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SpreefüXXe verlieren Halbfinale gegen Buxtehude

15.05.2015 - 23:42 Uhr

Im Halbfinale des DHB-Pokal Final-Fours mussten die Füchse Berlin Frauen eine Niederlage hinnehmen. Gegen den Favoriten Buxtehuder SV verloren die „SpreefüXXe“ mit 22:34 (12:16)! Nach einer starken Anfangsphase scheiterten die Berlinerinnen an Ihren eigenen Nerven und einem starken Buxtehuder Team, angeführt von einer alles überragenden Antje Lenz im Tor der Niedersachsen. 2800 Zuschauer in der Hamburger Sporthalle machten die Partie zu einer echten Auswärtspartie für die „SpreefüXXe“. Zu unerfahren war die Mannschaft von Trainer Lars Melzer und zu groß die Nervosität auf dieser Bühne. Neben zahlreichen guten Torchancen vergaben die Füchse auch gleich fünf 7-Meter-Würfe. Gegen eine Topmannschaft wie Buxtehude auf diesem Niveau zu viel.

Dabei hatte alles so gut begonnen. Perfekt auf den Gegner eingestellt starteten die „SpreefüXXe“ mutig und aggressiv, zogen immer wieder stark zum Tor und gestalteten die Anfangsphase somit extrem ausgeglichen. Bis zur 17. Minute führten die Berlinerinnen regelmäßig mit zwei Toren. (10:8; 17.`)

Erst als Buxtehude zum Ende der 1. Halbzeit in der Defensive die Stellschrauben etwas enger stellte, hatten die Spielerinnen von Trainer Lars Melzer Probleme sich offene Würfe zu kreieren. Angeführt von der gut aufgelegten Torfrau Antje Lenz spielte der Favorit nun auch in der Offensive enorm effektiv und drehte die Partie bis zur Pause mit einem 7:2-Tore-Lauf. In dieser Zeit merkte man den Berlinerinnen ihre Unerfahrenheit an. Gleich drei verworfene 7-Meter-Würfe in Folge ließen das Nervenkostüm der „SpreefüXXe“ nicht stabiler werden. Halbzeitstand 16:12 für Buxtehude, nach den letzten starken Minuten nicht unverdient.

Auch nach der Halbzeit machte Buxtehude weiter ernst. Dem Rückstand hinterherlaufend schlichen sich auch nun bei den Berlinerinnen mehr und mehr Fehler ein. Zu hastig und unüberlegt in der Offensive, hinten konnten sie die starke Offensive rund um Friederike Gubernatis (9) nicht halten. Den Berlinerinnen war nun ihre Nervosität deutlich anzusehen. Buxtehude setzte sich zeitweise auf zwölf Tore ab, am Ende stand eine deutliche 34:22 Niederlage zu Buche. Schlussendlich sicherlich ein paar Tore zu hoch, doch Buxtehude war in dieser Partie einfach besser.

Für die „SpreefüXXe“ endet damit der Traum vom großen Coup im DHB-Pokal. Stolz kann die Mannschaft von Trainer Lars Melzer trotzdem sein. Allein das Erreichen des Final-Fours ist der größte Erfolg der weiblichen Vereinsgeschichte. Als Aufsteiger kann man stolz auf die Pokalsaison sein. Am Samstag treffen die Füchse auf den Deutschen Meister Thüringer HC. Im Spiel um Platz 3 gehen die Berlinerinnen erneut als Außenseiter in die Partie, werden aber alles für ein positives Ende der Pokalsaison geben.

Die Stimmen zum Spiel:

Lars Melzer (Trainer „SpreefüXXe“): „Wir haben eine tolle erste Halbzeit gespielt. Mit einer besseren Chancenauswertung wär das Ergebnis da sogar noch besser gewesen. Die Umstellung auf die Offensive Abwehr von Buxtehude hat uns einige Probleme bereitet. Später haben uns dann etwas die Kräfte und der Mut verlassenen wir haben mehr Fehler gemacht, Buxtehude hat besser ins Spiel gefunden und einfache Tore erzielt. Buxtehude hat als Favorit verdient gewonnen.“

Die Torschützen:

SpreefüXXe: Beier (6/1), Blödorn (4), Sviridenko (3), Tegstedt, Augsburg, (je 2), Gustin, Steinbach (je 2/1), Eber (1).

Buxtehuder SV: Gubernatis (9/4), Fischer (6/2), Podpolinski, Oldenburg, Bülau (je 4), Bölk, Schultze (je 2), Deen, Klein (je 1), Luschnat (1/1).

Quelle: Füchse Berlin
Autor: Handball.de
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