Startseite » Frauen » DHB-Pokal Frauen » Teilnehmer am Frauen Final Four stehen fest

Teilnehmer am Frauen Final Four stehen fest

05.01.2015 - 13:44 Uhr

Der Thüringer HC, der Buxtehuder SV, der VfL Oldenburg und die Füchse Berlin werden in diesem Jahr das Final Four um den DHB-Pokal am 16./17. Mai bestreiten - die vier Erstligisten setzen sich in den Viertelfinals an diesem Wochenende durch, Titelverteidiger HC Leipzig musste hingegen die Segel streichen. Der Austragungsort für die Finalrunde steht noch nicht fest, alle vier Teilnehmer können sich bewerben.

Vor der Partie zwischen dem Bundesligadritten Oldenburg beim Fünften HC Leipzig hätte man durchaus ein knappes Ergebnis erwarten können, doch nach dem deutlichen 9:17-Rückstand zur Pause, schien die Begegnung für den VfL verloren. "Die Verwandlung war fantastisch. Die Mädels haben ein Riesen-Niveau gespielt", sagte Oldenburgs Trainer Leszek Krowicki und meinte: "Wenn man Moral definieren will, muss man sich dieses Spiel anschauen!"

Bei den Hausherren hingegen herrschte Fassungslosigkeit. Der Titelverteidiger hatte ein bereits sicher geglaubtes Spiel aus der Hand gegeben: "Wir haben die Spannung nicht aufrecht erhalten und in der zweiten Hälfte den Faden verloren. Wenn man denkt, nur verwalten zu wollen, ist das halt Gift. Da kann man gegen Oldenburg nur verlieren", so HCL-Coach Norman Rentsch. Fünf Minuten vor Schluss ging der VfL durch Angie Geschke erstmals seit Julia Wenzls 1:0 in Führung. "Meine Mannschaft hat sich in einen Rausch gespielt", sagte Krowicki. Leipzig holte sich die Führung zurück, doch zwei Paraden von Wester und ein im Nachwurf verwandelter Strafwurf von Geschke machten die Sensation dann aber perfekt.

Von den Füchsen Berlin hingegen war am Samstagabend gegen den Zweitligisten SV Union Halle-Neustadt der erstmalige Einzug ins Final Four erwartet worden. Dennoch hatte der Hauptstadtclub große Mühe das Ziel zu erreichen, erst in den Schlussminuten gelang es sich deutlich abzusetzen und doch noch mit 30:26 zu gewinnen. "Das war der erwartete Pokal-Fight, und wir sind superglücklich gewonnen zu haben. Das ist der größte Erfolg der weiblichen Clubgeschichte", so Managerin Britta Lorenz. "Das war eine richtig gute Leistung meiner Mannschaft. Wenn meine Spielerinnen ihre hundertprozentigen Chancen zu 100 Prozent verwertet hätten, wäre mehr möglich gewesen. Aber das Team hat auch am Limit gespielt", erklärte Halles Trainer Jørgen Gluver trotz der Niederlage alles anderes als unzufrieden.

Beim Duell zwischen dem zweiten Buxtehude und dem Sechsten Leverkusen hätte man hingegen im Vorfeld nicht mit einem derart deutlichen Ergebnis gerechnet. Auch BSV-Coach Dirk Leun war nach dem hohen 30:20 (16:13) überrascht. "Dass wir hier gegen eine der angriffsstärksten Mannschaften der Liga mit zehn Toren gewinnen, damit hat wahrscheinlich niemand von uns gerechnet." Leverkusens Trainerin Renate Wolf befand nach der deutlichen Niederlage ihrer Elfen. "Es gibt solche Spiele. Es hat nichts geklappt, wir konnten uns heute auf unsere Leistungsträgerinnen nicht verlassen, und andere haben ihre daraus entstehenden Chancen nicht genutzt. Ich bin schon sehr enttäuscht von meiner Mannschaft."

"Wir wollten einen Pokalspiel-Fight abliefern und haben eine Lehrstunde erhalten", musste Metzingens Coach Alexander Job unterdessen nach der deutlichen Niederlage beim Thüringer HC einräumen: "Wir haben es nicht geschafft unsere Leistung abzurufen." Nach einer Viertelstunde setzte sich der Deutsche Meister vor heimischem Publikum ab, führte zur Pause mit 20:12 und steuerte einem ungefährdeten 34:22 entgegen.
"Wir haben ein fantastisches Handballspiel abgeliefert. Wir sind im Final Four – das war das Ziel", so THC-Trainer Herbert Müller, der anfügte: "Wir waren sehr fokussiert auf das Spiel und haben wie aus einem Guss gespielt. Die Mannschaft hat über sechzig Minuten tollen Handball geboten."

Quelle: hbf-info.de
Autor: Handball.de
Diesen Beitrag im Forum diskutieren



Der Handball.de Vereinsrabatt

Zurück