Nellingens Reserve mit Heimniederlage gegen Neckarsulm

Am Ende steht zwar eine deutliche 27:37 Niederlage zu Buche, die jedoch um das ein oder andere Tor zu hoch ausfiel. Mit ein Grund hierfür war eine viel zu hektische Spielweise über viele Strecken der Partie und eine erneut hohe Wurffehlerquote.

Sehr nervös startete das Perspektivteam in das Spiel. Die Abwehr schaute zu und im Angriff schloss man viel zu schnell ab. Das Resultat war an der Anzeigentafel deutlich sichtbar. 1:56 gespielt und 0:3. Grund genug für Trainerin Vroni Goldammer die grüne Karte zu ziehen, um ihr Team neu einzustellen. Zwar kassierte man noch den Treffer zum 0:4, aber die Mannschaft fand sich allmählich und stabilisierte das Spiel. Auch die Umstellung der Abwehr brachte zusätzlich Ruhe hinein und der Rückstand konnte gehalten werden. Mit etwas mehr Glück beim Abschluss, einige Stangenwürfe, und ein besseres Ergebnis wäre zur Halbzeit drin gewesen. So wechselte man mit 11:14 die Seiten. „Die ersten Minuten waren super hektisch. Daher war die Auszeit zwingend notwendig, um alle wieder runter zu holen. Die Umstellung der Abwehr hat gezeigt, dass die Gäste Schwierigkeiten im Positionsspiel hatten. Leider haben wir es verabsäumt aus deren Fehler Kapital zu schlagen. Die einfachen Tore sind uns heute einfach nicht geglückt“, so Trainerin Vroni Goldammer.

Zurück aus der Kabine erhöhten die Gäste durch Fischer und Fritz auf 11:16, doch der Kampfgeist der Nellinger Mädels war geweckt. Drei Tore in Folge durch Tammer, Wolf und Seitzer zum Anschlusstreffer zum 15:17 ließ alle wieder neuen Mut schöpfen. Doch beim Stand von 16:18 machte das junge Team drei technische Fehler in Folge, welche Neckarsulm gnadenlos bestrafte und den Abstand wieder auf fünf Tore herstellt. Ab der 40. Spielminute kam das Nellinger Team nie näher als bis auf sechs Tore (55. Minute 25:31) heran. In den letzten Minuten versuchte das Team durch offensivere Deckungsarbeit zwar noch mal alles, doch die sich bietenden Lücken nutzen die Gäste eiskalt aus. So stand am Ende eine deutliche 27:37 Niederlage auf der Anzeigentafel. „Das es heute eine super schweres Spiel werden wird war uns allen klar. Die Spielerinnen haben alles gegeben und sind leider in vielen Situationen an sich selber gescheitert. Die NSU Spielerinnen sind geduldig und spielen ihren Chancen clever heraus. Wir hingegen spielen in vielen Phasen viel zu hektisch und machen dadurch zu viele Fehler. Die nächsten beiden Spiele sind nun sehr wichtig für uns. Wir wollen in Albstadt und zu Hause gegen Ismaning möglichst 4:0 Punkte holen. Wenn wir das schaffen, können wir sehr zufrieden sein“, zeigt die Trainerin den Weg auf.

Es spielten: Fleischer, Staudenmaier; Wolf 8/2, Seitzer 6, Valjevac 4, Blanke 3, Heinzelmann 3, Hiller 1, Schnabel 1, Tammer 1, Lalucis, Goldmann, Straub und Vollmer