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Start-Ziel-Sieg: Varel-Friesland bezwingt Lemgo

24.03.2012 - 23:47 Uhr

Mit einem überragenden André Seefeldt im Tor und treffsicheren Rückraumakteuren gelang der HSG Varel-Friesland ein überraschend deutlicher 29:24-Heimspieg gegen die HG Handball Lemgo II. Beste Vareler Torschützen vor 354 Zuschauern in der Manfred-Schmidt-Sporthalle waren Martins Libergs (7 Tore), Petar Bubalo und Niels Bötel (je 6); auf Seiten der Gäste traf Arjan Haenen (9 Tore) am besten.

Zu Beginn der Partie gleicht Lemgo jeweils die Vareler Führung aus. 3:3 steht es in der 8. Minute als Varels Linkshänder Vaidas Dilkas für 2 Minuten vom Feld muss. Doch die Unterzahl bringt den Gastgebern einen positiven Schub: Die Abwehr arbeitet noch konzentrierter und im Angriff läuft der Ball gut durch die Reihen und so entstehende Lücken werden konsequent genutzt. Nach Ablauf der Zeitstrafe steht es 5:3 für Varel und die Führung kann sogar noch auf 6:3 ausgebaut werden. Doch so leicht lässt sich der Tabellenzweite aus dem Lipperland nicht abschütteln: In der 15. Minute steht es nur noch 6:5. Doch die Spieler um einen überragend haltender Mannschaftskapitän André Seefeldt spüren, "dass heute was geht". 7:5 Janßen, 8:5 Dilkas, 9:5 Bötel - Varel bekommt Oberwasser und Lemgo nimmt die Auszeit. Vergeblich: 10:5 Linda und 11:5 Bötel vergrößern die respektable Vareler Führung. Doch jetzt kommt Lemgo auch wieder zu Torerfolgen, so geht es schließlich mit 13:8 in die Pause.

Mit 11 Paraden, darunter ein gehaltener Strafwurf, hat Varels Torhüter André Seefeldt den größten Anteil an der Pausenführung, aber auch Petar Bubalo spielte beherzt auf und konnte 4 seiner insgesamt 6 Tore im ersten Spielabschnitt erzielen.

In der letzten Woche war Varel im Heimspiel gegen den TuS Ferndorf nicht sehr gut aus der Halbzeit gekommen - dies sollte heute anders sein. Auch wenn sich die Abwehr zu Beginn der zweiten 30 Minuten einige Schwächen erlaubte wurde vorne weiter diszipliniert gespielt - mit Erfolg. So hält Varel die Führung über 19:14 in der 40. Minute bis zum 23:18 in der 50. Minute recht stabil - daran ändern auch alle Lemgoer Versuche nichts. Das Auswechseln der Torwarts, um dafür einen 7. Feldspieler zu bringen führt genauso wenig zur Resultatsverbesserung wie die Umstellung auf eine offensivere 4:2-Abwehr - die Vareler finden auf jeden Schachzug die richtige Antwort. Als Martins Libergs zum 24:18 trifft, scheint die Partie entschieden, doch drei Lemgoer Tore in Folge lassen den Gast aus Ostwestfalen noch einmal hoffen. 5 Minuten vor Schluss zieht Varels Trainer Jörg Rademacher noch einmal die grüne Karte und schwört seinen Jungs ein, die Marschroute nicht zu verlassen, die bisher so erfolgreich umgesetzt wurde. Das wirkt: Bötel und Libergs treffen, Varel ist jetzt auf der Siegerstraße. Lemgo versucht noch einmal alles: Ohne Torwart im Angriff und eine offene Manndeckung in der Abwehr können Varel aber nicht mehr verunsichern. Mit 29:24 besiegt die HSG Varel-Friesland schließlich die HSG Handball Lemgo II und krönt mit diesen zwei Punkten eine wirklich gute Mannschaftsleistung.

"Das war ein absolut verdienter Sieg für Varel", gab auch Lemgos Trainer Niels Pfannenschmidt nach dem Spiel unumwunden zu. Man habe alles probiert, aber Varels André Seefeldt habe überragend gehalten. Entscheidend war sicher auch, dass Lemgos Top-Torschütze Finn Lemke, der sich über die gesamte Spielzeit einer kurzen Deckung erwähren musste, ohne Torerfolg blieb.

Varels Coach Jörg Rademacher freute sich für seine Mannschaft, die die vorgegebene Taktik über die gesamte Spielzeit sehr gut umgesetzt habe. Vorne habe man sehr diszipliniert gespielt, Torwart Seefeldt habe super gehalten und was besonders wichtig gewesen sei, die Mannschaft sei nicht eingebrochen. Bleibt jetzt zu hoffen, dass die HSG diesen Schwung aus dieser Partie über die Osterpause retten kann, wenn es am 15. April nach Gummersbach geht.

HSG Varel-Friesland: Legler (n.e.), Buschmann, Seefeldt (18/1); A. Bubalo (n.e.), Brecht (n.e.), Dilkas (3), Janssen (4), Schinnerer (1), P. Bubalo (6), Linda (2), Bötel (6/1), Libergs (7/3), Schulat (n.e.), Bolte (n.e.).

Quelle: HSG Varel-Friesland
Autor: Handball.de
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