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Spreefüxxe sichern sich Big Points gegen Zwickau

23.01.2014 - 12:37 Uhr

Am 17. Spieltag gewannen die SprefüXXe Berlin gegen den BSV Sachsen Zwickau mit 29:25 (17:14). Jubelschreie, Abklatschen, Aufmunterungen und Anfeuerungen. Auch wenn spielerisch nicht alles schön war, war die Erleichterung nach dem Sieg groß. Nicht nur über den Sieg gegen den direkten Konkurrenten, sondern vor allem über die Art und Weise. Nach schwierigen Wochen haben die SpreefüXXe eine Reaktion gezeigt, auf alle Kritiken geantwortet und geschlossen als Team den BSV Sachsen Zwickau verdient geschlagen.

"Ich bin wahnsinnig stolz auf die Mannschaft. Die letzte Zeit war nicht einfach, doch sie haben gezeigt, dass sie eine tolle Truppe sind und heute Abend genau die richtige Reaktion gezeigt.", freute sich Managerin Britta Lorenz.

Nach dem Rücktritt von Dietmar Rösicke, stand Nicole Gebell als Interimstrainerin an der Seitenlinie. Auch für die Übungsleiterin der letzten beiden Tage hat Lorenz nur lobende Worte: "Nicole war klasse. Nicht nur, dass sie sich so kurzfristig bereiterklärt hat, dass Team interimsmässig zu übernehmen, sie hat auch im Training und im Spiel wahnsinnig viel Energie aufgebracht und dann die passenden Worte gefunden. Auch das Coaching war klasse und die Ansprache an die Mannschaft jederzeit präzise und deutlich. Wir sind ihr dafür sehr dankbar."

Die positive Energie konnten die Berlinerinnen zu Beginn der Partie auch gut gebrauchen. Genau wie bei den Gästen aus Zwickau gingen die letzten beiden Spiele verloren und das merkte man anfangs auch. Zwar dominierten die SpreefüXXe das Spiel, doch die Unsicherheit der letzten Tage war noch zu spüren. Sehr darauf bedacht keine Fehler zu machen, entwickelte sich keine schöne, aber sehr taktisch- geprägte Anfangsphase. Erst im Laufe der Partie nahm das Spiel an Tempo zu, doch einen echten Vorsprung konnte sich keine Mannschaft erspielen. Die SpreefüXXe waren zwar deutlich besser als die schwachen Zwickauer, aber im Abschluss nicht konsequent genug.

Erst mit einem 4:1- Tore- Lauf zum Ende der ersten Hälfte setzten sich die Berlinerinnen ab, nahmen eine tolle Schlussphase und viel Motivation mit in die Pause. Halbzeitstand 17:14.

Es waren dann die kleinen Dinge, woran die gut 250 Zuschauer merkten, dass das Team alles gab. Das Jubeln nach guter Verteidigung, das gegenseitige Abklatschen nach Toren, das Aufhelfen nach Fouls. Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatten die SpreefüXXe ihre beste Phase. Mit atemberaubender Defensivarbeit brachten sie den Tabellvierten aus Zwickau immer wieder an ihre Grenzen. Gleich mehrfach wurde das Team aus Sachsen zu verzweifelten Würfen gezwungen, weil die Unparteiischen Zeitspiel anzeigten.

"Was wir in der zweiten Halbzeit gezeigt haben, war super. An dieser Wand vorbeizukommen ist unglaublich schwer.", sagte Torhüterin Juliane Hedermann nach der Partie. Mit drei gehaltenen Siebenmeter- Würfen war auch sie ein wichtiger Faktor für den Sieg.

Als dann die Zwickauerin Aleksandraviciute in der 45. Minute nach drei Zeitstrafen die rote Karte sah, schien das Spiel endgültig in Richtung der SpreefüXXe zu laufen. Doch zittern mussten alle Beteiligten bis zum Schluss.

Anstatt sich deutlich abzusetzen, hatten die Berlinerinnen Probleme mit der Chancenverwertung und ließen Zwickau immer wieder rankommen. Erst drei Minuten vor Schluss entschied Christine Beier, die abermals als eiskalte Siebenmeter- Schützin (7/7) in Erscheinung trat.

Am Ende gewannen die SpreefüXXe verdient mit 29:25 gegen ideenlose Zwickauer. Der Sieg hätte aufgrund der Überlegenheit der Berlinerinnen auch höher ausfallen können, doch das war nach dem Abpfiff egal.

"Es war kein schönes Spiel, aber der Sieg war enorm wichtig. Die Mannschaft hat gefightet bis zum Umfallen, hat klasse verteidigt und eine tolle Reaktion gezeigt. Jetzt können wir mit erhobenen Köpfen weitermachen.", sagte Managerin Britta Lorenz nach dem Spiel.

Die Tore: Beier (11/7), Blödorn (6), Sviridenko (5), Augsburg, Loll, Trumpf (je 2), Goldhagen (1).

Quelle: Spreefüxxe Berlin
Autor: Handball.de
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