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Stimmen und Statistik zum HSV-Unentschieden gegen RK Cimos Koper

17.02.2012 - 12:46 Uhr

In seinem letzten Vorrunden-Heimspiel musste der HSV Handball den ersten Punkt in der VELUX EHF Champions League abgeben. Vor 3.128 Zuschauern in der gut gefüllten Sporthalle Hamburg entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, das folgerichtig mit 27:27 (15:14) endete.

Beide Mannschaften hatten ihr Ticket für das Achtelfinale bereits in der Tasche, entsprechend offen verlief das Spiel der ersten Hälfte. Dank einem stark haltenden Dan Beutler im Tor gingen die Hanseaten aber mit einem knappen Vorsprung in die Kabine. Die Slowenen spielten im zweiten Durchgang weiter frei auf, kamen immer wieder zu guten Tormöglichkeiten und hatten mit Gorazd Skof einen ebenfalls guten Rückhalt im Tor. Jens Häusler setzte, bis auf Blazenko Lackovic, alle seine Akteure ein, die nach einer spannenden Schlussphase allerdings den Ausgleichstreffer zum 27:27 hinnehmen mussten. Matthias Flohr und Hans Lindberg avancierten mit jeweils sechs Toren zu den besten Hamburger Torschützen. Für den slowenischen Meister war Matjaz Brumen sieben Mal erfolgreich.

Knappe Halbzeitführung dank Dan Beutler

Nachdem Guillaume Gille vor dem Anpfiff mit einer riesigen Torte für sein 400. Spiel, das er gegen St. Petersburg bestritten hatte, geehrt wurde, begann das Spiel zwar ohne Torsten Jansen (Fersenprellung), aber mit einem weiteren Jubiläum: Denn nach der ersten Gäste-Führung zum 1:0 (2. Minute) erzielte Igor Vori mit seinem 450. HSV-Treffer das 1:1 (3.). In den nächsten Minuten verlief die Partie ausgeglichen und Pascal Hens und Igor Vori erzielten die weiteren Hamburger Tore bis zum 4:3 nach neun Minuten. Bis zum 6:5 durch Stefan Schröder (13.) blieb es bei der knappen Führung, bevor die Hamburger einige Würfe vergaben und der slowenische Meister dies zu Gegenstößen und vier Toren in Folge zum eigenen 9:6 nach 17 Minuten nutzte. In der darauf folgenden Auszeit fand Jens Häusler die richtigen Worte, brachte Marcin Lijewski für Renato Vugrinec und Bertrand Gille für Igor Vori, und die Elbstädter konnten binnen zwei Minuten wieder ausgleichen (9:9, 20.). Bis zum Halbzeitpfiff verlief das Spiel dann weiter ausgeglichen, wobei zunächst Koper wieder vorlegen konnte. Aber der HSV blieb dran und kam immer wieder zum Ausgleich (11:11, 25. / 13:13, 28.). Auch dank eines gut aufgelegten Dan Beutler im Tor, der bereits in der ersten Hälfte zwei Siebenmeter halten konnte und auf elf Paraden kam, konnte der Deutsche Meister mit einer knappen 15:14-Führung in die Kabine gehen.

Punkteteilung nach spannender Schlussphase

Im zweiten Durchgang konnte die Mannschaft von Fredi Radojkovic zunächst zum 15:15 ausgleichen (31.), dann war es aber der HSV, der wieder die Führung übernehmen konnte. Matthias Flohr brachte sein Team in der 35. Minute mit 17:15 in Front, und Hans Lindberg sowie Marcin Lijewski erhöhten auf 19:16 (38.). In den nächsten zehn Minuten war das Spiel von vielen Fehlern und den Torhütern auf beiden Seiten geprägt, sodass wenig Tore fielen und es in der 48. Minute 22:20 für die Hamburger stand. Drei Minuten später kam das Team von der Adria beim Stand von 23:23 erneut zum Ausgleich, aber die Hamburger legten nach und gingen nach 54 Minuten durch Robert Schulze wieder mit drei Toren in Front (26:23, 54.). Doch auch die letzten Minuten der Partie blieben umkämpft und die Slowenen kamen zwei Minuten vor dem Ende wieder auf ein Tor heran (26:27). In der Schlussphase brachte Jens Häusler mit Marcel Schliedermann auch den zweiten Nachwuchsspieler zum Einsatz. Koper glich in der 59. Minute zum 27:27 aus, der HSV verpasste den entscheidenden Treffer, aber Johannes Bitter hielt mit einem gehaltenen Gegenstoß einen Punkt für den Gruppensieger fest. Damit trennen sich die Meister aus Deutschland und Slowenien verdient unentschieden.

