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Oschatz überrascht gegen Owschlag

07.10.2013 - 12:30 Uhr

Mit einem Paukenschlag beendete der SHV Oschatz die Pokal-Liga-Liga-Stresstage. Gegen den mit 6:0 Punkten angereisten Favoriten aus dem hohen Norden gelang ein 33:26 (18:13)-Sieg. Das war ein versöhnlicher Abschluss nach der doch deutlichen Niederlage in Leipzig.

Die SHV-Sieben musste erneut dezimiert ins Rennen. Neben Franziska Staffe fehlten auch Anja Heine (dienstlich) und Sandra Kube, die sich in Leipzig in letzter Sekunde noch verletzte. Zum Glück stellte sich keine schwerwiegende Verletzung bei ihr heraus. So hatte Jana Delor gerade einmal zwei Auswechsler auf der Bank. Aber wie schon gegen Kirchhof im Pokal trat die Mannschaft absolut geschlossen auf und wurde von einem fantastischen Publikum unterstützt.

Der Beginn der Partie verlief nahezu ausgeglichen, die Oschatzerinnen lagen bis zum 6:5 (13.) in Führung. Dann wechselte der Führungstreffer auf Owschlags Seite. Doreen Wiersma, die diesmal mit besonderem Feuer spielte, war es vorbehalten, in der 20. Minute den 10:10-Ausgleich zu erzielen - und dann passierte auf Seiten der Gäste erstmal nichts... Acht Minuten Funkstille und der SHV setzte sich mit weiteren Treffern durch Ackermann, Schneider, Hessel und wieder Wiersma ab. Beim 16:11 (25.) griff der Gästetrainer zur grünen Karte, aber der fortgesetzte Angriff landete am Pfosten, und im Gegenzug löste Carmen Schneider die Situation zu Gunsten des SHV auf und erhöhte auf 17:11.

SHV-Trainerin Jana Delor hatte in dieser Phase erneut den richtigen taktischen Riecher und betraute Josi Hessel mit der Sonderbewachung für TSV-Regisseurin Franziska Peters. Damit stellte sie den Gästeangriff vor ein nahezu unlösbares Problem. Der SHV ging mit fünf Toren Vorsprung in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel drängte der SHV auf eine schnelle Vorentscheidung. In der 39. Minute stand es 23:17, und plötzlich fanden sich die Gastgeber nur noch zu viert auf dem Parkett. Eine ausgesprochene Zeitstrafe gegen den SHV wurde von einer Oschatzer Spielerin kommentiert, und prompt legten die Unparteiischen noch einmal nach. Aber Owschlag konnte aus zwei Gründen kein Kapital daraus schlagen. Einerseits landeten die eigenen Angriffe am Gehäuse, und andererseits hatte Lisa Zimmermann im Oschatzer Tor sich entsprechend eingestellt und konnte in dieser Phase, aber auch im gesamten Spiel, mit einigen Paraden glänzen. So gelang den Gästen in doppelter Überzahl nur ein Treffer.

In der 50. Minute war Ivana Vujica der Treffer zum 30:22 vorbehalten, und so langsam glaubten auch die Zuschauer in der Rosentalhalle an den Doppelpunktgewinn. Zwar blieb der SHV in der Schlussphase nicht fehlerfrei, aber die Delor-Sieben kontrollierte das Geschehen auf dem Spielfeld jetzt bis zum Schlusspfiff. Schön zu sehen, dass auch Sally Witecy, die inzwischen für die heute überragende Doreen Wiersma  am Kreis spielte, sich in die Torschützenliste eintragen konnte. Den Schlusspunkt setzte Josi Hessel, die erneut nervenstark vom 7-Meter-Punkt zum 33:26 Siegstreffer verwandelte. „Das war eine Klasseleistung von meiner Mannschaft. Ich bin sehr zufrieden mit der Umsetzung der taktischen Vorgaben. So kann es weiter gehen“, meinte SV-Coach Jana Delor nach der Begegnung.

SHV Oschatz: Zimmermann, Miersch; Witecy 1, Wiersma 9, Dybowski, Hessel 8/1, Wirsik, Ackermann 3, Schneider 8, Vujica 4

Quelle: SHV Oschatz
Autor: Handball.de
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