THC vorm wichtigen CL-Spiel gegen Sävehof

Nach dem Pflichtsieg gegen Bundesliga-Schlusslicht Bensheim/Auerbach findet am Samstag in der Nordhäuser Wiedigsburghalle um 15 Uhr der nächste Champions-League-Kracher gegen die Schwedinnen aus Sävehof statt. Trainer Herbert Müller sieht den schwedischen Meister als absolutes Überraschungsteam der Gruppe, mit etwas mehr Glück könnten sie sogar die Tabelle anführen. Jeweils in den letzten Minuten gaben die Schwedinnen den möglichen Sieg gegen Midtjylland und Skopje aus der Hand.

Gestern in Bensheim konnten alle Spielerinnen noch einmal Selbstvertrauen sammeln. Selbst die Jugendspielerinnen Dinah Eckerle und Marieke Blase bekamen lange Einsatzzeiten und lösten ihre Aufgaben gut. Marieke Blase spielte auf ungewohnten Positionen – im Abwehrinnenblock und im Angriff ersetzte sie Kreisspielerin Danick Snelder. Die Personalsituation ist weiter kritisch – neben den Langzeitverletzten sind Jana Krause (Infekt) und Alexandrina Barbosa angeschlagen. Barbosa hatte im Bundesligaspiel einen Schlag auf die Schulter abbekommen und sie wird jetzt von Schmerzen geplagt. Herbert Müller hofft, dass die Verletzung nicht so schlimm ist und sie am Samstag auflaufen kann.

Die Gruppe ist deutlich ausgeglichener, als vorher gedacht. Vardar ist nicht die Übermannschaft und Sävehof doch nicht der Außenseiter. Die Ausgangslage für den Thüringer HC ist gut, wenn man am Samstag gewinnt, kann man anfangen zu träumen. Sävehof hat einen überragenden Rückraum mit Oden, Alm und Roberts. Dazu spielen sie wahnsinnig schnell und haben eine stabile Abwehr mit einer starken Torfrau. Für Sävehof ist das Spiel eigentlich schon die letzte Chance, um den zweiten Tabellenplatz zu erreichen. Die Schwedinnen werden also kämpfen bis zum Umfallen, aber das können unsere Thüringer Mädels ja auch.