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Plock und Porto komplettieren Kieler Gruppe

02.09.2013 - 10:36 Uhr

Am Wochenende standen die letzten Entscheidungen über die noch zu vergebenden Plätze in der Gruppenphase der "VELUX EHF Champions League" an. Die beiden freien Plätze in der Kieler Gruppe B nehmen demnach Orlen Wisla Plock aus Polen sowie FC Porto Vitalis aus Portugal ein. Weitere Gegner des THW Kiel in der Gruppe B sind bekanntlich KS Vive Targi Kielce (POL), KIF Kolding-Kopenhagen (DEN) und US Dunkerque (FRA).

Die kleine Überraschung im Wildcard-Duell zwischen dem französischen CL-Dauergast Montpellier AHB und dem polnischen Vizemeister Orlen Wisla Plock hatte sich bereits beim Hinspiel am vergangenen Donnerstag in Frankreich abgezeichnet. Die Mannschaft um die Ex-"Zebras" Thierry Omeyer und Vid Kavticnik lag zur Pause vor heimischem Publikum mit 11:15 zurück und konnte sich mit einer Energieleistung zumindest noch ein kleines Zwei-Tore-Polster für das Rückspiel erarbeiten. Wie sich am Sonntagnachmittag vor 5.000 Zuschauern in Plock herausstellte, sollte dieses 29:27 Montpelliers aber nicht reichen. Dank acht Treffern von Rechtsaußen Valentin Ghionea - bereits im Hinspiel bester Schütze Plocks - gewannen die Polen mit 28:23 (13:10) und zogen damit nach einem Jahr Pause wieder in die Gruppenphase der Champions League ein. Bekannteste Gesichter beim polnischen Vizemeister sind drei Neuzugänge: Trainer Manolo Cadenas (früher Barcelona und Leon) kam ebenfalls aus Spanien wie Rückraumspieler und Abwehrstratege Mariusz Jurkiewicz, der vom insolventen Atletico Madrid in die Heimat zurückkehrte. Zudem wurde Marcin Lijewski, der die letzten zehn Jahre in der Bundesliga für Flensburg und Hamburg auflief, für den rechten Rückraum verpflichtet.

Jahrelang versuchte der FC Porto vergeblich, in die Gruppenphase der Königsklasse einzuziehen. In der heimischen Liga konnte man zwar in den vergangenen fünf Jahren jeweils die Meisterschaft sichern und darf sich nach dem 18. Titel nun alleiniger Rekordmeister Portugals nennen. Für die Qualifikation zur Gruppenphase allerdings hatte es bislang nie gereicht: 2010 fehlte ein einziges Tor gegen Dinamo Minsk, 2011 und 2012 scheiterte man jeweils an Partizan Belgrad. Diesmal klappte es: Vor heimischem Publikum zitterte sich die Mannschaft um die beiden ehemaligen Madrilenen Alvaro Ferrer und David Davis endlich erstmals in die Gruppenphase. Beim Final-Four-Turnier bezwang der Gastgeber am Samstag zunächst Elverum aus Norwegen mit 29:28 (13:13). Im Endspiel am Sonntag gegen HCM Constanta aus Rumänien wurde es gar noch enger: Erst nach Verlängerung und dank insgesamt neun Treffern des Linkshänders Pedro Spinola siegten die Iberer mit 26:22 nach Verlängerung.

Die Wege des THW Kiel und des FC Porto kreuzten sich aber dennoch bereits einmal: In der Saison 1997/98 traf man im EHF-Pokal aufeinander. Damals gewannen die "Zebras" das Hinspiel in der Ostseehalle dank 15 Treffern des Schweden-Duos Wislander/Olsson mit 35:23, blamierten sich aber im Rückspiel und kassierten eine deutliche 21:31-Schlappe. Am Ende der Saison konnten die Kieler dennoch ihren ersten internationalen Titel überhaupt feiern.

Quelle: THW Kiel
Autor: Handball.de
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