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Schlusslicht TSG Wismar zu Gast in Ostfildern

02.03.2012 - 12:44 Uhr

Ohne vier etablierte Spielerinnen sowie der Langzeitverletzten Saskia Herold treten die Schwaben Hornets Ostfildern am morgigen Samstag gegen das Tabellenschlusslicht aus Wismar an. Das neue Trainerteam um Markus Hornung ist somit gleich zu Wochenbeginn gefordert gewesen, sich Lösungen und Ideen zu überlegen und diese dann im Training umzusetzen. Neben den bereits verletzten Anna-Lena Unseld und Tamara Heinzelmann fielen diese Woche kurzfristig noch Jessica Schulz und Sandra Faustka aus, welche beide am Wochenende nicht spielen können.
   
Am Montag übernahm Markus Hornung bis zum Saisonende das Amt des verantwortlichen Cheftrainers der Schwaben Hornets Ostfildern. Ihm zur Seite stehen für die kommenden zweieinhalb Monate Steffen Wallach als Co-Trainer und neu Marc Witzel als Torwarttrainer.

Der Gegner aus Wismar belegt derzeit das Tabellenende, zum rettenden Platz sind es vier Punkte Rückstand. Also keine einfache, aber auch im Sport immer machbare Aufgabe. Die tragende Säule im Spiel von Wismar ist die 36-jährige Ludmilla Yermachek, die bereits 149 Treffer auf ihrem Konto hat und dabei mit einer hervorragenden 7-Meter Quote von 88% glänzt. Somit hat das Team von Tilo Labs in Ostfildern-Nellingen auch nichts zu verlieren, denn die Erwartungshaltungen werden auch aufgrund der hohen 26:44 Niederlage im Hinspiel gegen die Hornets nicht allzu hoch sein.

Dieser 44:26 Sieg war zugleich der höchste Saisonsieg der Hornets in der bislang laufenden Saison. Mit einer damals glänzenden Mannschaftsleistung stachen unter anderem Daniela Stratmann (9), Sandra Faustka (8) und Tina Habiger (7) mit über 50% der Treffer in dieser Partie. Nach zwei Niederlagen in Folge wollen die Hornets nun wieder punkten. Daher ist es natürlich schon bitter, dass neben Unseld und Heinzelmann jetzt auch noch Schulz und Faustka mit einem Virusinfekt für das Spiel gegen Wismar ausfallen werden.

„Vom Papier her ist diese Partie mit Sicherheit eine klare Angelegenheit“ so Stefan Wiech am heutigen Freitag. „Wir dürfen dabei aber nicht vergessen, dass uns zum einen eine Reihe von Spielerinnen morgen fehlen werden, zum anderen musste die Mannschaft zu Beginn der Woche einiges verarbeiten und verdauen. Nach meiner öffentlichen Kritik, die aus heutiger Sicht etwas zu hart herübergekommen ist, nach der Freistellung des Trainerteams und dem Start mit einem neuen Trainergespann war das alles in allem eine sehr turbulente Woche. Das gilt es auch zunächst zu verarbeiten und sich dann wieder auf das Wesentliche zu konzentrieren“.

Mit welchen taktischen Maßnahmen nun Markus Hornung in das morgige Spiel gehen wird, wollte er nach dem gestrigen Abschlusstraining noch nicht verraten. Aus dem bisherigen großen Kader sind somit nur noch neun Feldspielerinnen sowie das Torwartgespann Schneider / Hornung übrig geblieben. Diese neun Feldspielerinnen und zwei Torhüterinnen besitzen jedoch eine äußerst gute Qualität und die Trainingswoche war sehr intensiv und gut. Daher ist man im Lager der Hornets auch überzeugt, am Samstag die Sporthalle 1 als Gewinnerinnen zu verlassen. „Trotz der Ausfälle haben wir eine Reihe von etablierte Spielerinnen in unserem Kader“ so Stefan Wiech weiter. „Die Spielerinnen, die unser vollstes Vertrauen genießen, spielen ja alle schon eine Weile in der Bundesliga. Immerhin handelt es sich hierbei um Spielerinnen wie Stratmann, Schmid, Habiger, Gall, Maric, Zukauskaite, Heimgärtner, Geissmann und die Junioren-Nationalspielerin Maren Weigel. Das sind keine Unbekannten und haben schon in vielen Spielen der Liga gezeigt, dass sie auf höchsten Niveau spielen können“.
   
Das Topspiel des 21. Spieltages SG BBM Bietigheim gegen TuS Metzingen musste aufgrund des Pokalspieltages verlegt werden. Aller Voraussicht nach wird das Spiel an den Ostertagen nachgeholt. Der Tabellenzweite TuS Weibern tritt in Harrislee an, während die weiteren Verfolger Borussia Dortmund gegen SV Union Halle-Neustadt und die HSG Bensheim-Auerbach gegen MTV 1860 Altlandsberg am Sonntag machbare Heimaufgaben haben.


Quelle: TV Nellingen
Autor: Handball.de
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