Stellungnahme der Tarper Wölfe zum Saisonaus und Rückzug aus der 2. Handball-Bundesliga

Bis zum Schluss hat man im Lager der Wölfe gehofft, die Zweitligasaison zu Ende zu bringen, nun ist es aber traurige Gewissheit: Die Tarper Wölfe ziehen sich mit sofortiger Wirkung aus dem Spielbetrieb zurück. „Die intensiven Gespräche mit potentiellen Geldgebern in den letzten Tagen verliefen leider ergebnislos. Weitere Sponsoren kurzfristig zu aquirieren war auch nicht möglich. So blieb uns keine andere Wahl, als den Spielbetrieb auf Grund der Zahlungsunfähigkeit der Trägergesellschaft der ersten Mannschaft mit sofortiger Wirkung einzustellen,“ berichtete Wölfe-Geschäftsführer Florian Korte.

Seit dem schweren Gang zum Amtsgericht waren die Verantwortlichen der Wölfe bemüht, ein tragfähiges Konzept für den Rest der Saison auf die Beine zu stellen – vergeblich. „Es ist für alle Beteiligten ein ganz trauriger Moment, aber wir waren nicht in der Lage, den Fehlbetrag von 100.000 Euro aufzubringen“, erklärte HSG-Vorsitzender Gerhardt Görrissen, der auch noch einmal deutlich machte, dass der Rückzug keine direkten Auswirkungen auf die übrigen Mannschaften innerhalb der HSG hat.

Am gestrigen Abend wurden Mannschaft, Trainer und Betreuerstab über das endgültige Aus informiert. Somit endet das „Abenteuer 2. Bundesliga“ abrupt und anders als man es vor der Saison erwartete hatte.

So werden die Wölfe in der nächsten Spielzeit also wieder in der 3. Liga an den Start gehen, wie Görrissen betonte. „Wir werden in einem vernünftigen und soliden finanziellen Rahmen die Grundlage schaffen, nicht nur unser Startrecht in Liga 3 wahrzunehmen sondern auch sportlich eine konkurrenzfähige Mannschaft präsentieren zu können. Erste Gespräche hierzu sind bereits geführt worden“, zeigte sich der Vorstandsvorsitzende der HSG optimistisch. „Es wird keinen Absturz ins Bodenlose geben!“