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Pokal-Viertelfinalisten ermittelt

28.01.2013 - 11:33 Uhr

Sieben Erst- und ein Zweitligist haben sich in den an diesem Wochenende ausgetragenen Partien für das Viertelfinale im DHB-Pokal der Frauen qualifiziert. Das Oktett blickt nun gespannt in die Nordhäuser Wiegdisburghalle, wo am Rande der Europapokal des Thüringer HC am nächsten Sonntag die Auslosung der letzten Runde vor dem für den 20. und 21. April terminierten Final Four in Göppingen stattfindet. Das Programm in der kommenden Woche hat es unterdessen in sich: Insgesamt stehen bis zum kommenden Sonntag fünf Partien in der 1. Liga und sechs Europapokalpartien an.

Ohne Mühe hatten bereits am Freitag der Thüringer HC und der HC Leipzig die Runde der besten acht Mannschaften erreicht. Der THC dominierte das Duell gegen den Zweitligisten TSV Nord Harrislee von Beginn an und gewann am Ende mit 38:23 (22:8). „Mit der ersten Halbzeit können wir zufrieden sein. Wir haben unser Niveau abgerufen und konnten unser schnelles Tempospiel umsetzen. In der zweiten Spielhälfte ist uns das nicht mehr gelungen, dies zu bestätigen. Die Konzentration hat in einigen Phasen nachgelassen. Am Ende sind wir zufrieden einen souveränen Sieg erreicht zu haben“, so THC-Trainer Herbert Müller.

Auch der HC Leipzig löste souverän das Ticket für die nächste Runde. Beim Drittligisten TSV Ismaning geriet der Einzug beim klaren 36:11 (19:5) zu keiner Zeit in Gefahr. „Trotz des deutlichen Klassenunterschiedes haben wir phasenweise ein gutes Handballspiel von beiden Seiten gesehen“, lobte Leipzigs Trainer Stefan Madsen auch die Leistung des Gegners und resümierte: „Wir sind mit dem nötigen Respekt an das Spiel herangegangen und haben verdient gewonnen.“

Auch am Samstag konnten sich die Favoriten durchsetzen. Im Württembergderby behauptete sich Frisch Auf Göppingen am Ende klar mit 34:22 gegen den TV Nellingen. „Am Ende haben wir mit zwölf Toren gewonnen, allerdings hatten wir im Angriff so unsere Probleme“, räumte Göppingens Trainer Aleksandar Knezevic nach der Partie ein. „Sie sind erfahrener als wir und wir konnten nur kämpferisch dagegen halten. Der frühe hohe Rückstand hat uns das Genick gebrochen“, so Nellingens Trainer Andre Kühr, der jedoch auch Positives sah: „Das Erfolgserlebnis hat lange auf sich warten lassen, aber wir haben uns wieder herangekämpft und bis zur 50. Minute gut mitgehalten.“

Ausgeschieden ist auch die HSG Blomberg-Lippe. Der Finalist von 2010 musste sich mit dem Buxtehuder SV dem Endspielteilnehmer von 2011 mit 25:32 (11:14) geschlagen geben. „Mit der Leistung meiner Mannschaft in den ersten 55 Minuten bin ich wirklich sehr zufrieden“, so HSG-Trainer Andre Fuhr, dessen Team noch bis zum 25:27 auf Tuchfühlung war. „Meine Mannschaft hat gegen einen wiedererstarkten Gegner und gegen eine variable Abwehr besonders im Angriff eine gute Leistung gezeigt“, lautete das durchaus positive Fazit von Buxtehudes Trainer Dirk Leun.

Am Sonntag wurde dann das Viertelfinale komplettiert. Mit dem klaren 32:23 (15:9) beim Viertligisten Altenburg haben die Vulkan-Ladies Koblenz/Weibern ihrer Erfolgsgeschichte ein weiteres Kapitel hinzugefügt. „Altenburg mit seinen vielen Ex-Bundesliga- und Zweitligaspielerinnen hat sich gegen uns gut verkauft, aber eine Chance hatten sie nicht. Allerdings haben wir zu viele Chancen vergeben und in der Schlussphase hinten zu viel zugelassen. Ich bin nicht ganz zufrieden. Dafür hätten wir schon 40 Tore werfen müssen und weniger als 20 kassieren sollen“, so Trainerin Ildiko Barna.

Erneut bester Zweitligist im DHB-Pokal ist die HSG Bensheim/Auerbach. Nach dem 31:27 (16:12) beim Drittligisten SV Grün-Weiß Schwerin ist das Team von der Bergstraße nur noch einen Schritt vom Frauen Final4 in Göppingen entfernt, wo die Flames bereits 2011 zu Gast waren. „In einem Pokalspiel bei einem Drittligisten muss man mit Widerstand rechnen“, so HSG-Trainer Thorsten Schmid und resümierte: „Insgesamt haben wir es aber in der ersten Hälfte verpasst, uns deutlicher abzusetzen. In der zweiten Halbzeit haben wir von Beginn an konsequent gespielt.“

Mit einem klaren 37:24 (19:9) ist der VfL Oldenburg gegen die TuS Metzingen ins Viertelfinale gestürmt. „Wir waren in der ersten Viertelstunde überhaupt nicht auf der Platte“, ärgerte sich Metzinges Trainerin Edina Rott, die mit einer stark ersatzgeschwächten Mannschaft die lange Reise angetreten hatte und meinte: „Nach den Ausfällen habe ich nicht erwartet, dass wir weiterkommen. Aber wir müssen uns besser präsentieren, müssen bissig und konzentriert auftreten.“ Leszek Krowicki kann sich mit seinem Team unterdessen weiterhin Hoffnung auf die Titelverteidigung machen: „Unsere Deckung stand hervorragend, und dann hatten meine Spielerinnen heute Lust, schnell zu spielen.“

Sicher ist, dass es eine Wiederholung des Vorjahresfinales nicht geben wird. Denn im Spitzenspiel der dritten Runde konnte sich der Frankfurter HC am Ende knapp mit 30:29 (15:13) gegen Vorjahresfinalist Bayer Leverkusen durchsetzen. „Was wir in der Abwehr geleistet haben, war klasse. Sonst hätten wir hier keine Chance gehabt“, so FHC-Trainer Dietmar Schmidt, der nun auf ein günstiges Viertelfinal-Los hofft. „Wir haben Schneider und Beier nicht in den Griff bekommen und haben vorne zu viele Fehler gemacht“, so die Leverkusenerin Marlene Zapf und ihre Trainerin Heike Ahlgrimm monierte, dass „Frankfurt den Sieg heute ein wenig mehr wollte“.

Quelle: hbf-info.de
Autor: Handball.de
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