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Stefan Kretzschmar im Interview

"Das wird jetzt knackig und kompakt"

Stefan KretzschmarZoom
Stefan KretzschmarFoto: Eibner-Pressefoto
18.10.2012 - 11:21 Uhr

Er ist noch immer das wohl bekannteste Gesicht des deutschen Handballs. Und weil das so ist, hat sein Wort Gewicht. Stefan Kretzschmar, einst erfolgreicher Nationalspieler, Deutscher Meister und Gewinner der Champions League, arbeitet heute unter anderem als Experte für den TV-Partner der Liga, Sport1. 

Mit seinen Äußerungen vor wenigen Tagen sorgte der 39-jährige ehemalige Magdeburger für viel Aufsehen. Un da er sich neben den großen Dingen des Handballs auch um seinen SC DHfK Leipzig kümmert, gab es mehr als genug Redebedarf mit dem einstigen Weltklasse-Linksaußen. 

Und? Am Dienstagabend Fußball gesehen?
Stefan Kretzschmar: "Ich war Sport1-Experte beim Spiel der SG Flensburg-Handewitt gegen den TBV Lemgo, insofern habe ich lediglich die Schlussphase des Fußballspiels mitbekommen. Ich habe lediglich noch die vier Tore für Schweden gesehen. Für mich ist dieses Spiel gefühlt damit sogar 0:4 ausgegangen." 

Haben Sie in Ihrer Karriere jemals Ähnliches erlebt?
Stefan Kretzschmar: "In dieser Form eigentlich nicht. Es ist schon mal vorgekommen, dass man im Europacup einen Zehn-Tore-Vorsprung noch verspielte. Aber das man einen solchen Vorsprung innerhalb eines Spiels noch aus der Hand gibt, kenne ich nicht. Das ist für mich absolut unerklärlich."

Der THW Kiel könnte in Leipzig am kommenden Mittwoch beim Pokalspiel gegen den SC DHfK ähnlich dominieren. Haben Sie dennoch Vorfreude auf dieses besondere Match?
Stefan Kretzschmar: "Da bin ich zwiegespalten. Natürlich freuen wir uns auf das Spiel mit dem THW Kiel. Das ist eine richtig grandiose Geschichte, dass uns der THW zugelost wurde.Wir bereiten uns hier in Leipzig alle auf ein außerordentliches Handballfest vor. Allerdings haben wir in jüngster Vergangenheit so schlecht gespielt, dass ich sehr unsicher bin, ob meine Mannschaft überhaupt so wettbewerbsfähig ist, dass sie sich einigermaßen ordentlich aus der Affäre ziehen wird. Vielleicht hat der THW ja ein wenig Mitleid mit uns und macht mal halblang. Aber ich glaube, das können die gar nicht."

Ist die Halle bereits ausverkauft?
Stefan Kretzschmar: "Das dauerte insgesamt 90 Minuten, bis wir die knapp 6.000 Tickets verkauft hatten. Das war wirklich unglaublich. Damit haben wir nicht gerechnet. Das wird jetzt richtig knackig und kompakt." 

In der Leipzig Arena findet im Februar auch wieder das All Star Game statt. Das hat sich mittlerweile in Leipzig etabliert, so scheint es.
Stefan Kretzschmar: "Ein absoluter Glücksfall, nicht nur für uns, sondern auch für die HBL, die glücklich mit den hier vorhandenen Standards ist. Das ist eine Win-win-Situation. Jeder spürt, dass hier was passiert und dass Leipzig richtig Lust auf Handball hat und ein großartiger Standort ist." 

Sport1 wird auch diese Veranstaltung live begleiten. Was sagen Sie zur vorzeitigen Vertragsverlängerung zwischen Ihrem Sender und der DKB Handball-Bundesliga?
Stefan Kretzschmar: "Für die Wahrnehmung unseres Sports ist das einfach super. Es ist eine gewaltige Größenordnung, in der Livespiele im Free-TV zu sehen sein werden. Damit haben Liga und Sport1 einen richtig guten Schritt gemacht. Ich glaube, es bringt auch nichts, bei Bezahlsendern wie Sky stattzufinden. Wir müssen uns zeigen und anbieten. Auch, weil die Natiomnalmannschaft gegenwärtig nicht so erfolgreich ist und beim DHB weniger gute Entscheidungen getroffen werden. Ich finde es auch richtig gut, dass auch die 2. Liga und damit der SC DHfK Leipzig im Bewegtbild stattfinden."

Quelle: DKB Hanbdall-Bundesliga
Autor: Handball.de
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