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Rödertaler Bienen unterliegen den Füchsen Berlin 32:34

16.03.2014 - 22:14 Uhr

Nach der Schluss-Sirene wusste man im HCR-Lager nicht so genau, ob man sich angesichts der starken Leistung gegen das wohl spielstärkste Team der Liga freuen, oder aber einem durchaus greifbaren Punktgewinn nachweinen sollte, schließlich wäre dieser am Ende absolut verdient gewesen. So aber mussten sich die Randdresdnerinnen am heutigen Sonntagnachmittag vor 570 Zuschauern im Radeberger „BSZ“ dem großen Favoriten und Aufstiegsanwärter Nummer 1 aus der Hauptstadt am Ende knapp mit 32:34 (18:18) geschlagen geben. Dabei boten die „Bienen“ den Füchsen über die volle Spieldistanz einen großen Kampf, standen kompakt in der Defensive und vor allem in Hälfte ein schien vorn im Angriff so gut wie alles zu gelingen. Allerdings kamen die Angriffsbemühungen des HCR in Hälfte 2 ins stocken und vor allem von den Außenpositionen wurden ein ums andere Mal selbst klarste Chancen nicht genutzt, was am Ende den Ausschlag zur Niederlage gab.

Das Spiel begann zunächst furios, denn nach dem Führungstreffer des HCR durch Kalasauskaite, es waren gerade einmal 19 Sekunden gespielt, kam die Gästeantwort prompt im direkten Gegenzug keine 12 Sekunden später, als Nationalspielerin Christine Beier den Ball erstmals für die Gäste ins Tor beförderte. Bis zur siebten Minute (5:5) konnte sich keines der beiden Teams nennenswert absetzen, doch die nächsten guten Aktionen gelangen dann stets dem HCR, welcher sich zunächst mit 2 Toren in Folge auf 7:5, später dann auf 11:7 (13.) absetzen konnte. Ein erster Bruch kam dann allerdings mit der Verletzung von Jasmin Helen Müller ins Spiel des Aufsteigers, die sich nach einem Wurf unglücklich am Zeigefinger der Wurfhand verletzte und den Rest des Spiels nicht mehr zum Einsatz kommen konnte. Rödertal brauchte eine Weile, um die bis dato gut funktionierende Offensive umzustellen und so kamen die Gäste nach Fehlwürfen und Ballverlusten des HCR relativ schnell wieder auf 13:11 heran. Zudem fiel es Rödertal jetzt immer schwerer, sich auf die schnell vorgetragenen Angriffe der spielstarken Gäste einzustellen und so kam Berlin ein ums andere Mal durch direkte Gegentore nach schneller Mitte zum Erfolg. Beim 18:18 58 Sekunden vor der Pause durch Julia Goldhagen war der Berliner Ausgleich wieder hergestellt und mit diesem Resultat gingen beide Mannschaften zunächst in die Kabinen.

Die Anfangsminuten der zweiten Hälfte schien der HCR komplett zu verschlafen, denn schnell konnten sich die Hauptstädterinnen auf 20:24 und somit erstmals vier Tore absetzen. Vor allem im Angriff klemmte es nun bei den Bienen, die selbst beste Torchancen reihenweise ausließen und sich so fast schon frühzeitig um den Lohn ihrer starken Leistung in Hälfte eins gebracht hätten. Ein Zwischenspurt des HCR brachte Berlin beim 24:25 (44.) wieder in Schlagdistanz, doch Gästecoach Lars Melzer reagierte umgehend mit einer Auszeit, die ihre Wirkung in den nächsten Minuten nicht verfehlen sollte. Denn nun lief die zweite Nationalspielerin im Kader der Füchse zu Höchstform im Angriff auf der linken Außenposition auf und konnte so durch eigene Treffer sowie starke Zuspiele den alten 4-Tore Vorsprung ihres Teams trotz Unterzahl wieder herstellen. Auch in dieser Phase zeigte Rödertal große Schwächen auf beiden Außenpositionen, zudem wurden Angriffe zu hektisch vorgetragen und endeten im Ballverlust. Beim 27:32 aus Sicht des
HCR war die Partie knapp 4 Minuten vor dem Ende eigentlich schon entschieden, denn selbst ein letzter Kraftakt der „Bienen“ sollte zu keinem zählbaren Erfolg mehr führen. „Eigentlich kann ich mit der Einstellung meiner Mannschaft heute vollkommen zufrieden sein, denn sie hat im Rahmen ihrer Möglichkeiten dem großen Favoriten ganz stark Paroli geboten. Mit etwas mehr Konsequenz im Abschluss wäre sicherlich noch mehr möglich gewesen, aber dieses Glück wurde uns heute leider nicht zuteil. Wir werden jetzt die nächsten beiden Wochen intensiv zur Vorbereitung auf Harrislee nutzen, denn nun kommen Gegner auf Augenhöhe und dort müssen wir wieder anfangen zu punkten.“ So der Kommentar von Cheftrainerin Egle Kalinauskaite zum heutigen Spiel ihres Teams.

HC Rödertal: Hubald, Rammer, Kalasauskaite 15/3, Müller, Stiskall 2, Markeviciute 7, Beckert 2, Alesiunaite, Nepolsky, Stöhr 2, Benisch, Gabbert 2, Förster 2, Havel

Siebenmeter: HCR 7/3; Berlin 3/3
Zeitstrafen: HCR 3x2 Min.; Berlin 3x2 Min.

Quelle: HC Rödertal
Autor: Handball.de
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