beim Stand von 9:7 für die Gäste gewechselt und kaum jemand in der Halle ahnte, welche Steigerung der deutsche Meister im zweiten Abschnitt zu bieten hatte.

Knapp zehn Minuten konnten die aufopferungsvoll kämpfenden Spanier in der zweiten Halbzeit noch mithalten (11:13). Danach brach das Angriffsfeuerwerk allerdings über sie herein. Über die Stationen 11:22 (!!!) und 14:27 schraubten die Gäste ihren Vorsprung unaufhaltsam nach oben. Die weiter stabile Abwehr ermöglichte viele Ballgewinne und leichte Gegenstoßtreffer, aber auch im Positionsangriff war der THC jetzt äußerst effektiv. Alle Feldspielerinnen (mit Ausnahme der aus Verletzungsgründen nicht zum Einsatz gekommenen Petra Popluharova) trugen sich in die Torschützenliste ein und am Ende stand ein in dieser Höhe nicht für möglich gehaltener 33:15 Auswärtserfolg auf der Anzeigetafel.

Nach Abpfiff der beiden souverän leitenden Schiedsrichter Christianen / Gjeding gab es dann auch nur strahlende Gesichter bei den Thüringerinnen, denn mit dem klaren Sieg sollte das Halbfinalticket schon so gut wie gelöst sein. Gegner könnte der mehrmalige Champions-League Sieger Hypo Niederösterreich sein, der sein Auswärtsspiel in Wolgograd am heutigen Sonntag ebenfalls souverän für sich entscheiden konnte. Am kommenden Sonntag steht aber jetzt in der heimischen Wiedigsburghalle in Nordhausen erst einmal das Rückspiel auf dem Plan, in dem das Müller-Team den hoffentlich vielen Besuchern einen handballerischen Leckerbissen bieten will. Zuvor gilt es im Bundesligaheimspiel am Mittwoch die derzeit starke Form gegen den VfL Oldenburg zu bestätigen und die Tabellenführung zu verteidigen.

Quelle: Thüringer HC
Autor: Handball.de
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