 

Statistik zum Spiel:

HSV Handball: Beutler (11/2 Paraden, 1.-30.); Bitter (8 P., 31.-60.); Flohr 6, Lindberg 6/5, Hens 5, Vori 3, B. Gille 2, Kraus 1, Schröder 1, Duvnjak 1, Schulze 1, Lijewski 1, G. Gille, Vugrinec, Schliedermann, Lackovic n.e.

RK Cimos Koper: Vran (4 P., 1.-30.); Skof (11 P., 31.-60. und für einen Siebenmeter eingewechselt); Brumen 7/3, Dobelsek 3, Rapotec 3, Bogunovic 3, Bombac 3/1, Skoko 2, Krivokapic 2, Poklar 2/1, Skube 1, Bundalo 1, Dzono, Konecnik, Cemas n.e., Mlakar n.e.

Siebenmeter: 5/5 – 5/7 (Beutler pariert gegen Poklar und Bombac)

Zeitstrafen: 4 – 4 (G. Gille, Lijewski, Flohr, Schulze – Poklar 2x, Krivokapic, Bombac)

Schiedsrichter: Peter Horvath / Balasz Marton (Ungarn)

Spielfilm: 0:1 (2.), 1:2 (5.), 3:3 (7.), 5:4 (10.), 6:6 (15.), 6:9 (17.), 9:9 (20.), 11:11 (25.), 13:13 (28.), 15:14 (30.) - 15:15 (31.), 17:15 (35.), 19:16 (38.), 21:18 (43.), 22:20 (48.), 23:23 (51.), 26:23 (54.), 27:25 (57.), 27:27 (60.)

 

Stimmen zum Spiel:

Jens Häusler (Trainer HSV Handball): „Wir wussten, dass Koper mit individuell starken Spielern aufläuft und auch gut spielen kann. Mich ärgert, dass wir das zugelassen haben und zum Teil in der Abwehr nicht wach genug waren. Unter dem Strich hat mir etwas die Einstellung gefehlt, dieses Spiel unbedingt gewinnen zu wollen, was nur phasenweise der Fall war. Dennoch hatten wir genug Chancen, mehr zu erreichen, wobei die letzte Konsequenz gefehlt hat. Koper muss ich zu einem guten Spiel und dem Punktgewinn gratulieren.“

Fredi Radojkovic (Trainer RK Cimos Koper): „Trotz des Punktes gegen den HSV bin ich nicht zufrieden, weil ich glaube, dass wir noch mehr hätten erreichen können. Wir sind nach Hamburg gekommen, um unseren besten Handball zu spielen und während der Partie haben wir gemerkt, dass wir hier sogar etwas holen können. Wir haben gut gespielt und vor allem in der Defensive gut gestanden, weshalb ich mit meiner Mannschaft sehr zufrieden bin.“

Matthias Flohr (Linksaußen HSV Handball): „Koper hat sehr gut gespielt, und es war heute sehr schwer, gegen sie zu spielen. Sie haben immer wieder Lücken in unserer Abwehr gefunden, und wir haben zu viele Chancen vergeben, was auch an Gorazd Skof lag, der gut gehalten hat. Für die Zuschauer war es ein interessantes und spannendes Spiel, das auch leistungsgerecht ausging, was aber natürlich nicht unser Ziel war.“

Dean Bombac (Spielmacher RK Cimos Koper): „Unser Ziel ist der zweite Platz, und mit dem Punkt heute haben wir einen guten Schritt dahin gemacht. Dazu brauchen wir nun noch etwas Glück und müssen unser letztes Spiel gewinnen.“

 

Notizen zum Spiel:

-    Guillaume Gille wurde vor dem Anpfiff für sein 400. HSV-Spiel mit einer Torte geehrt, die ihm HSV-Präsident Martin Schwalb und Andreas Rudolph überreichten.

-    Mit seinem ersten Treffer zum 1:1 erzielte Igor Vori in der 3. Minute sein 450. HSV-Tor.

Quelle: HSV Handball
Autor: Handball.de
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