Platz zwei für die deutschen Frauen in Prag - Lob von den anderen Nationen

Abläufe im Training einzustudieren ist die eine Sache. Diese auch unter Wettkampfbedingungen auch abzurufen eine ganz andere. Gut funktioniert hat das bei den deutschen Beachhandballerinnen bei den Prague Open am vergangenen Wochenende. Nur dem WM-Teilnehmer Norwegen musste sich das Team des Trainerinnen-Gespanns Denise Westhäusler und Yvonne Eckhardt in der Vorrunde und im Endspiel geschlagen geben. Am Ende belegte die DHB-Auswahl Platz zwei und bescherte den Trainerinnen viele wichtige Erkenntnisse.

Eine davon: Das Team schafft es, sich nach verlorenen Sätzen wieder zurück zu kämpfen und diese noch zu drehen. So geschehen gegen Australien in der Vorrunde. „Wir hatten da einen holprigen Start, mussten erst einmal reinfinden“, sah Westhäusler einen Durchgang mit vielen vergebenen Torchancen. „Aber die Mädels sind unter Druck sehr konzentriert geblieben und haben im zweiten Satz alles gegeben und das Penalty-Werfen erzwungen.“

Die weiteren Partien wurden allesamt souverän gewonnen und gegen Norwegen hielt die DHB-Auswahl trotz der 0:2-Niederlage blendend mit. „Wir haben richtig Paroli geboten und die Ergebnisse der letzten Lehrgänge sind eindeutig erkennbar und machen Mut für die kommenden Aufgaben“, blickt die Bundestrainerin mit viel Optimismus in die Zukunft, in der man den Abstand zu den großen Beachhandball-Nationen weiter verkürzen will. Zwar reichte es in der Endabrechnung „nur“ zu Platz zwei. Doch bei einer besseren Chancenverwertung hätte der große Favorit Norwegen im Endspiel vielleicht noch mehr gewackelt. „Alles in allem sind wir sehr zufrieden. Auch den anderen Nationen sind unsere Fortschritte aufgefallen. Spielerisch sieht das alles schon sehr gut aus und wir agieren inzwischen sehr strukturiert.“

Vorrunden-Ergebnisse:

Deutschland – Australien 2:1 (47:40)

Deutschland – Norwegen 0:2 (27:35)

Deutschland – Team Promilky 2:0 (42:26)

Deutschland – SVK Open 2:0 (54:24)

In der Vorrunde belegte die DHB-Auswahl somit Platz zwei und zog ins Finale gegen den Vorrunden-Ersten Norwegen ein.

Finale:

Deutschland – Norwegen 0:2 (12:16, 16:24)