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Thomas Bauer (TBV Lemgo) vor spannenden Tagen: CD-Veröffentlichung und EM in Dänemark stehen an

05.01.2014 - 13:11 Uhr

Der TV Korschenbroich war für Thomas Bauer nicht nur die erste sondern eine wichtige Station in Deutschland. Der Nationalkeeper Österreichs kehrte am Samstagnachmittag im Rahmen des Vier-Länder-Turniers an den Niederrhein zurück. An den TV Korschenbroich hat der heute 27-Jährige noch gute Erinnerungen. Die kommenden Tagen werden für den Torhüter, der seit dieser Saison beim Bundesligisten TBV Lemgo spielt, sehr spannend werden. Am Montag erscheint seine erste Single "We go our way". Zudem wird er mit der ÖHB-Auswahl bei am 12. Januar beginnenden Europameisterschaft in Dänemark am Start sein.
    
Am Montag können sich Handball- und Musikfans zugleich auf das erste Meisterwerk des ehemaligen Korschenbroicher Keepers Thomas Bauer freuen. "Die Idee dazu entstand im Sommer", erinnert sich der gebürtige Wiener. "Lange hat es gedauert, aber nun ist es soweit. Erst einmal kommt nur die Single, die wir in einem professionellen Tonstudio aufgenommen haben." Thomas Bauer sang den Song "We go our way" in den Principal Studios in Münster ein, dort wo schon die Toten Hosen gearbeitet haben. Ab Montag wird die Single des österreichischen Nationalkeepers vorerst auf iTunes, Amazon und allen anderen Portalen als Download erhältlich sein. "Ob wir das Stück noch als Silberling pressen werden, wird sich je nach Nachfrage entscheiden. Bislang haben schon viele Handballfans nachgefragt, ob man das Stück nicht tatsächlich auch als CD zum Anfassen bekommen kann", berichtet Bauer.

2009 kam Thomas Bauer vom österreichischen Erstligisten AON Fivers nach Deutschland. Seine erste Station führte ihn an den Niederrhein zum TV Korschenbroich. "Der TVK war gerade in die 2. Liga aufgestiegen", erinnert sich der sympathische Keeper. Auch Freundin Laura Magelinskas, die als Spielmacherin ebenfalls in der ÖHB-Auswahl spielt, fand bei Zweitliga-Aufsteiger TV Beyeröhde einen Klub in der Nähe. "Für mich war der Wechsel zum TV Korschenbroich der perfekte Schritt, um in Deutschland Fuß zu fassen und mir einen Namen zu machen", sagte Bauer. Den Weg des Hand.Ball.Herz.-Team verfolgt Thomas Bauer noch heute. "Ich habe zu einigen Spielern und auch zu einigen Verantwortlichen sowie meinem damaligen Trainer Khalid Khan noch heute Kontakt. Das Geschehen verfolge ich natürlich auch ganz genau und freue mich darüber, dass der TVK derzeit so gut in der 3. Liga West dasteht." Bereits am Freitagabend freute sich Bauer über das Wiedersehen mit TVK-Geschäftsführer Peter Irmen, der den Auftakterfolg der Österreicher gegen Deutschland in der Westfalenhalle in Dortmund live verfolgte.

In der Spielzeit 2010/2011 schloss sich Thomas Bauer der HSG Frankfurt Rhein/Main an. "Diese Saison muss man einfach als Erfahrung abhaken", erinnert sich der 27-Jährige an das einjährige Gastspiel. Von 2011 bis 2013 stand er dann beim TV Neuhausen unter Vertrag. "Das war dann wieder die richtige Entscheidung", sagt Bauer. "Im ersten Jahr konnten wir den Aufstieg in die Bundesliga realisieren, im zweiten Jahr konnte ich meine ersten Erfahrungen in der besten Liga der Welt machen. Das war schon eine tolle Sache, auch wenn wir letztlich abgestiegen sind."

Zur Spielzeit 2013/2014 wechselte er dann zum TBV Lemgo. "Mit der Hinrunde können wir sehr zufrieden sein, zumal uns schon viele vor der Saison als Abstiegskandidat angesehen und abgestempelt haben", sagt Bauer. "Wir stehen als Neunter sehr ordentlich da und gehören sicherlich neben dem Bergischen HC zu den Überraschungsmannschaften dieser Saison. Zudem stehen wir vor unseren ostwestfälischen Konkurrenten TuS N-Lübbecke und GWD Minden. Wir wollen den Klub nach den turbulenten Zeiten wieder ins ruhige Fahrwasser führen." Noch bis zum 30. Juni 2015 steht Thomas Bauer beim TBV unter Vertrag. In Ostwestfalen heuerte Freundin Laura im Übrigen bei der HSG Blomberg/Lippe an.

Neben der Veröffentlichung seiner Single am Montag steht in den nächsten Tagen das nächste große Highlight an: Thomas Bauer wird erneut mit der ÖHB-Auswahl an einem großen internationalen Turnier teilnehmen. Am 12. Januar 2014 beginnt die Europameisterschaft in Dänemark. Das Los entschied, dass Österreich bereits in der Vorrunde auf Gastgeber Dänemark trifft. Weitere Gegner sind Mazedonien und Tschechien. "Unser Ziel ist es, die Hauptrunde zu erreichen", weiß Bauer. "Wir haben zuletzt bei zwei großen Turnieren Erfahrungen sammeln können und einige Spieler stehen vielleicht vor dem letzten Auftritt bei einem solchen Event. Zudem werden wir vor ausverkauften Hallen in der Vorrunde spielen, was uns natürlich enorm freut und viel Spaß bereiten wird."

Auch Österreichs Rekordnationalspieler Patrick Fölser, der am Samstag bei der 22:30-Niederlage gegen Island sein Comeback feierte und sein insgesamt 214. Länderspiel für die ÖHB-Auswahl bestritt, lobt Thomas Bauer. "Mit Nikola Marinovic und Thomas Bauer verfügen wir über ein hervorragendes Torhüterduo, dass sich sehr gut ergänzt", sagt der ehemalige Düsseldorfer "Paco" Fölser. "Thomas ist ein sehr emotionaler Spieler, der das Publikum mitreißen kann und der auch von den Emotionen lebt. Er ist ein unglaublich verrückter Typ, der unserer Mannschaft sehr gut tut."

Wer schon jetzt in die Single von Thomas Bauer hören möchte, kann dies unter http://www.youtube.com/user/slymusicde tun. Auf Facebook ist der österreichische Nationalspieler übrigens sowohl als Musiker und Handballer zu finden. Produziert wurde die Single übrigens vom ehemaligen Nationalspieler und Lemgoer Rolf Hermann und seinem Freund Kay Wiesekopsieker.

Der TV Korschenbroich drückt Thomas Bauer nicht nur für die Single die Daumen sondern auch für die anstehende Europameisterschaft. "Auf Sport1 werden wir sicherlich das eine oder andere Spiel von Österreich verfolgen und unserem Ex-Spieler die Daumen drücken können", sagt Kai Faltin, Manager und Sportlicher Leiter des TVK. "Wir wünschen ihm viel Glück und Erfolg sowohl als Handballer und Musiker. Wir würden uns freuen, Thomas Bauer bald mal wieder in der Waldsporthalle begrüßen zu können."

Quelle: TV Korschenbroich
Autor: Handball.de
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