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MTV Altlandsberg mit Elan in den zweiten Spieltag

19.09.2013 - 14:11 Uhr

Auf in den zweiten Spieltag der 3. Liga Ost. Mit einem 42:18-Sieg über Brandenburg-West sind Altlandsbergs Damen exzellent gestartet. Aber das ist abgehakt. Tabellenführung nach dem ersten Spieltag - geschenkt. Denn erst jetzt wird sich zeigen, was das Team des MTV Altlandsberg wirklich drauf hat.

Das kommende Programm ist nämlich hammerhart. Für Kapitänin Sophie Lütke und ihre Mannschaft folgen vier Auswärtsspiele hintereinander. Los geht es am Sonnabend um 16 Uhr ein ganzes Stück nördlich von Hamburg, beim SV Henstedt-Ulzburg. Und dort ist man nach einem semi-optimal gelaufenen Auftakt ganz heiß auf die Gäste aus Märkisch-Oderland.

Beim Buxtehuder SV II gab es nach einer verschlafenen ersten Halbzeit (10:18/27. Minute) eine knappe 32:34-Niederlage. Immerhin: Im zweiten Durchgang wurde stark gekämpft. Henstedts-Ulzburgs Trainer Volker Paul: „Hätten wir in der ersten Halbzeit mit dem Engagement der zweiten 30 Minuten gespielt, wäre ein Sieg möglich gewesen. Das müssen wir abhaken und die zweite Halbzeit mitnehmen.“

Damit ist die Devise der Gastgeberinnen für das Duell mit dem MTV klar. Und wie sieht man dort die Situation? Co-Trainerin Eveline Sellert optimistisch: „Wenn es uns gelingt, den Schwung aus dem Brandenburg-Spiel mitzunehmen, haben wir am Sonnabend eine Chance.“ Dann müssten Altlandsbergs Damen aber wieder ähnlich gut treffen, wie gegen den Aufsteiger, als allen voran Mandy Gramattke (elf Tore) pausenlos traf.

Trainer Fabian Lüdke: „Da war unsere Chancenverwertung wirklich gut.“ Anders als in der fast kompletten Saison-Vorbereitung und noch beim Pokal-Spiel gegen Zweitligist Zwickau. „Ich erinnere mich gut an unser Turnier in Prag“, so Fabian Lüdke. „Da haben wir zum Beispiel gegen den russischen Erstligisten Luch Moskau klar mit 26:36 verloren. Aber wir verballerten in diesem Spiel auch zehn Hundertprozentige...“

Zu berücksichtigen ist allerdings, dass der MTV zum damaligen Zeitpunkt im Training noch kaum etwas für den Angriff getan hatte. Und, dass bei Moskau mit der Weißrussin Alesia Korabava eine internationale Top-Torhüterin in der Kiste stand. Anders als in Brandenburgs Team jetzt. Dennoch, die Chancenverwertung zum Saison-Start macht Mut. Nicht nur bei den Stammspielerinnen.

Beispiel: Marion Priemer. Die Allrounderin machte in ihrem Elf-Minuten-Auftritt gegen Ende der Partie als Rechtshänderin von Rechtsaußen aus drei Chancen drei Tore. Was für ein Erfolgserlebnis für die als Kindergärtnerin tätige Erzieherin nach anderthalb Jahren Pause wegen schwerer Kreuzband-Verletzungen!

Die 31-Jährige gehört zu den Frauen, die 2010 mit Trainer Frank Olschwski (erlebte das 42:18 in der Erlengrund-Halle mit) von Eintracht Berlin zum MTV II kamen. Drei von ihnen stehen jetzt in der Drittliga-Mannschaft. Neben Marion Priemer noch Juliane Schlein, die eine tolle Saison-Vorbereitung hinlegte und mit Kathrin Wiehle ein ganz starkes Torwart-Duo bildet.

Dritte im Bunde ist Dominic Wielsch. Auch sie pausierte nach Kreuzbandrissen ewig - gefühlt jedenfalls. Weil die 21-Jährige (ein Siebenmeter-Tor gegen Brandenburg) immer noch Beschwerden im Knie plagten, wurde unter der Woche in einer kleinen OP ein Meniskus geglättet. Nun wünscht man ihr eine schnelle Genesung und eine ähnliche Beharrlichkeit beim Comeback-Training, wie sie Marion zeigte. Denn dass „Domi“ ein Top-Talent ist und mal eine Stütze der Ersten werden könnte, das steht außer Frage. Am Sonnabend muss sich die Kreisläuferin allerdings erst mal aufs Daumen drücken beschränken...

Übrigens: In der vergangenen Saison hatte der MTV sein Heimspiel gegen Henstedt-Ulzburg 30:28 gewonnen und auswärts 27:31 verloren.

Quelle: MTV Altlandsberg
Autor: Handball.de
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