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Miezen verlassen Abstiegsplatz

31.12.2011 - 13:57 Uhr

Nach turbulenten Tagen, in denen es oft um Finanzen und allzu selten um Sport ging, haben die Miezen am Freitagabend vor beeindruckender Kulisse von1.800 Fans in der Arena Trier mit einem 28:24 (16:14) Sieg gegen die SVG Celle mehr als nur ein sportliches Ausrufezeichen gesetzt.

Martin Kahle war nach dem Spiel reichlich bedient: „Selten eine so blöde Frage gehört.“, raunte der Gästetrainer in für ihn untypischer Manier in die Mikrofone, angesprochen darauf, wie sehr diese Niederlage schmerze. Und doch war diese verständliche Gemütsreaktion Sinnbild für die Partie selbst. Für beide Mannschaften ging es darum mit einem Sieg den Abstiegsplatz zu verlassen. Die Miezen mussten dabei in eigener Halle von Beginn an die Favoritenrolle annehmen.

Doch was im Gesamtpaket unter der Leitung von Interimstrainer Dago Leukefeld dabei herauskam, ging weit über einen klaren sportlichen Sieg hinaus; es war ein starkes Zeichen dafür, dass „der Spitzenhandball in Trier einfach Bestand haben muss.“, wie Leukefeld nach der Partie resümierte und dabei betonte, welche Rolle die Unterstützung der Fans an diesem Tag ausgemacht hat. „Ich muss mich im Namen der ganzen Mannschaft bei diese wirklich fantastischen Publikum bedanken, diese Unterstützung war grandios.“, so Leukefeld.

Das Spiel begann auf beiden Seiten nervös und Celle konnte in der fünften Minute sogar auf 2:4 davonziehen. Unter der souveränen Spielleitung der Schiedsrichter Christoph Immel und Ronald Klein ging es dann aber sehr ausgeglichen weiter. Beim Stand von 9:9 in der 14. Spielminute gelang Trier jedoch die Wende zu eigenen Gunsten. Mit vier Toren in?Folge bauten die Miezen ihre Führung bis auf 13:9 aus, sodass Gästetrainer Kahle mit einer Auszeit reagieren musste. Diese zeigte etwas Wirkung und zur Pause hieß es 16:14.

Im zweiten Abschnitt waren die Miezen von Beginn an wieder das bessere Team, setzten sich Tor für Tor ab und glänzten durch eine geringe Fehlerquote. Nach 39 Minuten traf Lucyna Wilamowksa für Trier zum 21:16. Aufgeweckt durch einen Kopftreffer, parierte nun auch die bis dahin unauffällige Miezen-Torfrau Sladjana Djeric Ball für Ball. Als Jasmina Kukic-Radojicic in der 49. Minute per Siebenmeter auf 26:20 erhöhte, war das Spiel bereits entschieden. Unter den stehenden Ovationen der 1800 Fans schallte der erleichterte Jubel nach dem Abpfiff durch die Arena - Endstand 28:24. Beste Torschützin bei Trier war Jasmina Kukic-Radokicic mit neun Toren (davon drei Siebenmeter); Derbach und Wilamowksa trafen beide je fünf Mal. Bemerkenswert war auch das Spiel der nach wie vor verletzten Silvia Solic, die zwei Tore beisteuerte.

Quelle: DJK/MJC Trier
Autor: Handball.de
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