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Thüringer HC feiert im Europapokal höchsten "Auswärtssieg" der Saison

02.02.2013 - 21:55 Uhr

900 Zuschauer in der Salza-Halle, unter ihnen auch DHB-Vizepräsident Heinz Winden, sahen einen 29:11(16:7) - Sieg des Thüringer HC über den mazedonischen Vertreter im Cup der Pokalsieger CRK Metalurg Skopje. Ohne ihre starke Rückraumspielerin Sonja Basic angetreten, waren die Gäste über die gesamte Spielzeit überfordert und boten THC-Trainer Herbert Müller die Möglichkeit, allen Spielerinnen lange Einsatzzeiten zu geben. Die erfolgreichsten Werferinnen der Partie waren Lydia Jakubisova (5) und Mirjeta Bajramovska (6).

Der THC startete mit konzentrierten und druckvollen Angriffen und außer der Gästeführung zum 0:1 hatte Maike März von Beginn an den mazedonischen Rückraum im Griff. Nach zehn Minuten lagen die Gastgeberinnen mit 6:3 in Führung. Nadja Nadgornaja hatte sich mehrere Wurfversuche genommen und schaffte Raum für ihre Nebenspielerinnen. Den nutzte vor allem Lydia Jakubisova in der Startphase zu drei Treffern und auch Katrin Engel schien ihre Rückenbeschwerden vergessen zu haben. Bei den Gästen, die ohne ihr Rückraumass Sonja Basic angereist waren, war es nur Mirjeta Bajramoska, die sich gegen die drohende Niederlage stemmte. Das reichte nicht und über das 12:5 ( 24.Min) gab es in der 28. Minute die erste Zehn-Tore-Führung. (15:5) Ungewohnt für Regisseurin Kerstin Wohlbold - nach 20 Minuten durfte sie eine Ruhepause einlegen. Für sie kam Petra Popluharova, die den Druck aus der Rückraum Mitte weiter gut aufrecht erhalten konnte. Mit 17:6 aus THC-Sicht ging es in die Pause.

Zu Beginn der zweiten 30 Minuten war dann der THC-Angriff nicht mehr so effektiv. Fehlwürfe und Pech bei Lattenwürfen verhinderten ein frühzeitiges Debakel für die Gäste. Auch in der Abwehr fehlte ein wenig die Konzentration, so dass Skopje den Abstand halten konnte. Ins THC-Tor kam Juniorennationaltorhüterin Dinah Eckerle, die mit sehenswerten Reaktionen ihren Kasten sauber hielt. Das spielerische Niveau ließ doch merklich nach und es dauerte sieben torlose Minuten bis die THC-Damen durch einen Tempogegenstoß von Mie Augustesen das 22:9 erzielen konnten. Noch dreimal gelangen schnelle Angriffe - der Vorsprung betrug jetzt 16 Treffer und die Gäste konnten einem leid tun. Dinah Eckerle hielt stark und hatte auch noch den Torpfosten auf ihrer Seite. Erst fünf Minuten vor Ende der Partie konnte Gjogijevska den zehnten Treffer erzielen. Zwei Minuten vor dem Schlusspfiff prallte Mie Augustesen nach einem Foul gegen die Werbebande und musste verletzt vom Feld. Mannschaftsarzt Dr. Macher gab nach längerer Behandlung Entwarnung - alle Bänder ok - aber Mie wird mit einer größeren Fleischwunde sicher morgen nicht spielen können. Petra Popluharova und Nadja Bolze setzten mit ihren Treffern zum 29:11 den Schlusspunkt hinter eine über die gesamte Spielzeit einseitige Partie.

Stimmen zum Spiel:

Krsto Petrucevski (Trainer ZRK): "Wir wussten über eure Stärke. Uns haben die Alternativen im Angriff gefehlt. Wir wollten eigentlich ein besseres Ergebnis erzielen. Hoffentlich gelingt uns das morgen."  

Herbert Müller (THC): "Wir mussten Gas geben und wollten konstant ins Spiel kommen. Mir war wichtig, dass ich alle Spielerinnen einsetzen konnte. Morgen werden wir versuchen etwas spannender zu spielen. Wir werden etwas experimentieren und euch ein schönes Spiel zeigen. Ohne Überheblichkeit kann man schon einmal mit Spannung auf die nächste Runde schauen."  

WHC Metalurg: Tanja ANDREJEVA, Mihaela IALOMITEANU; Robertina MECEVSKA (1), Simona GROZDANOSKA (3), Teodora KERAMICIEVA, Dushica GJORGJIEVSKA (1), Natasha ANTIKJ, Mirjeta BAJRAMOSKA (6), Zorica DESPODOVSKA, Dajana JOVANOVSKA, Natasha MLADENOVSKA, Marija NIKOLIC, Simona NIKOLOVSKA, Jovana SAZDOVSKA, Sara RIESTOVSKA , Dragica MITROVA

Thüringer HC: Dinah ECKERLE, Maike MÄRZ , Nadja NADGORNAJA (2),Sonja FREY (3), Ana GROS (2), Danick SNELDER (2), Nadja BOLZE (3), Petra POPLUHAROVA (3), Mie AUGUSTESEN (4), Katrin ENGEL (4), Lydia JAKUBISOVA (5), Kerstin WOHLBOLD (1).

Strafwürfe: 4/3 - 3/2.
Zeitstrafen: 1 - 2.
Zuschauer: 900.
Schiedsrichter: Boris Mandak/Mario Rudinsky (SVK)
EHF-Delegierter: Antonin Stanek (CZE).

Quelle: Thüringer HC
Autor: Handball.de
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