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Pokal-Aus für Großwallstadt in der 1. Runde gegen Horkheim

21.08.2014 - 10:29 Uhr

Der TV Grosswallstadt und der DHB-Pokal - das ist in den letzten fünf Jahren zu einer komplizierten Beziehung geworden. Am Mittwochabend gab es erneut wenig Grund zur Freude - der TVG musste in der 1. Runde die Segel streichen. Beim Drittligisten Heilbronn-Horkheim setzte es eine bittere 23:26-Niederlage.

1.791 Tage nach dem letzten Sieg in einem Pokalspiel (30:23 beim Bergischen HC) reisten die Blau-Weißen eigentlich selbstbewusst und in Bestbesetzung in den Heilbronner Stadtteil. Die Hausherren kamen mit der Empfehlung von vier Württembergpokal-Titeln in Folge auf das Parkett und hatten in den letzten Jahren mehrfach Zweitligisten geärgert. Auch TVG-Coach Maik Handschke war gewarnt und musste schnell feststellen, dass die TSB keine Geschenke verteilen wollte. Nach 13 Minuten stand es 5:5 in der Stauwehrhalle in Horkheim. Mehrere Unkonzentriertheiten und Fehlwürfe auf Seiten des TVG verhalfen den Horkheimern zu einem Zwischenspurt. Mit 9:13 aus Sicht der Großwallstädter ging es in die Kabinen. „Unsere Torwurfeffektivität war sehr schwach. Nur 9 von 17 Würfen getroffen, sechs Bälle weggeworfen und teilweise freie Dinger und Gegenstöße nicht gemacht“, zog Handschke nach dem 1. Durchgang Bilanz.

Nach dem Pausentee erwischte der viermalige DHB-Pokalsieger den besseren Start und kam auf ein Tor heran. Als es nach der Wende zugunsten des TVG aussah, klappte plötzlich wieder alles bei den Baden-Württembergern, die mit sieben Treffen in Folge auf 22:14 davonzogen. Zu verdanken hatte die TSB das vor allem einem überragenden Daniel Rebmann im Tor, der 50% der Würfe auf seinen Kasten parieren konnte. Zehn Minuten vor dem Abpfiff schien alles gelaufen, als plötzlich der TVG noch mal aufdrehte und auf zwei Tore verkürzte. 24:22 mit zwei Minuten auf der Uhr sorgte für kurzzeitige Spannung. Marcel Lenz – mit neun Treffern bester Werfer – zerstörte dann aber die letzten Hoffnungen der mitgereisten Wallstadt-Fans.

Mit 26:23 konnte die TSB Heilbronn-Horkheim dank einer kämpferischen Meisterleistung gegen einen schwachen TV Grosswallstadt gewinnen. Entsprechend bedient war dann auch Trainer Maik Handschke nach der Partie: „Einige Spieler haben die Situation unterschätzt, dass auch in der 3. Liga guter Handball gespielt wird. Auch in der zweiten Hälfe haben wir nur 14 von 22 Würfen getroffen und auch die Torhüter waren nicht im Spiel. Wir haben gegen einen engagierten und aggressiven Gegner den Kampf nicht angenommen und den Schalter viel zu spät umgelegt!“ Auch mit Sicht auf den 1. Spieltag in der 2. Bundesliga (Samstag, 18.30 Uhr bei Eintracht Baunatal) zeigte sich Handschke leicht besorgt: „Wenn wir am Samstag nicht mit 100 Prozent Einsatz und konsequenter Arbeit in der Abwehr zu Werke gehen, erleben wir die nächste Pleite. Ich bin sehr enttäuscht, dass es erst dieses Negativerlebnis gebraucht hat und hoffe die Spieler ziehen ihre Konsequenzen daraus!“

TSB Heilbronn-Horkheim – TV Grosswallstadt 26:23 (13:9)

Spielverlauf: 13. Minute 5:5, 19. 10:6, 30. 13:9, 33. 14:11, 37. 15:14, 49. 22:14, 58. 24:22, 60. 26:23

Heilbronn-Horkheim: Lenz 9/4, Schulz 6, Wörner 3, Schmid 3, Knoll 2, Fähnle 1, König 1, Hau, Zerweck

Grosswallstadt: Spatz 7/3, C. Pomeranz 4, Kohlbacher 4, Kretschmer 3, Lopez 2, Prokopec 1/1, Jost 1, Fridgeirsson 1, Sorrentino, G. Pomeranz

Quelle: TV Großwallstadt
Autor: Handball.de
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