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Schnelles Spiel und viele Tore beim Remir zwischen Oschatz und Wismar

23.09.2013 - 11:33 Uhr

Es war ein gutes Zeichen für die Stimmung in der Mannschaft des SHV Oschatz, dass nach dem Abschlusspech im letzten Angriff und dem 32:32 (17:17) gegen die TSG Wismar alle Spielerinnen gleich ein paar tröstende Worte für Lena Dybowski parat hatten. Klar ärgert sie sich trotzdem, aber das was sie im Laufe der Partie gegen die TSG Wismar gezeigt hatte, sollte ihr Auftrieb für die nächsten Spiele geben.

Carmen Schneider hatte den Torreigen mit dem 1:0 eröffnet. Sie warf nach ihrer Schulterverletzung schon wieder mit rechts und ist auf dem Weg der Besserung. Das SHV-Team wurde auf dem Weg zurück in die Deckung von den Gästen überrannt und noch bevor die erste Spielminute herum war, fiel der Ausgleich. Hier tun sich in jedem Fall noch Reserven für die Oschatzerinnen auf. Insgesamt jedoch war die Partie sehr ausgeglichen. Wismar ging über 2:4 und 5:7 in Führung und konnte diese lange Zeit verteidigen. In der 27. Minute konnten die Gastgeber durch Doreen Wiersma ausgleichen und gleich anschließend wurde sie mit einem tollen Pass von SHV-Keeperin Lisa Zimmermann bedient, den sie zur 17:16 Führung verwandelte. Wismar konnte jedoch bis zum Pausenpfiff per Siebenmeter erneut ausgleichen, so dass nach dem Seitenwechsel alles wieder offen war.

Ivana Vujica, die mit neun Treffern erfolgreichste Werferin beim SHV war, gelang in der 32. Minute der 19:18-Führungstreffer. Und Oschatz legte gleich noch zum 20:18 nach. Aber entscheidend konnten sich weder der SHV noch später die Gäste von der Ostsee absetzen. So blieb der Spannungsfaktor in der Begegnung sehr hoch. Wismar wusste immer wieder durch seine Tempogegenstöße zu überzeugen und spielte auch sonst mit hohem Tempo.

Die Schlussphase bot dann Spannung und Dramatik pur. Nachdem 27:30 in der 53. Minute durch Wismar nahm SHV-Trainerin Jana Delor erneut eine Auszeit. Schneider und Wiersma schafften in kurzer Folge den Anschluss. Doch Wismar antwortete postwendend und ging mit 29:30 in Front. Die nächsten Bemühungen um einen Treffer blieben auf beiden Seiten erfolglos. In der 57. Minute entschieden die konsequenten Unparteischen David Große und Sven Kreutz auf Strafwurf für den SHV. Josi Hessel trat nervenstark an den Punkt und verwandelte sicher zum Anschluss. Hoffnung keimte auf. Zweimal in Folge nahm der SHV den Gästen den Ball ab, konnte aber im Gegenzug keinen Nutzen daraus ziehen. So kam Wismar erneut zu einer zwei Tore-Führung 30:32 (59.).

Katrin Miersch hielt anschließend zwei entscheidende Würfe, und der SHV glich binnen 40 Sekunden aus zum 32:32. Auszeit Wismar. Die Nervosität bei den Gästen war greifbar und prompt vertändelten sie den letzten Angriff. Damit ergab sich für das SHV-Team noch einmal eine Konterchance. Lena Dybowski war die Schnellste, doch ihr Wurf landete am Pfosten. Dann war Schluss. Durchatmen und freuen, denn der eine Punkt war mit einer tollen Mannschaftsleistung erkämpft worden, und SHV-Trainerin Jana Delor machte dann auch keinen Hehl daraus: „Für mich ist der eine Punkt soviel wert wie zwei!“ Nächstes Wochenende ist spielfrei, und in der ersten Oktoberwoche warten dann gleich drei Partien auf den SHV.

SHV Oschatz: Zimmermann, Miersch; Witecy, Wiersma 4, Dybowski 4, Hessel 6/3, Wirsik, Kube, Ackermann 1, Staffe, Heine 1, Schneider 7, Vujica 9/3

Quelle: SHV Oschatz
Autor: Handball.de
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