Startseite » Männer » 3. Liga Männer » 3. Liga Ost Männer » Oststaffel-Splitter: Neuer Keeper für Rödelsee

Oststaffel-Splitter: Neuer Keeper für Rödelsee

Fürstenfeldbruck testet gegen den HSV

Wieser wechselt nach Rödelsee | Fotoquelle: TV GroßwallstadtZoom
Wieser wechselt nach Rödelsee Fotoquelle: TV Großwallstadt
13.06.2015 - 17:59 Uhr

Neuzugang für den Neuzugang in der Oststaffel: Der TSV Rödelsee setzt im Tor zukünftig auf das Können von Andreas Wieser. Der 19-Jährige wechselt aus dem Handball-Internat des TV Großwallstadt an den Schwanberg und wird zusammen mit Thomas Paul das Gespann im Tor bilden. „Ich freue mich auf die neue Herausforderung, mich in der 3. Liga sportlich und menschlich weiterentwickeln zu können. Rödelsee hat eine junge Mannschaft mit viel Potenzial und war meine erste Wahl auf der Suche nach einem neuen Verein“, sagt Wieser auf der Webseite des TSV. 

Daneben steht der Verein kurz vor einer Verpflichtung für den nach Slowenien abgewanderten Rok Ivancic, Vollzug für den „variabel einsetzbaren Rückraumspieler“ soll in der kommenden Woche vermeldet werden.

Im rund 60 Autominuten entfernten Bad Neustadt freut man sich nach einer derbylosen Saison auf mehrere Duelle gegen die unmittelbare Nachbarschaft, auch auf den TSV Rödelsee. Damit man auch als HSC-Anhänger Sicherheit hat, kann man bereits jetzt schon eine Dauerkarte für die kommende Spielzeit erwerben.

Radikaler Schnitt gefährlich: Hüttenberg setzt auf den bewährten Kader

Emil Feuchtmann-Perez ist dann nicht mehr mit dabei, er hat den HSC Bad Neustadt verlassen. Der Abschied des Deutsch-Chilenen steht schon seit geraumer Zeit fest, ihn zieht es in die Schweiz nach Thun. Sein Bruder Erwin, der in der 3. Liga Ost schon für den HC Aschersleben auf der Platte stand, hat jetzt einen neuen Verein in Deutschland gefunden: Er läuft zukünftig für den TBV Lemgo auf und unterzeichnete beim Deutschen Meister von 1997 und 2003 einen Ein-Jahres-Vertrag.

Einen weiteren Neuzugang hat auch der GSV Eintracht Baunatal vermeldet: Vom Landesliga-Absteiger HSG Zwehren kommt Jannick Käse zu den Nordhessen. Käse soll im Rückraum und auf Linksaußen zum Einsatz kommen und ist Neuzugang Nummer neun bei zehn feststehenden Abgängen.

Dagegen setzt Zweitliga-Mitabsteiger TV Hüttenberg auf den bewährten Kader. Torsten Menges, sportlicher Leiter beim TVH, warnt vor der Folgen eines zu großen Umbruchs: „Einen radikalen Schnitt machen finde ich immer gefährlich“, sagt er in einem Interview, sein Trainer Adalsteinn Eyjolfsson ergänzt: „Kraushaar, Roth, Sklenák, Johannsson kommen hinzu. Es ist also eine Änderung da, aber nicht zu groß. Ich glaube, das ist eine gute Balance, die wir da gefunden haben.“

Die Neuzugänge machen die Mittelhessen zu einem heißen Anwärter auf den Titel, so ist Spielmacher Sklenák bundesligaerprobt, kommt aus Eisenach und hat dort schon mit Eyjolfsson zusammen gearbeitet. 

Bernburgs Tore stehen zu dicht an der Hallenwand

Beim TV Großwallstadt hat dagegen die „Stunde null“ geschlagen. „Schlussverkauf“ titelte die Süddeutsche Zeitung gestern in ihrer Online-Ausgabe, „der Ausverkauf des Teams ist in vollem Gange. Die israelischen Nationalspieler Chen und Gil Pomeranz, der tschechische Alt-Internationale Pavel Prokopec, Juniorennationalspieler Jannik Kohlbacher, Torhüter Milos Putera und Hugo Lopez haben bereits neue Vereine“, heißt es in dem Artikel. Maik Handschke, dessen Verbleib noch nicht sicher sei, habe der neuen Führung einen Vorschlag unterbreitet, wie es weitergehen soll - jetzt sei der Verein „am Zug“, schreibt die SZ.

Beim (voraussichtlich) neuen Nordstaffel-Teilnehmer und Oststaffel-Urgestein SV Anhalt Bernburg hat man ähnlich gravierende Probleme: Das Tor steht zu dicht an der Hallenwand. Das berichtet die Mitteldeutsche Zeitung. Die vorgeschriebenen 1,30 Meter Abstand werden in der „Bruno Hinz“ nicht eingehalten, dort beträgt die Distanz lediglich 85 Zentimeter. Bisher durften die Saalestädter mit einer Sondergenehmigung spielen, die wurde jetzt gekippt. Was amüsant klingt, hätte schwerwiegende Folgen für den SVA: Eine sofortige Hallenschließung würde die Insolvenz für den Verein bedeuten.

„Wir spielen bereits seit dem Aufstieg in die 2. Bundesliga, der immerhin schon 14 Jahre zurückliegt, mit einer unbefristeten Ausnahmegenehmigung. Nie ist etwas passiert. Es ist jedoch kein Zufall, dass wir gerade zum jetzigen Zeitpunkt dieses Schreiben vom Deutschen Handball-Bund erhalten haben“, sagt Bernburgs Vereinspräsident Reinhard Krause der Mitteldeutschen Zeitung und vermutet hinter der Geschichte eine Attacke aus dem benachbarten Aschersleben: „Herr Michelmann wollte unbedingt, dass der SV Anhalt und der HCA fusionieren. Schließlich hat er zwei große Hallen in Aschersleben, in denen jedoch derzeit kein Spitzensport angeboten werden kann. Durch seinen Einfluss wurde unsere Sondergenehmigung gekippt“, meint Krause. Michelmann reagiert dagegen empört auf die Mutmaßungen: „Da verbietet sich jeglicher Kommentar, das ist mir einfach zu dumm.“

Unterdessen hat sich der DHB ein Bild gemacht und die Wogen geglättet: Zumindest für die kommende Spielzeit hat man Bernburg unter Auflagen eine Ausnahmegenehmigung zugesichert.

Mit einem prominenten Gegner bereitet sich der TuS Fürstenfeldbruck auf die kommende Saison vor: Die Bayern freuen sich am 12. Juli auf einen Nord-Süd-Gipfel und das Aufeinandertreffen mit dem Champions-League-Sieger von 2013, den HSV Hamburg.

Autor: Sascha Kurzrock
Diesen Beitrag im Forum diskutieren



Der Handball.de Vereinsrabatt

Zurück