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Niederlagenserie der männlichen A-Jugend von Hildesheim hält an: 26:34 gegen GWD Minden

01.12.2013 - 23:42 Uhr

Mit dem TSV GWD Minden gastierte der aktuelle Tabellendritte zum einzigen Sonntagsspiel in der Jugendhandball-Bundesliga Ost in der Ochtersumer Sporthalle. Nach sechzig Minuten intensiven Spiels mussten sich die Spieler von Eintracht Hildesheim angesichts der 26:34-Heimniederlage eingestehen, dass ihre Leistung an diesem Tage nicht ausreichte, um den Gegner ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. „Wie schaffen es zurzeit nicht, eine gleichmäßig gute Leistung über die komplette Spielzeit zu bringen. Da sich diese Schwächen durch alle Mannschaftsteile ziehen, wird es für uns immer dann problematisch, wenn wir nicht über einen komfortablen Vorsprung verfügen“, analysierte Eintracht-Trainer Jürgen Kloth messerscharf.

Dabei glückte den Gastgebern ein Start nach Maß. Motiviert wie schon lange nicht mehr gingen die Eintrachtler in das Spiel und legten bereits nach vier Minuten eine 4:1-Führung vor. Doch schnell sollten sich die bekannten Unzulänglichkeiten aus den vorangegangenen Spielen wieder einstellen. Im Angriff wurden klarste Torchancen ausgelassen, in der Abwehr ließ die Stabilität von Minute zu Minute nach. Bis zur 17. Spielminute konnten die Hausherren beim Stande von 8:7 noch eine knappe Führung behaupten. Doch die kampfstarken Gäste aus der Weserstadt hatten längst Morgenluft gewittert. Konsequent und kompromisslos in der Abwehr zupackend kauften sie den Hildesheimer Angreifern mehr und mehr den Schneid ab. So wunderte es niemanden, dass die Gäste sechs Minuten später ihrerseits mit 12:10 in Führung gegangen waren. Doch unmittelbar danach zeigten die Kloth-Schätzlinge wieder, welches Potenzial in der Mannschaft steckt. Zwei Strafzeiten gegen Lutz Heiny und Nils Wilken überstanden die Domstädter dank zweier großartiger Paraden ihres Keepers Tom Landgraf nicht nur ohne Gegentor – Torben Sauff und Philip Müller sorgten durch zwei großartige Einzelaktionen sogar für den 12:12-Ausgleich! Doch zum Leidwesen der Eintracht-Fans auf der Tribüne gelang es den Gastgebern erneut nicht, die entstandene Euphorie über einen längeren Zeitraum zu nutzen. Schnell verfiel man in die alten Fehler, die es den Gästen gestattete, bis zum Halbzeitpfiff wieder mit 14:13 in Führung zu gehen.

Die Geschichte der zweiten Halbzeit ist schnell erzählt, denn sie ist im Großen und Ganzen eine Kopie der ersten Spielhälfte. Schnell hatten die Mindener ihren Vorsprung auf 16:13 ausgebaut. Die nächsten Minuten gehörten dann wieder den Gastgebern: Nur wenige Minuten später krönte Nils Wilken die Aufholjagd mit dem  Ausgleichtreffer zum 18:18. Doch es blieb wie in Halbzeit Eins: Licht und Schatten wechselten sich bei den Gastgebern in beständiger Folge ab. Dadurch gelang es den Gästen erneut, auf 22:19 davonzuziehen. Doch diesmal scheiterte eine erfolgversprechende Aufholjagd an der zunehmend unbeständigen Leistung der Hildesheimer. Durchdachte und erfolgreich abgeschlossene Angriffsaktionen wechselten sich in steter Folge mit unvorbereiteten Würfen oder dem Auslassen klarer Chancen ab. Auch die beiden Eintracht-Keeper Lennart Gobrecht und Tom Landgraf passten sich mit ihrer Leistung dem Niveau ihrer Vorderleute an. Spektakuläre Paraden weckten neue Hoffnungen auf eine Wende im Spiel, nur Minuten später ließen die Goalies vermeintlich haltbare Bälle passieren. Trotz dieser Unzulänglichkeiten bestand in der 53. Spielminute beim Stande von 25:28 aus Sicht der Eintracht immer noch die Möglichkeit, das Spiel zu ihren Gunsten zu drehen. Doch da an diesem Tage nur Philip Müller zu seiner gewohnten Form fand, reichte es am Ende nicht. Gegen die nun resignierenden Gastgeber bauten die Mindener ihren Vorsprung in den letzten Minuten bis auf 34:26 aus.

„Wir haben unsere Krise leider noch nicht überwunden. Um ein Spiel gegen einen solchen Gegner zu gewinnen, braucht man Beständigkeit. Und die fehlte uns heute: Von den Torwarten über die Abwehr bis hin zur Angriffsleistung wechselten sich tolle Leistungen und krasse Fehler in beständiger Folge ab!“ fand Eintracht-Coach die Erklärung für die dritte Niederlage in Folge. „Wir bekommen Probleme, wenn unsere Leistungsträger nicht zu ihrer Normalform finden. Das war heute der Fall, denn zufrieden kann ich nur mit der Leistung von Philip Müller sein. Er hat trotz gesundheitlicher Probleme sein Pensum erfüllt. Alle anderen blieben teilweise weit hinter ihren Möglichkeiten zurück“, sprach der Trainer deutliche Worte. „Nun gilt es, die Fehler zu analysieren und abzustellen. Wenn wir einfach nur wieder zu unserer Normalform zurückfinden, sollte uns schon in den nächsten Spielen die Trendwende gelingen!“

Eintracht Hildesheim spielte in folgender Aufstellung: Lennart Gobrecht (TW, 1.-18., 42.-60. Minute), Tom Landgraf (TW, 18.-42 Minute); Nils Wilken (6), Paul Hoppe, Frederic Stüber (1), Jannes Haberecht, Philipp Brunotte, Philip Müller (12/1), Max Lukas Linderkamp (1), Torben Sauff (2), Lutz Heiny (4).

Stationen im Spiel: 4:2 (5. Minute), 5:5 (10.), 7:6 (15.), 8:9 (20.), 10:12 (25.), 13:14 (30. Halbzeit), 16:17 (35.), 18:20 (40.), 19:23 (45.), 23:26 (50.), 25:30 (55.), 26:34 (60. Endstand).

Quelle: Eintracht Hildesheim
Autor: Handball.de
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