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SG H2Ku empfängt Samstag Groß-Bieberau

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Muss als Führungsspieler momentan auch als Spielmacher ran: Linksaußen Ingo KrämerFoto: Peter Gebhardt
11.09.2012 - 07:51 Uhr

Zum ersten Heimspiel in der neuen Spielzeit 2012/2013 empfängt die SG H2Ku Herrenberg am Samstag die TSG Groß-Bieberau. Für den Drittligisten aus dem Gäu geht es dabei ab 20 Uhr in der Markweghalle vor allem um Wiedergutmachung vor den eigenen Fans nach dem enttäuschenden Auftritt in Balingen.

Es war schon frustrierend, was die SG H2Ku nach zehnwöchiger Vorbereitungszeit auf dem Parkett der Balinger Sparkassenarena darbot. Beim 20:33 gegen den HBW Balingen-Weilstetten war der Gast aus Herrenberg zu fast keiner Zeit in der Lage, den Hausherren Paroli zu bieten. Schlechte Wurfeffektivität vorne, ohne Biss und Aggressivität hinten. Zwei Komponenten, mit denen man natürlich kein Handballspiel gewinnen kann. Für Trainer Stephan Christ war der Auftritt seiner Jungs daher auch sehr befremdlich“. Er haderte weniger mit dem Ausgang des Spiels als mit der Art und Weise, wie dieses zustande kam: „Von der Mannschaft bin ich eigentlich anderes in punkto Einstellung gewohnt“. Er meinte damit eine der SG- Tugenden, und zwar bis zum Schluss zu kämpfen. Auch Führungsspieler und Interimsspielmacher Ingo Krämer war einigermaßen ratlos nach Spielende: „Wir haben in der zweiten Hälfte völlig unsere taktische Disziplin verloren und planlos agiert“, so der Haslacher. Mit Blick auf den Samstag fügte er an: „Wir müssen und werden die Fehler analysieren und gegen Groß-Bieberau anders auftreten“.

Dies wird auch dringend nötig sein, will man am Samstag im ersten Heimspiel der Saison bestehen. Der Gegner aus Groß-Bieberau kommt derweil mit der Empfehlung von zwei Siegen aus zwei Spielen in die Markweghalle. Zwar waren die beiden ausgespielten Partien Heimspiele, trotzdem dürfte das Team aus Hessen mit breiter Brust auflaufen. Man kann davon ausgehen, dass Groß-Bieberau mit einer starken Abwehrarbeit auftritt und sein ausgeprägtes Positionsspiel vorträgt. Hervorzuheben aus dem Team von Spielertrainer Florian Bauer sind wohl neben Michael Malik noch Dennis und Alexej Rybakov.

Gegen die Odenwälder geht es in doppelter Hinsicht für die SG H2Ku schon zu Saisonbeginn um Einiges. Zum Einen ist natürlich Wiedergutmachung angesagt für den Auftritt vom letzten Wochenende auf der schwäbischen Alb. Zum Anderen werden natürlich beide Punkte dringend benötigt, um nicht von Beginn am im Keller der Tabelle zu verweilen. Eingedenk der Tatsache, dass die beiden nachfolgenden Partien gegen Hochdorf und Nieder-Roden auswärts stattfinden, ist man sich im Lager der SG der Wichtigkeit der Partie bewusst. Und so kann man den Worten von Stephan Christ Glauben schenken, wenn er verspricht: „Gegen Groß-Bieberau werden wir ein anderes Gesicht zeigen“. Er weiß natürlich auch, dass für ein Erfolg auch ein engagiertes Spiel und ein bedingungsloser Kampf über die vollen sechzig Minuten vonnöten sind. „Wir müssen in jedem Spiel an unser Limit gehen“, stellt er klar. Vor allem im mentalen Bereich dürfte Christ viel Arbeit bevorstehen. Schließlich erreichte kaum einer seiner Akteure Normalform. Einzig die Torhüter mit soliden Leistungen und Patrick Sattler konnte als Lichtblick gesehen werden. Der 24-jährige agierte im Rückraum und am Kreis überlegt und erstaunlich abgeklärt im Abschluss.

Diese Spielweise wird am Samstag von allen Akteuren verlangt. Vor allem muss sich der Drittligist als verschworene Gemeinschaft präsentieren und ihr taktisches Konzept konsequent durchspielen, egal ob der Spielmacher nun Granberg, Klisch, Dürner oder Krämer heißt. Das ureigene aggressive Abwehrspiel im 3:2:1- Verbund ist ebenso unabdingbar. Vor allem aber muss die Chancenverwertung verbessert werden. Die Statistik aus dem Balingen-Spiel mit weit über 30 Fehlwürfen und technischen Fehlern spricht eine deutliche Sprache. Sollten sich die SG- Akteure ihrer Stärken besinnen und diese zum Tragen bringen, ist am Samstag ein doppelter Punktgewinn im Bereich des Möglichen. Nicht zuletzt den eigenen Anhängern wäre man einen großen Kampf schuldig. So wird das Spiel auch ein erster Charaktertest in der noch jungen Saison.

Quelle: SG H2Ku Herrenberg
Autor: Handball.de
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