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Rödertal gewinnt verdient bei Tabellenschlusslicht Ober-Eschbach

06.04.2014 - 15:56 Uhr

Die Bundesligahandballerinnen des HC Rödertal konnten nach zuletzt drei Niederlagen in Folge am gestrigen Samstagabend bei Tabellenschlusslicht TSG Ober-Eschbach endlich wieder einen Sieg einfahren und setzten sich gegen die Hessinnen am Ende verdient mit 30:21 (12:11) durch. Leider wurde dieser wichtige Erfolg am Ende teuer erkauft, denn HCR-Linksaußen Anja Stöhr musste Mitte der zweiten Hälfte mit Verdacht auf einen Kreuzbandriss im linken Knie verletzt ausscheiden, genaue Informationen über die schwere der Verletzung kann erst eine MRT-Untersuchung Anfang kommender Woche geben. Für Stöhr besonders bitter, denn nach überstandener gleicher Verletzung im rechten Knie hatte sie sich erst im Dezember wieder ins Team zurückgekämpft.

Der HCR begann in Bad Homburg mit Ann Rammer im Tor, zudem setzte Trainerin Egle Kalinauskaite im Feld zunächst auf Markeviciute, Kalasauskaite, Gabbert, Stöhr, Förster und Alesiunaite. Doch gerade in Hälfte ein hatten die Randdresdnerinnen ihre liebe Mühe mit der ungewöhnlich langsamen Spielweise der TSG und ließen sich von dieser vermehrt anstecken. Fehler in Angriff und Abwehr sorgten zudem dafür, dass die knapp 150 Zuschauer, darunter ca. 30 HCR-Fans, in der Bad Homburger „Albin-Göhring-Halle“ zunächst nur Handballmagerkost von beiden Teams geboten bekamen. Bis zur 10. Spielminute sahen die Zuschauer beim Stand von 3:3 gerade einmal 6 Treffer, von denen allein 2 der 3 Gästetore vom Punkt erzielt wurden. Beim Treffer von Egle Alesiunaite zum 4:3 übernahmen die „Bienen“ dann erstmals die Führung, doch diese Freude sollte nicht lange andauern. Über ein 7:7 (20.) und 9:9 (25.) ging es in die letzten Minuten der ersten Halbzeit, in denen der HCR zwei Minuten vor der Pausensirene durch einen Treffer von Markeviciute erneut die Führung zurückeroberte und so beide Teams beim Stand von 12:11 für die Gäste zunächst in die Kabinen gingen.

Scheinbar musste das HCR-Trainerteam in der Pausenansprache klare Worte gefunden haben, denn nach dem Seitenwechsel agierten die „Bienen“ wie verwandelt gegenüber den schwachen ersten 30 Minuten. Die Fehler in Angriff und Abwehr wurde weitestgehend abgestellt und so konnten sich die Gäste gleich zu Beginn des zweiten Abschnitts innerhalb von drei Minuten auf 15:12 und somit erstmals 3 Tore absetzen. Beim 20:15 vier Minuten später wurde der Vorsprung weiter auf 5 Treffer ausgebaut und die Kalinauskaite-Sieben hatte nun endgültig die Kontrolle über das Spielgeschehen übernommen. Die 47. Minute sollte sich dann als Folgenschwer für den HCR herausstellen, denn bei einer Angriffsaktion verdrehte sich Linksaußen Anja Stöhr das linke Knie und musste unter Schmerzen vom Feld getragen werden. Rödertal ließ sich von diesem Schock allerdings nicht aus der Ruhe bringen und spielte die Partie über ein 26:18 (50.) routiniert zum 30:21 Schlussresultat zu Ende.

„Die Mannschaft hat nach anfänglichen Problemen die Vorgaben der Trainerteams vor allem in Hälfte 2 sehr gut umgesetzt und sich somit durch 2 für uns ganz wichtige Punkte selbst belohnt. Natürlich wiegt der Ausfall von Anja gerade jetzt im Saisonendspurt sehr schwer, aber daran können wir leider nichts ändern und müssen nun versuchen, das beste aus der Situation zu machen. Wir werden uns in der kommenden Woche intensiv auf die Partie am nächsten Samstag in Nellingen vorbereiten und dort wenn möglich das nächste Erfolgserlebnis feiern.“ So HCR-Cheftrainerin Egle Kalinauskaite zum Spiel in Ober-Eschbach.

HC Rödertal: Hubald, Rammer, Kalasauskaite 8/4, Müller 2, Stiskall 1, Markeviciute 8/4, Beckert 3, Alesiunaite 1, Nepolsky, Stöhr 4, Gabbert 1, Förster 2

Siebenmeter: Ober-Eschbach 6/3; HCR 10/8
Zeitstrafen: Ober-Eschbach 4x2 Min.; HCR 3x2 Min.
Zuschauer: 150

Quelle: HC Rödertal
Autor: Handball.de
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