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Sparkassen-Handballcup: 1. Halbfinale

12.08.2011 - 23:53 Uhr

HSG Wetzlar – Nationalmannschaft Weißrussland 29:28 (14:17)

Weißrussland konnte von Beginn an den Spielstand vorlegen. Wetzlar zog zunächst nach und konnte vor allem aufgrund der Aktionen Daniel Valos dann die Kontrolle über die Partie an sich reißen. Doch die Freude der bislang ungeschlagenen Mittelhessen währte nur kurz. Wetzlar wirkte müde, hatte Probleme beim Umschalten von Offensive auf Defensive, durch eigene Fehler geriet das Chalepo-Team schnell wieder in Rückstand und die Weißrussen bestraften die Fehler der HSG konsequent. In einer sehr emotional geführten Partie eroberte Weißrussland die Führung zurück und ging mit einem Polster von drei Toren in die Pause.

Trainer Gennadij Chalepo entschied sich zu einem Wechsel zwischen den Pfosten, doch zunächst konnten die Weißrussen an ihre Leistung aus dem ersten Durchgang anknüpfen und bis auf vier Tore enteilen. Mitte der zweiten Halbzeit kippte dann jedoch die Partie. Mit einem gehaltenen Siebenmeter gegen Ivan Brouka beim Stand von 22:24 sorgte Neuzugang Nikola Marinovic für die Initialzündung, im Anschluss konnten Timo Salzer und Daniel Valo dann den Spielstand ausgleichen. Die Partie war nun ein echter Krimi und der österreichische Keeper sollte mit weiteren Glanztaten, darunter weitere Strafwürfe von Pukhovsky und Brouka, seinem Team den Glauben an den Sieg vermitteln. Neun Minuten vor dem Ende war es Chalkidis, der mit dem 26:25 Wetzlar erstmals nach vorne warf. Am Ende konnte der Titelverteidiger den erneuten Finaleinzugbejubeln.

Stimmen:

Björn Seipp (Geschäftsführer HSG Wetzlar): "Das ist ein toller Erfolg hier wieder im Finale zu stehen. Weißrussland hat uns das Leben echt schwer gemacht, sowohl in der Abwehr und dem Mittelblock, wie auch im Angriff. Es war bis zum Ende ein Spiel auf des Messers Schneide. Man kann sagen, dass Marinovic uns am Schluss den Sieg gerettet hat. Die Mannschaft hat wie schon so oft in der Vorbereitung tollen Charakter gezeigt und den Rückstand aufgeholt."

Nikola Marinovic (HSG Wetzlar): "Es war ein gutes Spiel, vor allem in der zweiten Halbzeit haben wir stark gekämpft. Wir standen dann besser in der Abwehr, die Körpersprache war ganz anders und wir standen deutlich kompakter. Daraus resultieren die wenigen Gegentore. Wir haben es deshalb geschafft die Partie von minus vier auf plus eins zu drehen."

Ivan Brouka (Weißrussland): "Es war ein gutes Spiel zweier gleich starker Mannschaften. Wir haben bis zum Schluss gekämpft, aber hatten weniger Glück als Wetzlar."

Statistik:

Wetzlar: Schmidt 1, Salzer 2, Valo 7, Jungwirth 2, Mraz 2, Müller 1, Chalkidis 4, Fäth 3, Hahn 2, Friedrich 3/3, Kristjannsson 2

Weißrussland: Pukhovsky 7, Kamyshik 1, Shilovich 6/1, Titov 1, Baranov 2, Brouka 7/3, Prakapenia 3, Niazhura 1

Zuschauer: 350

Autor: Handball.de
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