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Pirnas Heller: „Uns bietet sich die Chance, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen“

Uwe Heller | Fotoquelle: handball-pirna.deZoom
Uwe Heller Fotoquelle: handball-pirna.de
18.05.2015 - 19:38 Uhr

Vor etwas mehr als einer Woche wurden in der 3. Liga Ost die letzten Paarungen ausgetragen. Wir sprechen mit den Vereinen über die abgelaufene Saison. Zum Start unserer Serie haben wir mit Pirnas Uwe Heller über den Abstieg des ESV geredet.

Uwe, vor einigen Tagen hattest Du Geburtstag. Konntest Du trotz des Abstiegs ein bisschen feiern?

Da der Abstieg schon seit längerer Zeit feststand war es schon möglich, auch zu feiern. Es ist auch ganz wichtig, trotz der Wichtigkeit des Handballsports, sich mal mit anderen Dingen zu befassen.

Mit der Lok verlässt ein Gründungsmitglied die 3. Liga Ost. Über Platz vier im ersten Jahr ging es sukzessive Jahr für Jahr ein bisschen weiter nach unten. Wie kam diese Entwicklung zustande?

Vorallem hat sich die Spielstärke in den 3. Ligen immens verbessert. Am meisten ist es jedoch der sukzessive Verlust von Sponsoren, denen vor meiner Zeit ein Aufstieg in die 2. Liga schmackhaft gemacht wurde, der unsere finanziellen Möglichkeiten stark eingeschränkt hat.

Bei Fanblock-TV hast Du vor gut zwei Monaten in Zusammenhang mit Liga 4 von einem „guten Plan“ und einer „Chance“ gesprochen. Wie sehen diese genau aus?

Uns bietet sich die Chance, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen. Vorallem wird die Nachwuchsarbeit in den Partnervereinen und bei uns weiter intensiviert. Wie schon in der letzten Zeit häufiger geschehen, drängen immer mehr talentierte junge Spieler in die Mannschaft. Diese werden an der Seite einiger erfahrener Spieler Schritt für Schritt an die Herausforderungen herangeführt. Das wiederum führt doch zu einer ganz anderen Bindung an den Verein und die Region.

Im selben Interview hast Du eine Verbesserung der Zusammenarbeit mit der 2. Mannschaft und dem Kooperationsverein HSV Dresden angesprochen. Was soll diesbezüglich in Zukunft besser laufen?

Ja, genau. Da gab es mitunter eine mangelhafte Kommunikation zwischen uns und der 2. Mannschaft. Daher haben wir noch in der laufenden Saison eine Vorgehensweise festgelegt, die schon erste Früchte getragen hat. Kommunikation ist das A und O. Wie schon gesagt, aus den Fehlern lernen.

Bleibt Petr Hazl Trainer der Lok?

Dazu kann ich im Moment noch keine verbindliche Aussage treffen. Wir haben Petr ein Angebot gemacht, dass den gegenwärtigen finanziellen Bedingungen angepasst ist. Es bleibt ihm noch etwas Zeit, sich dafür zu entscheiden.

Immer wieder kusierten Gerüchte über eine Fusion zwischen Euch und dem HC Elbflorenz…

An diesen Gerüchten ist nichts dran. Sicher trifft man sich ab und an, schon aufgrund der räumlichen Nähe, mehr aber auch nicht. Vor Jahren gab es mal ein Projekt, wo wir im Nachwuchs gemeinsam arbeiten wollten. Leider ist das damals aber nicht zu Stande gekommen. Woher die Gerüchte stammen, weiß ich aber auch nicht.

Wie stehen die Chancen, Pirna kurz- oder mittelfristig wieder in der 3. Liga zu sehen?

Ich würde sagen, dass wir erst einmal in der 4. Liga ankommen müssen. Dass das kein Zuckerschlecken wird, zeigt das Beispiel Aschersleben. Die wurden sofort durchgereicht. Das ist aber vielleicht auch gut so, denn nun weiß jeder, wie schwer auch diese Liga sein wird. Daher sehe ich es eher als ein mittelfristiges Ziel an, wieder 3. Liga zu spielen. Wenn in ein paar Jahren die jungen Spieler etabliert sind und die Nachwuchsarbeit weitere Früchte trägt, wollen wir uns dieser Aufgabe stellen. Wichtig ist dabei aber vor allen, dass das Ganze auf stabilen finanziellen Füßen steht.

Vielen Dank und viel Erfolg dafür!

Autor: Sascha Kurzrock
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