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Nächstes Derby der Hornets in Bietigheim

23.02.2012 - 16:30 Uhr

Am morgigen Freitag treten die Schwaben Hornets Ostfildern zum nächsten Derby in Bietigheim an. Um 20.00 Uhr stehen sich somit der Tabellendritte aus Ostfildern und der Tabellenvierte aus Bietigheim zum Auftakt des 20. Spieltages gegenüber. Drei Minuspunkte trennen beide Teams und somit geht es morgen um sehr viel im Kampf um die Aufstiegsplätze. Nach der Niederlage in Metzingen will die Mannschaft von Irina Kolpakova nicht noch mehr Boden verlieren und mit einem Sieg aus der Halle am Viadukt heimkehren.   

Neben dem souveränen Tabellenführer Metzingen kämpfen mittlerweile fünf Teams um den zweiten Aufstiegsplatz. TuS Weibern, aktueller Tabellenzweite, trifft am Samstag auf den Abstiegskandidaten aus Ketsch, eine vermeintlich leichte Aufgabe für die Mannschaft von Ildiko Barna. Etwas härter wird es für Borussia Dortmund bei ihrem Auswärtsspiel in Rosengarten-Buchholz und die HSG Bensheim-Auerbach als Tabellensechster empfängt zu Hause den wieder erstarkten VfL Wolfsburg. Diese fünf Teams trennen in der Tabelle derzeit gerade einmal vier Punkte, und auch der Tabellensiebte Nord-Harrislee liegt mit sechs Punkten noch nicht außer Reichweite.

Somit ist das Derby morgen in Bietigheim für die Hornets ein äußerst wichtiges Spiel, denn mit einem Sieg könnte man sich den Nachbarn auf Distanz halten, zumal Bietigheim eine Woche später in heimischer Halle den Tabellenführer TuS Metzingen empfängt. Doch es wird ein Spiel auf Augenhöhe, denn die Bietigheimerinnen sind seit dem 10. Spieltag bestens eingespielt und konnten mit 19:3 Punkten bei nur einer Niederlage den schlechten Saisonstart mit 8:10 Punkten vergessen machen. Trainer Christian Hungerecker, selbst neu im Süden als verantwortlicher Handballfachmann, musste 15 Neuzugänge bei 12 Abgängen erst einmal integrieren. Die benötigte Zeit konnte er bestens nutzen was die Punkteausbeute der bereits erwähnten letzten elf Spieltage auch deutlich zeigt. Zudem konnte Bietigheim die Verletzungen von Balthazar, Rösler, Gloger und zuletzt Linda Mack kompensieren und weiter erfolgreich spielen.

Die Toptorjägerin ist die erst 21-jährige Katrin Schneider, welche aus Trier ins Enztal wechselt und bestens einschlug. Bislang erzielte sie 104 Treffer, musste jedoch vergangene Woche in Altlandsberg mit einer Gehirnerschütterung ausgewechselt werden. Ob sie bis zum morgigen Derby wieder fit sein wird ist zwar fraglich, aber auch immer gut möglich. Das sollte die Mannschaft von Irina Kolpakova in der Vorbereitung nicht weiter stören.

Eine weitere starke Spielerin im Kader ist Lana Holder, die noch zu Saisonbeginn aufgrund einer Verletzung passen musste. Zudem profitieren die Bietigheimer Verantwortlichen von der Insolvenz der SG Kickers-Sindelfingen, denn gleich drei Spielerinnen konnten damit noch kurz vor Rundenbeginn verpflichtet werden.

Bislang weist die Statistik dieses Derbys erst fünf Spiele auf, davon gewannen die Hornets insgesamt vier Partien. Bereits zweimal traf man in dieser Saison aufeinander, beide Partien endeten recht knapp mit 32:31 (16:17) in der Liga und 33:31 (22:13) im Pokal. Somit gingen die Hornets also bereits zweimal als Sieger aus der Halle. Gerade im Pokal in der ersten Halbzeit wurden die Bietigheimerinnen schon fast aus der eigenen Halle gefegt. Doch dies ist morgen Abend wieder vergessen, denn dann beginnt es erfahrungsgemäß bei 0:0.

Die Schwaben Hornets Ostfildern müssen in dieser Partie auf Tamara Heinzelmann verzichten, die am Dienstag an der Nase operiert wurde und erst in zirka drei Wochen wieder zur Verfügung stehen wird. Weiterhin fehlt auch Anna-Lena Unseld, auch ihr Comeback wird erst in zwei bis drei Wochen nach ihrem Bänderriss erwartet.

„Ich denke, dass beide Mannschaften entsprechend unter Druck stehen werden“ so Geschäftsführer Stefan Wiech. „Sollte Bietigheim die kommenden zwei Spiele gegen uns und Metzingen verlieren, dann ist der Aufstiegsplatz mit sieben bis acht Punkten schon weit in die Ferne gerückt. Und bei aller Bietigheimer Bescheidenheit in der Öffentlichkeit glaube ich schon, dass die Mannschaft, die Verantwortlichen und auch die Trainer nicht nur nach oben schielen, sondern dort auch mitspielen wollen und können. Der Kader ist zweifelsohne sehr gut mit einer Mischung aus jungen, hungrigen Spielerinnen sowie erfahrenen Spielerinnen aus der 1. und 2. Bundesliga“ führt Stefan Wiech weiter aus. „Und auch wir stehen entsprechend unter Druck, denn mit einem Sieg halten wir einen unmittelbaren Konkurrenten auf Distanz und verlieren selber nicht den Blick in Richtung Tabellenspitze bzw. Aufstiegsplätze. Daher wollen wir gewinnen und ich bin auch überzeugt, dass wir es morgen Abend zeigen können“.

Quelle: TV Nellingen
Autor: Handball.de
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