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Spreefüxxe erobern erstmals Spitzenplatz in dieser Saison

29.04.2014 - 10:36 Uhr

Am 27. Spieltag besiegten die Füchse Frauen Berlin die BVB Dortmund Handball Frauen hochverdient mit 28:23 (14:9). Damit klettern die „SpreefüXXe“ zum ersten Mal in dieser Saison auf den ersten Tabellenplatz.

Damit hatten wohl die kühnsten Optimisten vor einiger Zeit nicht mehr gerechnet. Noch am Anfang des Kalenderjahres setzte es für die Berlinerinnen drei Niederlagen aus vier Spielen, der Trainer trat von seinem Posten zurück und ließ die Mannschaft verunsichert auf Platz fünf zurück. Nun, gut vier Monate später, hat sich das Blatt ganz gewaltig gewendet. Nach elf ungeschlagenen Spielen in Folge und einem souveränen Sieg gegen die Handballerinnen von BVB Dortmund grüßen die „SpreefüXXe“ vom Platz an der Sonne. Ein zufriedener Trainer?

„Na klar bin ich froh über die Momentaufnahme. Viel wichtiger ist aber, dass wir heute einen ganz großen Schritt in Richtung erste Liga gemacht haben und dass obwohl wir nicht wirklich überragt haben.“, so Lars Melzer, der nun zehn seiner zwölf Spiele als Trainer der Berlinerinnen gewonnen hat.

Nein, überragt haben die „SpreefüXXe“ heute wirklich nicht. Mussten sie auch nicht, denn obwohl die Schwarz-Gelben das Gastspiel in Berlin als Endspiel um den Aufstieg ausgerufen hatten, blieben sie unter ihren eigenen Erwartungen und Ansprüchen zurück. Ganz anders dagegen die Füchsinnen. Trotz zahlreicher technischer Fehler und einiger Ungenauigkeiten im Abschluss erkannte das Team rund um die starke Christine Beier (acht Tore) die Zeichen der Zeit und biss sich regelrecht in das Spiel. Nach verhaltener Anfangsphase (0:2 nach drei Minuten) kamen dann die „SpreefüXXe“ ins Rollen und spielten sich aus einer sicheren Defensive immer wieder gefährliche Konter und Torszenen heraus. Zur Belohnung gab es einen 10:2- Tore-Lauf für die Füchsinnen, die damit nach 20 Minuten 10:4 führten. Bis zur Pause erholten sich die Gäste zwar etwas, die 14:9 Pausenführung war dennoch verdient und für den BVB schon fast schmeichelhaft. Dank der vielen Ungenauigkeiten hatte Berlin schon in der ersten Halbzeit die Möglichkeit, die Vorentscheidung zu erzwingen.

Diese sollte jedoch nicht lange auf sich warten lassen. Kurz nach Wiederanpfiff erhöhten die „SpreefüXXe“ ihren Vorsprung auf 18:11 und brachen damit den letzten Willen der Gäste. Weder Fans noch Spielerinnen der Dortmunder schienen noch auf eine Wende zu hoffen, zu dominant und überlegen waren die Berlinerinnen. Am Ende stand für die „SpreefüXXe“ ein verdienter 28:23 Sieg in den Büchern.

Bei den „SpreefüXXen“ überzeugten neben Beier auch Anna Eber (sieben Tore) und Juliane Hedermann mit starken Paraden im Tor. Mit besonderem Jubel gab auch Bianca Trumpf ihr Comeback, die nach langer Verletzungspause eine gute Partie machte und gleich wieder Verantwortung übernahm (4/2).

Die Berliner Torschützen: Beier (8), Eber (7), Trumpf (4/2), Augsburg (4), Sviridenko (3), Blödorn, Weisheitel (je 1).

Die Fakten zum Spiel

- Auf dem Papier war es ein Spitzenspiel wie es im Buche steht. Dritter gegen Vierter, beste Defensive gegen beste Offensive, Aufstiegskampf pur. Die Stimmung in der Halle war auch dementsprechend lautstark (386 Zuschauer), der Funke auf die Mannschaften sprang zu Beginn jedoch nicht über. Gerade die Gäste ließen Feuer und Kampf vermissen.
- Auch spielerisch war Luft nach oben. Obwohl die „SpreefüXXe“ Dortmund in so ziemlich jeder Disziplin dominierte erwischten auch sie keinen Sahnetag.
- Bis zur 25. Minute erzielte die sonst so starke Offensive der Gäste gerade einmal fünf Treffer. Das lag vor allem an der erneut starken Defensive der „SpreefüXXe“, die keine einfachen Würfen zuließen und die Gäste immer wieder zwangen aus der Distanz abzuschließen. Was durch die Deckung kam hielt Juliane Hedermann stark.
- Neun Tore bis zur Halbzeit bedeutet die zweitschlechteste Ausbeute der Saison für die Dortmunderinnen.
- Elf Spiele. Solange sind die Füchse Frauen Berlin jetzt ungeschlagen. Für die Dortmunderinnen endet mit der Niederlage damit eine Serie von vier Siegen.
- Den „SpreefüXXen“ reicht in den letzten vier Spieltagen ein Punkt, um den Aufstieg perfekt zu machen. Dortmund braucht dagegen schon reichlich Schützenhilfe und ein kleines Wunder.

Quelle: Füchse Berlin
Autor: Handball.de
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