Schwere Aufgabe für den Thüringer HC zum Jahresabschluss

Eine schwierige Aufgabe wartet auf den Thüringer HC am 30. Dezember ab 19.30 Uhr vor ausverkauftem Haus. Der Frankfurter HC kommt zum Jahresabschluss in die Salza-Halle.

Nach der langen WM-Pause schaut Herbert Müller hochmotiviert auf die nächsten Aufgaben: " Wir waren glücklich mit einem souveränen Sieg die Tabellenführung verteidigt zu haben und wollen dies natürlich auch gegen den FHC tun. In diesem Spiel ist es das Ziel, beide Punkte in Thüringen zu behalten und das grandiose Jahr 2011 mit einem Erfolg abzuschließen und mit einem positiven Gefühl ins neue Jahr zu starten." Ein positives Gefühl bekamen auch die Nationalspielerinnen mit auf den Weg nach Brasilien. Dort gab es aber bekanntlich ein Debakel. "Es ist eine große Blamage für den Frauen-Handball. Wir müssen jetzt gemeinsam einen Weg aus der Krise finden und aus diesem Tiefpunkt lernen. In der Bundesliga muss der Grundstock für die Nationalmannschaft gelegt werden. Ich stehe zu 100 Prozent hinter Heine Jensen und werde ihn auf diesem harten Weg jede Unterstützung geben.", so Herbert Müller.

Beim Thüringer HC hat sich das Lazarett gefüllt. Mit Danick Snelder kommt eine wichtige Spielerin hinzu. Sie wird mit einer Knochenabsplitterung aus dem Spiel gegen Russland bis in den Februar hinein ausfallen. "Danick hinterlässt eine Lücke in Angriff und in der Abwehr, welche wir nun als Team schließen müssen.", sagt der THC-Trainer. Dazu gesellen sich die Langzeitverletzten Shenia Minevskaja und Lydia Jakubisova. Nach dem Jahreswechsel gibt es dann weitere Vertragsgespräche mit allen Spielerinnen.

Der Frankfurter HC kommt ohne Druck nach Bad Langensalza. Entgegen der letzten Jahre ist der FHC gut aus den Startlöchern gekommen und liegt nur zwei Minuspunkte hinter dem THC, hat aber in den nächsten Wochen schwere Aufgaben vor der Brust (Buxtehude, Leverkusen). Bereits am ersten Spieltag gelang ein Sieg bei Bayer Leverkusen. "Wer in Leverkusen gewinnt, der kann auch beim THC gewinnen.", so Müller warnend. "Die Startsieben ist hervorragend besetzt und ich sehe die Frankfurterinnen im Kampf um die Meisterschaft als Mitfavorit. Sie sind seit Jahren eingespielt, haben mit Franziska Mietzner die Torschützenkönigin der Bundesliga in ihren Reihen, verfügen mit Christine Beier über eine variable und damit eine der besten Mittespielerinnen der Liga." Dazu kommen mit Mandy Hering, Susann Schneider und Kira Eickhoff schnelle Spielerinnen, die sowohl im Konterspiel als auch im Positionsspiel ihre Qualitäten haben. Linkshänderin Friederike Gubernatis ist in der Deckung eine Bank, im Angriff unberechenbar. Jedoch fallen voraussichtlich Mandy Hering (Fußverletzung) und Jessy Kramer (Grippe) aus.

Die Partie wird live im Internet bei "Live im Netz" [http://www.hbf-video.net/] zu sehen sein. Der Ticker läuft ab 19.30 Uhr im mdr-Videotext auf Seite 260.