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Öschhölle auch für Weibern eine Nummer zu groß

TuS Metzingen weiter auf Tabellenpatz 1

02.04.2012 - 12:53 Uhr

Vor einer atemberaubenden Kulisse mit 740 Zuschauern konnten die TusSies auch das 13. Ligaspiel in Folge gewinnen und wiesen den Tabellendritten aus Weibern mit 27:24 in die Schranken und belegen somit weiterhin den ersten Tabellenplatz.

Nach einem nervösen Beginn beider Mannschaft, welche von technischen Fehlern und Fehlwürfen geprägt waren, war es TuS-Kapitänin Patricia Stefani vorbehalten den ersten Metzinger Treffer zu erzielen. Gespielt waren zu diesem Zeitpunkt jedoch schon exakt 3:42 Minuten. Dann jedoch begannen auch die Gäste aus der Eifel heiß zu Laufen und konnten durch Torjägerin Simone Salz ausgleichen und durch einen Doppelpack von Paraskevi Kazaki sogar mit 4:6 in Führung gehen. Nach diesem Treffer sah sich TusSies-Trainerin Edina Rott gezwungen ihre Auszeit zu nehmen und bat ihre Mädels zum Gespräch. Im ersten Moment war an sich nicht sicher, ob sie die richtigen Worte gefunden hatte, da man durch Treffer von Stefani und Huber weiterhin dem zwei Torerückstand hinterherlief.

Dann jedoch zeigte das Metzinger Publikum, angetrieben von Hallensprecher Sebastian Hauenstein, warum es die Öschhalle Woche für Woche in eine „Öschhölle“ verwandelte. Denn man merkte genau, dass die Mannschaft in dieser Phase die Unterstützung des Publikums benötigte und die Ränge antworteten auf ihre ganz eigene Weise.

Angetrieben von den frenetischen Fans konnte man nun auch endlich die Stärken ausspielen, so war es die wiederum starke Torhüterin Sabine Stockhorst, welche einen Ball von Simone Salz parieren konnte und sofort Ina Großmann auf die Reise schickte. Diese zeigte sich vor Elisabeth Herbst eiskalt nehmen.

In dieser Auszeit war dann auch Gänsehautatmosphäre in der „Öschhölle“ angesagt, denn die Zuschauer merkten erneut, dass man nun die Mannschaft wieder nach vorne peitschen müsse, da das Spiel sonst möglicherweise doch noch kippen drohte. Dies tat man in so eindrucksvoller Weise, dass man sich selbst vom 24:22-Anschlusstreffer durch Svenja Huber nicht beeindrucken ließ.

Die TusSies spielten mit den tobenden Fans im Rücken die Partie souverän zu Ende und es war nach dem ersten Treffer in der Partie wiederum Patricia Stefani vorbehalten auch den letzten Treffer der Begegnung zum 27:24 Endstand zu erzielen.

Nach Ablauf der Zeit kannte dann der Jubel auf dem Platz und auf den Rängen keine Grenzen mehr, da man zum einen den Tabellendritten in heimischer Halle besiegen konnte und weiterhin vom Platz an der Sonne grüßte. Die Ergebnisse von Nellingen (33:33 in Greven) und Bensheim/Auerbach (29:30 gegen Dortmund) trugen sicherlich noch mehr zur Freude bei.

„Ich muss meiner Mannschaft heute wieder mal ein Kompliment machen. Sie haben großartig gespielt und wieder bis zum Umfallen gekämpft. Natürlich gilt heute auch ein großer Dank wieder an unser Publikum. Wir können stolz auf die heutige Leistung sein und meine Mannschaft hat sich die freien Tage über Ostern mehr als verdient“, gab eine überglückliche Edina Rott bekannt.

Quelle: TuS Metzingen
Autor: Handball.de
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