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Rödertal muss nach Unentschieden gegen Halle weiter um Klassenerhalt bangen

27.04.2014 - 21:53 Uhr

Das Bundesligateam des HC Rödertal kam am heutigen Sonntag im mitteldeutschen Derby gegen den SV Union Halle-Neustadt am Ende nicht über ein 26:26 Unentschieden hinaus und muss so weiter um den Klassenerhalt bangen.

Die Kalinauskaite-Sieben brachte sich dabei durch unnötige Ballverluste und vergebene Chancen vor allem in den Schlussminuten vor knapp 450 Fans im Radeberger „BSZ“ leider selbst um den verdienten Lohn und braucht nun aus den letzten beiden Spielen in Allensbach und gegen Mainz noch mindestens einen Zähler, um den Ligaverbleib endgültig zu sichern. „Die Mannschaft hat sich heute gegenüber den letzten beiden Partien deutlich gesteigert, den Sieg aber leider erneut in den Schlussminuten leichtfertig vergeben. Nun müssen wir in zwei Wochen in Allensbach unbedingt punkten, denn ein „Finale“ am letzten Spieltag gegen Mainz müssen und wollen wir unbedingt vermeiden! Nichtsdestotrotz haben die Zuschauer heute ein tolles und kampfbetontes Spiel gesehen, welches den Begriff „Derby“ auch vollkommen verdiente.“ so Teammanager Thomas Klein zum heutigen Spiel des HCR.

In einer ausgeglichenen Anfangsphase konnte Evelina Kalasauskaite zunächst den ersten Treffer der Partie zur „Bienen“-Führung erzielen, welche dann von Stefanie Hummel drei Minuten später (4.) ausgeglichen wurde. Eileen Uhlig sorgte dann kurze Zeit später erstmals für die Gästeführung (1:2 / 5.), doch erneut konnte Kalasauskaite einnetzen und diese egalisieren. Halle ging erneut in Front, doch nun legten die Randdresdnerinnen endgültig den Respekt ab und setzten sich mit vier Toren in Folge von 2:3 auf 6:3 (12.) ab. Keine fünf Minuten später konnte Egle Alesiunaite den HCR-Vorsprung gar auf 9:5 und somit vier Treffer erhöhen, was Halles Trainerin Bianka Eckardt zum sofortigen nehmen ihrer ersten Auszeit veranlasste. Die Worte des Trainerteams schienen zu fruchten, denn nun kam Halle aggressiv auf das Parkett zurück und sorgte seinerseits mit vier Toren in Folge für den 9:9 Ausgleich in Minute 24. Das Kalasauskaite kurze Zeit später bereits ihre zweite Zeitstrafe kassierte, sollte Sekunden vor der Pausensirene allerdings schwerwiegende Folgen für die Gastgeberinnen haben, denn nach Ansicht des Kampfgerichtes kehrte sie vier Sekunden vor Ablauf dieser bereits auf das Parkett zurück, was „folgerichtig“ die nächste Zeitstrafe und somit eine rote Karte nach sich zog. Trotz des Unterzahlspiels gelang es den „Bienen“ allerdings, sich noch auf 13:11 abzusetzen und so ging man mit einem knappen 2-Tore Vorsprung in die Kabinen.

Dieser sollte allerdings gleich zu Beginn des zweiten Abschnitts nicht lange anhalten, denn die Gäste aus Halle erwischten den besseren Start und drehten den Rückstand durch erneute 4-Tore in Folge in eine 15:13 Führung. Rödertal fing sich allerdings recht schnell wieder, glich durch Treffer von Nepolsky und Stiskall postwendend aus und so entwickelte sich ein offener Schlagabtausch bis zur Schlussphase, denn mit einem 22:22 in Minute 50. gingen beide Teams in die letzten 10 Minuten des Spiels. Rödertal brachte sich in dieser durch drei Tore in Folge eigentlich schon auf die Siegerstraße (25:22 / 54.), verpasste es aber in der Folge durch leichtfertige Ballverluste und zwei vergebene hundertprozentige Torchancen, sich endgültig abzusetzen. Halle seinerseits nutzte die sich bietenden Gelegenheiten gnadenlos und so konnte Nadja Bolze 24 Sekunden vor dem Ende zum Ausgleich treffen. Der letzte HCR-Angriff blieb ohne Torerfolg und so mussten sich die „Bienen“ am Ende mit einer Punkteteilung beim 26:26 zufrieden geben. In 2 Wochen treffen die „Bienen“ dann im vorletzten Saisonspiel auf fremdem Parkett auf den SV Allensbach und könnten dort mit einem Punktgewinn endgültig den Klassenerhalt feiern.

HC Rödertal: Hubald, Rammer, Kalasauskaite 3, Müller 1, Stiskall 3, Markeviciute 5, Pöschel, Alesiunaite 7/4, Neustadt, Nepolsky 4, Benisch, Gabbert 2, Förster 1, Havel

Zeitstrafen: HCR 5x2 Min.; Halle 4x2 Min. (Rot: Kalasauskaite (HCR), 3. ZS)
Siebenmeter: HCR 5/4; Halle 3/2
Zuschauer: 420

Quelle: HC Rödertal
Autor: Handball.de
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