SG Leutershausen empfängt in der ersten Runde den Bergischen HC

Die Saison hat noch nicht richtig begonnen, da wartet auf die „Roten Teufel“ eine ihrer schwersten Aufgaben: Am Freitag, 20:00 Uhr, trifft die SG Leutershausen in der ersten Runde des DHB-Pokals auf den Bergischen HC.

„Man muss klar sagen: Wir haben das schwerstmögliche Los überhaupt, aber auch das attraktivste gezogen“, sagt SGL-Trainer Holger Löhr über den Absteiger aus der ersten Liga, der aber gleichzeitig als heißester Anwärter auf den Wiederaufstieg gilt: „Die Bergischen Löwen sind im Auftreten und in ihrer Zusammensetzung ein Erstligaclub, das haben auch die Ergebnisse der Vorbereitungsspiele gezeigt“ - in denen sich der Gegner vom Freitag vor allem mit Erstligisten wie dem TuS N.-Lübbecke und dem TBV Lemgo maß. Bei der Begegnung Zweitliga-Aufsteiger gegen Erstliga-Absteiger sind die Rollen also klar verteilt. „Man darf sich da keinen Illusionen hingeben“, so Löhr. Allerdings werde sein Team auch keine Spiele herschenken. „Beim ersten offiziellen Spiel der Saison in der Heinrich-Beck-Halle wollen wir uns vor unserem eigenen Publikum natürlich gut präsentieren. Ich erwarte, dass die Mannschaft Vollgas gibt.“ Den sportlichen Fokus richte er dennoch auf den Rundenstart etwas mehr als eine Woche später.

Zurzeit geht es für die Rot-Weißen noch darum, sich an den Zweitliga-Betrieb heran zu tasten. Nicht wenige der zum Teil noch sehr jungen Spieler der SG Leutershausen finden sich hier zum ersten Mal im echten Männerhandball. „Wir haben die Grundlagen gelegt, aber wir sind noch immer im Lernprozess“, so der Trainer, „und noch nicht jedem ist klar, dass wir uns in der 2. Liga schon absolut in einem Profi-Umfeld bewegen. Wir müssen weiter hart daran arbeiten, dieses Niveau zu erreichen.“ Immerhin kann die SGL fast in kompletter Mannstärke zur Saisonpremiere auflaufen. Mark Wetzel und Manuel Frietsch haben sich von ihrem Zusammenrassler im Training erholt und sind wieder voll auf dem Damm. Lediglich Jugend-Europameister Marcel Engels laboriert noch an einem Muskelfaserriss im Oberschenkel, der bis zur Liga-Premiere in der kommenden Woche aber ausgeheilt sein dürfte.

Die Zeichen deuten also alle auf den 1. September, den Start in der 2. Liga gegen den ASV Hamm-Westfalen. „Da werden die Zuschauer auch zum ersten Mal unser neues Hallen-Design zu sehen bekommen. Einige Neuerungen gegenüber der 3. Liga haben wir uns schon einfallen lassen“, sagt SGL-Handballchef Uli Roth. Beim Pokalspiel haben Fans aber auch noch einmal die Möglichkeit, sich eine Dauerkarte zu sichern, die ab der kommenden Woche in der Geschäftsstelle und damit pünktlich zum Rundenstart bereit liegen. Unter allen Dauerkartenbesitzern verlosen die „Roten Teufel“ in dieser Saison eine Reise nach Zypern sowie Karten für das Dinner-Varieté-Zelt „Palazzo“ am Mannheimer Planetarium.