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Punkteteilung zwischen Schwaben Hornets und Greven

02.04.2012 - 09:42 Uhr

Mit einem leistungsgerechten 33:33 (20:21) Unentschieden kehrten die Schwaben Hornets Ostfildern von der Auswärtspartie beim SC 09 Greven zurück. Einerseits musste man sich ärgern, denn diese Partie hätte man gewinnen können, vielleicht auch müssen. Doch zu oft standen entweder die starke Torhüterin Pauline Radke von Greven im Weg oder die an diesem Abend sehr unglücklich agierenden Unparteiischen. Andererseits hatte man mit der Schlusssirene, die keine war, noch das Glück, dass der letzte Wurf von Greven nicht den Weg ins Tor fand.
    
Es waren turbulente zehn Schlussminuten in der Rönnehalle in Greven vor 413 Zuschauern. Denn keiner wusste, wie lange diese Partie noch gehen würde. Von Beginn an war die Anzeigentafel in der Halle ausgefallen und führte am Ende zum wohl auch erwarteten Chaos in einer spannenden und engen Partie. Hinzu kamen zwei Schiedsrichter, welche sich zu oft am Ende vom Publikum haben leiten lassen, so beispielsweise bei einer 2-Minuten Zeitstrafe für Jessica Schulz, die vehement von den Grevener Fans gefordert wurde und dann auch gegeben wurde. Oder bei einer weiteren Hinausstellung für die Hornets, als man zunächst Martina Heimgärtner eine Zeitstrafe gab, diese dann zurücknahm und dafür Daniela Stratmann hinausschickte. Und das innerhalb von zwanzig Sekunden und so standen vier Spielerinnen der Hornets bei eigener 31:29-Führung auf dem Feld. Diese Spielerinnen kämpften aufopferungsvoll, ließen zwar den Anschlusstreffer zum 30:31 zu, doch Tine Gall traf nochmals zur 2-Tore Führung.

Danach wusste keine mehr wie lange überhaupt noch zu spielen war. Sei es das Team der Hornets, das Team aus Greven, die Zuschauer und vor allem das Kampfgericht und die Unparteiischen. „Es war schon sehr negativ und ärgerlich, dass man in diesen letzten Minuten überhaupt keine Ahnung mehr hatte, wie lange es noch geht“ so Geschäftsführer Stefan Wiech. „Schon Mitte der zweiten Halbzeit glichen die Schiedsrichter und das Kampfgericht ihre Uhrzeiten ab und lagen über eine Minute auseinander. Ich saß direkt hinter dem Zeitnehmertisch und habe das live mitbekommen. Das ist schon fast skandalös, was hier abgegangen ist. Wir reden hier nicht über ein paar Sekunden, sondern von weit über einer Minute“.

So war es auch schwer bis fast unmöglich, noch taktisch zu reagieren. Den letzten Wurf hatte dann noch einmal Greven ein paar Sekunden, bevor das Kampfgericht diese Partei abpfiff. Diese wurde aus Sicht der Hornets glücklicherweise verworfen. „Ich will mir gar nicht vorstellen was passiert wäre, wenn Greven hier noch den Siegtreffer erzielt. Wir werden jetzt prüfen, ob wir den Einspruch, den wir nach der Partie erhoben haben, aufrecht erhalten“. führte Stefan Wiech weiter aus.
 
Bis zu diesem Zeitpunkt, also zehn Minuten vor Spielende, war es eine ausgeglichene Partie. Der Auftakt des Spiels gehörte den Gastgebern, die wie so oft in heimischer Halle zeigten, dass sie einen ausgezeichneten, schnellen Handball spielen können. Über ein 4:2, 7:5 und 10: 8 führte man permanent in der ersten Viertelstunde, ehe Daniela Stratmann, Tina Habiger und Jessica Schulz zur ersten Hornets-Führung zum 11:10 trafen. . Acht Minuten vor Ende der ersten Halbzeit eine 3-Tore-Führung für das Team des SC 09 Greven beim Stand von 17:14 sowie eine Minute später beim 18:15. Doch die Hornets bewiesen in dieser Schlussphase Moral, glichen zum 18:18 und zum 19:19 aus, mussten jedoch mit einem 20:21 in die Halbzeitpause gehen.

Ein hervorragendes Spiel machte auf Seiten von Greven die Torfrau Pauline Radke. Sie entschärfte eine Reihe von Würfen in beiden Halbzeiten und hielt somit Greven nicht nur im Spiel, sondern konnte in manchen entscheidenden Phasen mehr wie glänzen. Die Halbzeitführung baute Greven danach aus und das Team von Markus Hornung schaffte es erst in der 43. Spielminute, einen eigenen Führungstreffer (27:26) durch Martina Heimgärtner wieder zu erzielen. Beim Stand von 29:29 ging es dann in die ominöse Schlussphase dieser Partie. „Wir hätten diese Partie schon vorher entscheiden können“ resümiert im Anschluss Geschäftsführer Stefan Wiech. „Allerdings hatte Greven einen sehr guten Tag erwischt und in der spannenden Schlussphase die Unparteiischen zumindest aus unserer Sicht einen sehr schlechten Tag. So gehen wir mit dieser Punkteteilung jetzt in die Osterpause, die unsere Mannschaft sich verdient hat“.

Die Hornets spielten mit: Hornung, Schneider; Schulz (8), Maric (3), Habiger (2), Unseld (n.e.), Gall (2/1), Geissmann (4), Zukauskaite, Weigel, Heimgärtner (5), Stratmann (7/2), Schmid (2).

Quelle: TV Nellingen
Autor: Handball.de
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