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Petersen-Team feiert bei der EM ungefährdeten Sieg über Frankreich

13.07.2012 - 21:32 Uhr

Einen nie gefährdeten Sieg fuhr die deutsche A-Jugendnationalmannschaft beim 29:21 (12:8) über Frankreich bei der Europameisterschaft in Österreich ein. Erstaunlich abgeklärt agierte das DHB-Team gegen die ungeheuer offensive Deckung des Gegners, spielte mit Geduld und ließ sich von keinem der unzähligen Störmanöver der französischen Vorgezogenen irritieren. „Das war eine klare Steigerung gegenüber der gestrigen Partie gegen Island. Wir hatten uns diesmal vorgenommen, einfacher zu spielen, Räume zu öffnen und nach einem vernünftigen Pass den entscheidenden Zweikampf für uns zu entscheiden. Das ist sehr gut aufgegangen“, erklärte DHB-Trainer Klaus-Dieter Petersen.

Immer wieder verlagerten seine Jungs das Angriffsspiel auf den rechten Flügel, um auf der anderen Seite Raum für die starken Rechtshänder zu schaffen. Das klappte prächtig. Drux (5), Kunkel (4) oder Siewert (3) nutzten dort ihre Chancen. Zudem wurden im Gegensatz zum ersten Spiel, als alle drei Siebenmeter verworfen wurden, diesmal alle vier Strafwürfe von Max Emanuel sicher verwandelt.

Wieder stand die Abwehr stabil. Hier heimste sich Jannik Hausmann ein Sonderlob von Trainer Petersen ein: „Jannik hat über 60 Minuten die rechte Seite zugemacht. Das war ungemein wichtig.“ Garant für den Sieg war diesmal der Flensburger Torhüter Christopher Rudeck, der abschließend als bester Spieler der Partie geehrt wurde und danach alle Mitspieler einzeln abklatschte.

Dies erkannte auch Bundestrainer Martin Heuberger an, der in Bregenz auf der Tribüne das Geschehen verfolgte: „Am Anfang hat Christopher gleich einige klare Chancen der Franzosen zunichte gemacht, und den guten Start ermöglicht. Er hat überragend gehalten, wobei ihn die Abwehrspieler – abgesehen von dem ein oder anderen individuellen Fehler - sehr gut unterstützt haben.“

Mit einem 5:1 legten die deutschen Youngsters einen Traumstart hin, agierten aus einer stabilen Deckung heraus und ließen die Franzosen nie näher als drei Tore herankommen. Beim 24:16, zehn Minuten vor dem Abpfiff, war die Messe gelesen. Die Franzosen hingegen wurden zum Opfer ihres eigenen Tempos. Viele überhastete Aktionen endeten mit technischen Fehlern und Ballverlusten.

Am Sonntag muss das deutsche Team gegen die bärenstarken Schweden ran, die den Isländern beim 33:22 nicht die Spur einer Chance gaben, und sich schon nach dem zweiten Gruppenspiel für die Hauptrunde qualifiziert haben. „Unsere Jungs wollen unbedingt mit 2 Pluspunkten in die Hauptrunde einziehen. Dafür müssen sie gegen Schweden gewinnen“, sagt Pitti Petersen kurz und knapp. Am spielfreien Samstag fährt er mit seinen Jungs ins nahe gelegene Lindau: „Da können wir uns die schöne Stadt anschauen, in Ruhe eine Kaffee trinken und ein wenig abschalten.“

Die deutsche Mannschaft: Jonas Maier (n.e.), Christopher Rudeck (1.-60.); Yves Kunkel (4), Tom Spieß (1), Maximilian Bettin, Lars Spieß (2), Marcel Engels (5), Simon Ernst (1), Max Emanuel (7/4), Timo Kastening, Alexander Saul, Jannik Hausmann, Jannik Kohlbacher, Moritz Preuss (1), Paul Drux (5), Jaron Siewert (3)

Quelle: dhb.de
Autor: Handball.de
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